Bildungscampus Attemsgasse
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Stand: Umgesetzt
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22., Attemsgasse 22
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Informationen zur Schuleinschreibung finden Sie bei der Bildungsdirektion Wien.
Kontaktinformationen zu den Schulen im Campus finden Sie im Schulführer.
"Campus plus" - Großzügige Freiflächen und flexible Räume
In der Attemsgasse in der Donaustadt ist Wiens 6. Bildungscampus entstanden. In nur 2 Jahren Bauzeit wurden hier eine 17-klassige Ganztagsvolksschule und ein 12-gruppiger Kindergarten unter einem Dach errichtet.
Der Standort des Bildungscampus befindet sich westlich der Wagramer Straße im städtebaulichen Entwicklungsgebiet Zentrum Kagran. Nördlich angrenzend an den Campus befindet sich das Projektareal Attemsgasse Ost. Weitere Schulen und Sporteinrichtungen befinden sich in unmittelbarer Nähe.
Im Bildungscampus werden rund 800 Kinder in 33 Klassen und Kindergartengruppen ganztägig betreut. Auch ist eine Expositur der Musikschule Donaustadt untergebracht.
Die Sportplätze werden mehrfach genutzt - sie stehen außerhalb der Schulzeiten auch Anrainer*innen zur Verfügung.
Realisierungswettbewerb mit 58 Beiträgen
Seitens der Stadt Wien wurde im Juli 2013 von der Abteilung Architektur und Stadtgestaltung (MA 19) ein EU-weiter, offener, zweistufiger Realisierungswettbewerb ausgelobt. In der 1. Stufe wurden aus 58 eingereichten Wettbewerbsbeiträgen neun Projekte für die zweite Wettbewerbsstufe ausgewählt. Unter Vorsitz von Architekt Univ.-Prof. Dietmar Eberle fand im Februar 2014 die Sitzung des Preisgerichtes statt. Das Projekt von querkraft architekten ZT GmbH wurde von der Jury zur Realisierung empfohlen.
Projekt mit klarer städtebaulicher Form
Der rechteckige, 3-geschoßige Baukörper bildet einen klaren städtebaulichen Abschluss zur Attemsgasse. Mit der Nord-Süd-Ausrichtung des Gebäudes entstand im Osten ein großzügiger, geschützter Freiraum und ein Sportbereich.
Der Baukörper mit Turnsaal und Musikschule befindet sich im Garten und ist zur Hälfte versenkt. Er ist unterirdisch mit dem Hauptgebäude verbunden. Durch seine Lage gliedert er den Freibereich in einen Sportbereich sowie Spiel- und Bewegungsflächen. Über Außentreppen ist der Garten von den Klassen- und Kindergartenräumen auf kurzem Weg erreichbar.
Umsetzung des räumlich pädagogischen Konzeptes
Mit dem Bildungscampus in der Attemsgasse ging das erste Modell "Campus Plus" für Kinder bis zu 10 Jahren in Betrieb. Das neue räumlich-pädagogische Konzept mit dem sogenannten Bildungsbereich als Kernstück und der gemeinsamen Nutzung eines Bildungsbereiches durch Kindergarten und Volksschule wurde innovativ umgesetzt.
In den beiden Obergeschoßen wurden 4 solcher Bildungsbereiche für je bis zu 175 Kinder vorgesehen. Jeder Bildungsbereich setzt sich aus 2 Kindergartengruppen, 4 Volksschulklassen und einer Sondergruppe/-klasse (Vorschule, heilpädagogische Gruppe oder basale Klasse) zusammen. Dort findet auch der Einzel- und Kleingruppenunterricht der Musikschule statt.
Die Erschließung der eingeschoßigen Bildungsbereiche erfolgt über ein zentrales, lichtdurchflutetes Treppenhaus. Über insgesamt 4 innenliegende Höfe wird die Mittelzone belichtet. Außentreppen führen auf kurzem Weg zu den angrenzenden Freibereichen.
Außerhalb der Bildungsbereiche sind im Erdgeschoß unter anderem 3 Kleinkindergruppenräume, ein Therapiebereich, 2 Förderklassen und ein multifunktionaler Saal vorgesehen.
Das "Campus PLUS"-Konzept setzt auf eine noch stärkere Vernetzung von Kindergarten, Schule und Freizeit. Der Unterschied zum bisherigen Campus-Modell besteht in erster Linie in der Anordnung der Räumlichkeiten des Gebäudes. Bisher waren Kindergarten und Schule unter einem Dach, jedoch räumlich getrennt. Nun wachsen die beiden Bildungseinrichtungen noch stärker zusammen.
Wesentlicher Bestandteil des Projektes ist auch eine flexible Raumnutzung: In jedem einzelnen Bildungsbereich können mit geringem Aufwand individuelle Räume eingerichtet werden und für einen bestimmten Zeitraum an die pädagogischen Erfordernisse angepasst werden. Das wird durch ein Raumgerüst mit Füllungen ermöglicht.
Moderne Ausstattung
Bei der Raumgestaltung wurde Wert auf eine topmoderne Ausstattung gelegt. Die klassische Tafel wurde von High-Tech abgelöst: 19 interaktive Smartboards ermöglichen eine neue Art der Informationsvermittlung.
Projektstand
Die grundsätzliche Verträglichkeit des Vorhabens für den Standort wird geklärt. Dabei werden unter anderem baulich-technische Rahmenbedingungen geprüft. Außerdem werden Gegebenheiten wie zum Beispiel Freiflächen, Arbeitsstätten, öffentlicher Verkehr, Wegeverbindungen und Schulen untersucht. Auch mögliche Auswirkungen auf die Nachbarschaft werden abgeschätzt.
Für große Gebiete werden zuerst Zielvorgaben und Zukunftsbilder für die Entwicklung des Standorts ausgearbeitet. Die Möglichkeiten der Beteiligung der Bürger*innen werden geprüft. Das Ergebnis sind zum Beispiel Leitbilder oder Entwicklungskonzepte. Hier werden Themen wie Mobilität, Grünraum, Nutzungen oder Gebäudehöhen behandelt.
Die detaillierte Entwicklung des Vorhabens wird begonnen. Die konkreten Entwürfe werden bei der Baubehörde zur Bewilligung eingereicht. Wenn diese einen positiven Bescheid erteilt, kann mit der baulichen Umsetzung begonnen werden.
Der Bildungscampus ist mit dem Schuljahr 2017/18 in Betrieb gegangen.
Karte
Bildungscampus Attemsgasse
22., Attemsgasse 22
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