Nordbahnviertel - Ein neues Grätzl mit viel Grün
Neuer klimafitter Stadtteil auf ehemaligem Bahnareal
Am Gelände des ehemaligen Nordbahnhofs im 2. Bezirk wächst seit Jahren ein neuer Stadtteil mit neuen Wohnungen, Parks und Schulen. Die Umweltmusterstadt Wien zeigt am Areal des ehemaligen Nordbahnhofs, wie man Stadtentwicklung und Naturschutz in Einklang bringt. In enger Kooperation mit der Bevölkerung entsteht ein weltweit einzigartiges Projekt.
Neben den bereits bebauten Gebieten rund um den Rudolf-Bednar-Park, dem Austria Campus und der Wohnallee mit Bildungscampus wird das letzte Entwicklungsgebiet Freie Mitte - Vielseitiger Rand mit weiteren knapp 5.000 Wohnungen bis 2026 realisiert.
Wohnen und Arbeiten am Nordbahnhof
Mit seinen insgesamt 85 Hektar Fläche ist das Nordbahnhof-Areal eine der größten und bedeutendsten innerstädtischen Entwicklungszonen Wiens.
Neue Grünoase am Nordbahnhof
Die neu gestalteten großen öffentlichen Freiräume und Parkanlagen im Nordbahnviertel sind wichtige Erholungsräume. Von der positiven klimatischen Wirkung profitieren nicht nur die Bewohner*innen vor Ort, sondern auch jene aus den benachbarten Stadtteilen.
Am Nordbahnhof-Gelände entsteht bis 2025 eine 10 Hektar große Natur- und Parkfläche. Gestalterisch zeichnet sich die Freie Mitte auf dem Nordbahnhof-Gelände durch die historischen Eisenbahn-Anlagen und die Höhen-Unterschiede aus. Wahrzeichen der "Gstettn" sind der Wasserturm und eine der ältesten Bahnbrücken Österreichs. Die artenreiche Stadtwildnis wird beibehalten. Holzstege machen das Gelände zugänglich.
Mobilitätskonzept: Zeitgemäß und umweltfreundlich
Die Grundidee des Konzeptes ist die Bündelung unterschiedlicher Mobilitätsangebote. Damit sollen Multimodalität gefördert und Wegeketten besser verknüpft werden. Kombinationen aus dem öffentlichen Verkehr, Fuß- und Radverkehr und Shared-Mobility-Angebote bieten den Bewohner*innen des Nordbahnhofquartiers abwechslungsreiche Mobilitätsmöglichkeiten, die sie individuell für ihre Wege nutzen können.
Projektstand
- Grundlagenerhebung: Abgeschlossen
Die grundsätzliche Verträglichkeit des Vorhabens für den Standort wird geklärt. Dabei werden unter anderem baulich-technische Rahmenbedingungen geprüft. Außerdem werden Gegebenheiten wie zum Beispiel Freiflächen, Arbeitsstätten, öffentlicher Verkehr, Wegeverbindungen und Schulen untersucht. Auch mögliche Auswirkungen auf die Nachbarschaft werden abgeschätzt.
- Konzepterstellung: Abgeschlossen
Für große Gebiete werden zuerst Zielvorgaben und Zukunftsbilder für die Entwicklung des Standorts ausgearbeitet. Die Möglichkeiten der Beteiligung der Bürger*innen werden geprüft. Das Ergebnis sind zum Beispiel Leitbilder oder Entwicklungskonzepte. Hier werden Themen wie Mobilität, Grünraum, Nutzungen oder Gebäudehöhen behandelt.
- Widmungsverfahren: Abgeschlossen
Auf Grundlage von Leitbildern oder anderen Planungen wird der Entwurf für den neuen Flächenwidmungs- und Bebauungsplan erstellt und dem Fachbeirat vorgelegt. Während der öffentlichen Auflage können dazu schriftlich Stellungnahmen abgegeben werden. Der Entwurf und alle Stellungnahmen werden dem Wiener Gemeinderat vorgelegt.
- Gemeinderatsbeschluss: Abgeschlossen
Der Wiener Gemeinderat beschließt den neuen Flächenwidmungs- und Bebauungsplan. Das Widmungsverfahren ist damit abgeschlossen. Das Plandokument kann in der Servicestelle Stadtentwicklung eingesehen beziehungsweise online abgerufen werden.
- In Umsetzung: Offen
Die detaillierte Entwicklung des Vorhabens wird begonnen. Die konkreten Entwürfe werden bei der Baubehörde zur Bewilligung eingereicht. Wenn diese einen positiven Bescheid erteilt, kann mit der baulichen Umsetzung begonnen werden.
- Umgesetzt: Offen
Mit der Fertigstellung und dem Einzug der neuen Bewohner*innen wird der Standort belebt. Durch das Zusammenwachsen mit der bestehenden Nachbarschaft entsteht ein neues soziales Gefüge.
Beteiligung
- Beteiligungsprozess: Abgeschlossen
- Info-Center, Ausstellungs- und Veranstaltungsraum: Abgeschlossen
- Qualitätssicherungsbeirat: Abgeschlossen
- Stadtteilmanagement: Abgeschlossen