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Stadtentwicklungsgebiet "Altes Landgut - neu gedacht"

Schrägluftbild auf das Stadtgebiet Altes Landgut
Hubschrauber-Schrägluftbild

Neues Grätzel-Zentrum für Favoriten

Das Alte Landgut - das Areal innerhalb des Verteilerkreises - diente bisher als Durchzugsort, Parkplatz und Abstellfläche. Nun sollen die Chancen genutzt und neue Pläne verwirklicht werden, die mehr aus dem Standort machen: Anstelle des wenig ansprechenden Geländes soll ein klimafittes Grätzel-Zentrum für den 10. Bezirk entstehen. Das Alte Landgut soll ein Vorzeigeprojekt moderner und nachhaltiger Stadtplanung und Architektur sowie ein beliebter Treffpunkt für die Bevölkerung werden.

Zielsetzung beschlossen, Wettbewerb läuft

Für das Alte Landgut hat die Stadt Wien bereits vor mehr als 10 Jahren erste Pläne zur Entwicklung erarbeitet. Seit 2013 ist das Areal ein ausgewiesener Standort für Hochhäuser.

Mit der Verlängerung der U1 wurde das Alte Landgut, das 2017 eine eigene U-Bahn-Station bekam, bestens öffentlich angebunden. Damit wurde die Basis für eine hochwertige, gemischte Nutzung gelegt.

  • Die Planungen befinden sich am Anfang. Die Zielsetzungen und Rahmenbedingungen für das Projekt wurden im Dezember 2023 von der Stadtentwicklungskommission beschlossen. Auf dieser Basis wurde ein städtebaulicher Wettbewerb vorbereitet, der seit September 2024 läuft. Eine Jury wird im Frühjahr 2025 den überzeugendsten Entwurf auswählen.

Die ersten Überlegungen für das Projekt umfassen folgende Vorschläge:

  • Ein grüner Ring aus Bäumen und Sträuchern soll als Klima-Puffer zum Kreisverkehr wirken.
  • Ein zentraler, begrünter Platz und Freiflächen laden zum Flanieren und Verweilen ein.
  • Eine umfangreiche Dach- und Fassaden-Begrünung sorgt für ein gutes Mikroklima.
  • Möglich ist die Bebauung mit Hochpunkten in unterschiedlicher Höhe.
  • Das Alte Landgut wird durch die U1 sowie Bus und Straßenbahn gut angebunden sein. Umsteigen und Warten soll in Zukunft attraktiver sein.

Neue Nutzungsmöglichkeiten und hohe Aufenthaltsqualität

Das Alte Landgut soll verbindend zwischen inneren und äußeren Bezirksteilen von Favoriten wirken.

Dort, wo es bis jetzt zwar die U1-Station gibt, aber ansonsten nur wenig Angebot besteht, soll der Raum bestmöglich genutzt werden und ein neues zusätzliches Zentrum für den Bezirk mit Arbeitsplätzen, Nahversorgung, Kultur sowie viel Grün- und Freiflächen entstehen.

Nicht nur die künftigen Nutzer*innen, auch die Anrainer*innen - FH Campus Wien, Generali Arena, die Bewohner*innen der Wohnanlagen und der Kleingärten, das Laaerbergbad - werden von der Belebung und der attraktiven Gestaltung des Grätzels profitieren. Die Schaffung von Einkaufsmöglichkeiten für den täglichen Bedarf sowie eines Platzes mit hoher Aufenthaltsqualität mit zahlreichen Bäumen und begrünten Flächen ist beispielsweise wesentliches Ziel der Planungen.

Hochwertiger Standort, bestens angebunden

Für den Standort wird ein innovatives Mobilitätskonzept erarbeitet. Basis dafür ist die bereits jetzt sehr gute Anbindung an den öffentlichen Verkehr mit U-Bahn, Bus und in Zukunft auch mit einer Straßenbahn. Ein barrierefreier Steg über den Kreisverkehr in Richtung Generali Arena und Viola Park bindet die Umgebung künftig noch besser an die Öffis an. Durch Gestaltung und Angebot soll das Zu-Fuß-Gehen, Umsteigen und Warten angenehmer werden.

Der Radweg wird als Teil der Rad-Langstrecke weiterentwickelt. Damit soll ein wichtiger Lückenschluss gelingen. Infrastruktur wie eine Radgarage und eine Mobilitätsstation mit Sharing-Fahrzeugen sind ebenso angedacht wie Pkw-Sammelgaragen, die teilweise auch für die Umgebung zur Verfügung stehen sollen.

Architektur in hoher Qualität

Die Gebäude sollen in qualitätsvoller Architektur und nach neuesten klima- und energietechnischen Standards errichtet werden. Angedacht ist eine Bebauung, die den zentralen Platz einfasst und ihn von Lärm und Wind abschirmt. Eine parkähnliche Dachbegrünung soll den öffentlichen Raum erweitern. Weiter möglich sind 3 bis 5 Hochpunkte in unterschiedlichen Höhen und gut abgestimmten Dimensionen.

Planungsschritte

Die Zielsetzungen und Rahmenbedingungen für das Projekt wurden am 12. Dezember 2023 im Rahmen der 66. Sitzung der Wiener Stadtentwicklungskommission (STEK) beschlossen.

Stadtentwicklungsgebiet "Altes Landgut - neu gedacht" - STEK-Präsentation 12.12.2023 (4 MB PDF)

Auf dieser Basis wurde ein Architekturwettbewerb vorbereitet, der im September 2024 begonnen hat. Die Ergebnisse der Umfrage unter den Anrainer*innen sind Teil der Unterlagen für den Wettbewerb.

Eine Jury aus Expert*innen wird im Frühjahr 2025 den überzeugendsten Entwurf auswählen.

Nach Abschluss des Wettbewerbs wird das Siegerprojekt vorgestellt, voraussichtlich vor dem Sommer 2025.

Projektstand

Grundlagenerhebung: Abgeschlossen

Die grundsätzliche Verträglichkeit des Vorhabens für den Standort wird geklärt. Dabei werden unter anderem baulich-technische Rahmenbedingungen geprüft. Außerdem werden Gegebenheiten wie zum Beispiel Freiflächen, Arbeitsstätten, öffentlicher Verkehr, Wegeverbindungen und Schulen untersucht. Auch mögliche Auswirkungen auf die Nachbarschaft werden abgeschätzt.

Konzepterstellung: Offen

Für große Gebiete werden zuerst Zielvorgaben und Zukunftsbilder für die Entwicklung des Standorts ausgearbeitet. Für dieses Projekt sind diese bereits in der STEK-Präsentation dokumentiert. Hier werden Themen wie Mobilität, Grünraum, Nutzungen oder Gebäudehöhen behandelt. Auf dieser Grundlage wird nun im Rahmen eines Wettbewerbs (Städtebau, Architektur und Freiraum) der überzeugendste Entwurf ausgewählt und im Anschluss der Bevölkerung vorgestellt.

Widmungsverfahren: Offen

Auf Grundlage von Leitbildern oder anderen Planungen wird der Entwurf für den neuen Flächenwidmungs- und Bebauungsplan erstellt und dem Fachbeirat vorgelegt. Während der öffentlichen Auflage können dazu schriftlich Stellungnahmen abgegeben werden. Der Entwurf und alle Stellungnahmen werden dem Wiener Gemeinderat vorgelegt.

Gemeinderatsbeschluss: Offen

Der Wiener Gemeinderat beschließt den neuen Flächenwidmungs- und Bebauungsplan. Das Widmungsverfahren ist damit abgeschlossen. Das Plandokument kann in der Servicestelle Stadtentwicklung eingesehen beziehungsweise online abgerufen werden.

Beteiligung

Bürger*innen-Befragung: Abgeschlossen

Im ersten Schritt wurden im Oktober 2023 Folder an die Haushalte rund um das Alte Landgut verteilt. Die Folder informierten über das Projekt und boten die Möglichkeit für Rückmeldungen. Voraussetzung war, dass an diesem Standort eine bauliche Entwicklung stattfinden wird, wie bereits 2021 im Stadtteilentwicklungskonzept Südraum Favoriten festgelegt. Das Projektteam lud die Anrainer*innen dazu ein, online oder per Karte mitzuteilen, wie wichtig ihnen bestimmte Themen für das neue Projekt am Alten Landgut sind. Mehr als 1.400 Antworten sind eingelangt.

Die Auswertung zeigt, dass den meisten Teilnehmer*innen die Themen Begrünung, Abkühlung und besseres Mikroklima am wichtigsten sind.

Die Ergebnisse der Befragung fließen in das Konzept für das Projekt ein und sind auch Teil der Unterlagen für einen 2-stufigen Wettbewerb, der im September 2024 gestartet wurde. Die Vorstellung des Siegerprojekts wird voraussichtlich vor dem Sommer 2025 erfolgen.

Ergebnisse der Befragung (5,8 MB PDF)

Freiluft- und Online-Ausstellung: Offen

2023: Abgeschlossen

Interessierte konnten sich ab 4. Dezember 2023 vor Ort am Alten Landgut (vor dem Eingang zu U1-Station Altes Landgut) bei einer jederzeit frei zugänglichen Info-Ausstellung ein Bild von den ersten Überlegungen und den nächsten Schritten machen.

Ausstellungsplakate Dezember 2023 (8,7 MB PDF)

Am 15. Dezember 2023 und 25. Jänner 2024 standen Expert*innen aus dem Planungsteam für Gespräche zur Verfügung.

2024: Offen

Die Ausstellung läuft seit 22. Oktober 2024 in einer leicht aktualisierten Fassung weiter.

Ausstellungsplakate Oktober 2024 (4,6 MB PDF)

Downloads

Karte

Altes Landgut

  • 10., Verteilerkreis Favoriten

Kontakt

Stadt Wien - Servicestelle Stadtentwicklung

Telefon: +43 1 4000-8840
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