Gasometervorfeld 2.0 - Bricolage City
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Beteiligung: Abgeschlossen
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Stand: In Umsetzung
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11., Gasometervorfeld
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Weiterentwicklung des Gasometervorfeldes
Auf dem Areal des westlichen und südlichen Gasometervorfeldes im 3. und im 11. Bezirk wird ein neuer Stadtteil entwickelt. Es entsteht ein vielfältiger, urbaner und belebter Stadtteil, in dem ein optimales Mit- und Nebeneinander von Arbeiten und Wohnen möglich ist.
Neben der baulichen Entwicklung sollen vor allem die öffentlichen Räume weiterentwickelt und aufgewertet werden, damit das Gebiet den Ansprüchen für die zukünftigen Nutzungen gerecht wird. Dabei wird der Zentralpark das Herzstück darstellen.
Teil des Gebiets sind Unternehmenszentralen und Bürogebäude, moderne Wohntürme und klassische Wohnanlagen, ein linearer Park, der entlang der stillgelegten Eisenbahntrasse verläuft, ein großer zusammenhängender, zentraler Park und die historischen Gasometer.
Wettbewerb
Der städtebauliche und freiraumplanerische Wettbewerb Gasometervorfeld 2.0 gab Antworten auf die anstehenden Herausforderungen und Fragen.
Zentrale Aufgaben bei der Entwicklung des Gebiets:
- Einbindung des Standortes in Beziehung zu seiner Umgebung und Verflechtung mit angrenzenden Stadt- und Freiräumen
- Weiterentwicklung und Ausbau des Stadtteils für Arbeiten und Wohnen, insbesondere unter dem Aspekt der Nachhaltigkeit in Bezug auf die Klimawandelanpassung
- Adressbildung zu einem identitätsstiftenden, belebten und lebenswerten Stadtteil mit urbaner Dichte
- Entwicklung und Gestaltung der öffentlichen Räume
- Entwicklung und Gestaltung eines zentralen öffentlichen Parks (Zentralpark) zur Abdeckung des Freiraumbedarfs aller bisherigen und zukünftigen Bewohner*innen im Stadtteil
- Umsetzung der "Nussbaumallee neu" als eine Parkstraße, die in den Freiraum integriert ist
Ablauf
Dem Wettbewerb ging ein langer und intensiver Abstimmungsprozess mit Vertreter*innen der Stadt, der Bezirke und allen Grundstückseigentümer*innen voraus. Neben Flächen im Eigentum der Stadt Wien beinhaltet das Planungsgebiet auch Grundstücke von privaten Eigentümer*innen.
Aufbauend auf den Zielen des Strategieplans Erdberger Mais sowie auf den Ergebnissen aus dem Abstimmungsprozess wurde die Aufgabenstellung für den Wettbewerb erarbeitet. Die Planungsaufgabe wurde im Rahmen eines internationalen offenen Wettbewerbs erarbeitet. Der Wettbewerb richtete sich an interdisziplinär besetzte Planungsteams, die sich aus Freiraumplaner*innen, Architekt*innen und Stadtplaner*innen zusammensetzen.
Städtebaulicher Wettbewerb
In der 1. Wettbewerbsstufe wurde eine möglichst große Vielfalt an unterschiedlichen Planungszugängen gesucht. In einer 2. Stufe wurden 5 Beiträge vertiefend bearbeitet.
Im Februar 2019 wurde "Bricolage City" als Sieger-Projekt des städtebaulichen Wettbewerbs "Gasometervorfeld 2.0" gekürt. Das Gewinnerprojekt von Carla Lo Landschaftsarchitektur und BWM Architekten wurde im Rahmen eines Standortforums der Bevölkerung präsentiert und im Mai 2019 in der Wiener Planungswerkstatt gemeinsam mit den anderen Wettbewerbsbeiträgen ausgestellt.
Auf Basis des Gewinnerprojekts wurde ein städtebaulicher Rahmenplan (7,9 MB PDF) ausgearbeitet, der von der Stadtentwicklungskommission im Dezember 2019 beschlossen wurde. Dieser bildet die Grundlage für die Flächenwidmung.
Projektstand
Die grundsätzliche Verträglichkeit des Vorhabens für den Standort wird geklärt. Dabei werden unter anderem baulich-technische Rahmenbedingungen geprüft. Außerdem werden Gegebenheiten wie zum Beispiel Freiflächen, Arbeitsstätten, öffentlicher Verkehr, Wegeverbindungen und Schulen untersucht. Auch mögliche Auswirkungen auf die Nachbarschaft werden abgeschätzt.
Für große Gebiete werden zuerst Zielvorgaben und Zukunftsbilder für die Entwicklung des Standorts ausgearbeitet. Die Möglichkeiten der Beteiligung der Bürger*innen werden geprüft. Das Ergebnis sind zum Beispiel Leitbilder oder Entwicklungskonzepte. Hier werden Themen wie Mobilität, Grünraum, Nutzungen oder Gebäudehöhen behandelt.
Auf Grundlage von Leitbildern oder anderen Planungen wird der Entwurf für den neuen Flächenwidmungs- und Bebauungsplan erstellt und dem Fachbeirat vorgelegt. Während der öffentlichen Auflage können dazu schriftlich Stellungnahmen abgegeben werden. Der Entwurf und alle Stellungnahmen werden dem Wiener Gemeinderat vorgelegt.
Der Wiener Gemeinderat beschließt den neuen Flächenwidmungs- und Bebauungsplan. Das Widmungsverfahren ist damit abgeschlossen. Das Plandokument kann in der Servicestelle Stadtentwicklung eingesehen beziehungsweise online abgerufen werden.
Die detaillierte Entwicklung des Vorhabens wird begonnen. Die konkreten Entwürfe werden einem Qualitätssicherungsgremium zur fachlichen Beurteilung und Freigabe vorgelegt und können anschließend bei der Baubehörde zur Bewilligung eingereicht werden.
Mit der Fertigstellung und dem Einzug der neuen Bewohner*innen wird der Standort belebt. Durch das Zusammenwachsen mit der bestehenden Nachbarschaft entsteht ein neues soziales Gefüge.
Beteiligung
Standortforum, Ausstellung und Online-Veranstaltung: Abgeschlossen
Unter Einbeziehung von Rückmeldungen aus dem 2019 durchgeführten öffentlichen Dialogprozess für das Gasometervorfeld wurde der Entwurf weiterentwickelt. Auf dieser Basis erfolgt die Anpassung des Flächenwidmungs- und Bebauungsplans, um die zukünftigen Qualitäten sicherzustellen. Dazu fand am 4. Mai 2022 ein Standortforum und am 5. Mai 2022 eine Online-Veranstaltung statt. Dort gab es die Möglichkeit, sich über die Planungen zu informieren und Fragen zu stellen.
Ausstellungsplakate:
- Architektur und Städtebau
- Architektur und Städtebau 2
- Frei- und Grünraum
- Frei- und Grünraum 2
- Erschließung und Mobilität
- Erschließung und Mobilität 2
Öffentliche Auflage: Abgeschlossen
Im Zuge der öffentlichen Auflage des Flächenwidmungs- und Bebauungsplans von 28. April bis 9. Juni 2022 gab es die Möglichkeit zur Stellungnahme. Über deren Inhalt wurde dem Wiener Gemeinderat, der den Flächenwidmungs- und Bebauungsplan beschließt, im Vorfeld berichtet.
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Gasometervorfeld 2.0 - Bricolage City
11., Gasometervorfeld
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