Alt-Ottakring - Neue Ideen für das Grätzl
Gemeinsam über die Zukunft des Grätzls nachdenken
Unter dem Motto "Alt-Ottakring wie neu" erarbeitet die Abteilung Stadtteilplanung und Flächennutzung (MA 21) derzeit Ideen für das Gebiet Alt-Ottakring. Damit will man unterschiedliche Vorhaben im Grätzl gut aufeinander abstimmen. Von Sanierungs- und Bauvorhaben, der Neugestaltung von Straßen und Plätzen bis hin zur Unterstützung von nachbarschaftlichen Initiativen: die unterschiedlichsten Projekte finden hier Platz.
Im Fokus dieses Prozesses steht der historische Ortskern Alt-Ottakrings zwischen den Stadtbahnbögen und der Sandleitengasse. Er ist das Herzstück des Grätzls. Hier befinden sich mit den beiden Pfarren, den Kindergärten, dem Jugendzentrum und den Heurigen wichtige Einrichtungen des Zusammenlebens.
Alle Menschen aus dem Grätzl sind dazu eingeladen, gemeinsam über die Zukunft von Alt-Ottakring nachzudenken:
- Welche konkreten Erwartungen gibt es an das künftige Grätzl?
- Wie soll es aussehen?
- Wie will ich es nutzen können?
Gut fürs Klima, gut fürs Grätzl
Mit der Smart Klima City Strategie und dem Wiener Klimafahrplan konkretisiert die Stadt Wien ihre Zielsetzung, bis zum Jahr 2040 klimaneutral zu werden. Dabei steht die Verbesserung der Lebensqualität der Bevölkerung, insbesondere von Kindern und Jugendlichen sowie älteren Menschen, im Mittelpunkt. Besonders in dicht bebauten Stadtgebieten, wie dem Gebiet rund um den historischen Ortskern von Ottakring, sind die Auswirkungen der zunehmend heißen Sommertage immer stärker zu spüren. Gerade hier gibt es aber viele Möglichkeiten, um mit konkreten Maßnahmen einen Beitrag zum Erreichen der Wiener Klimaziele zu leisten.
Im historischen Kern von Alt-Ottakring werden bereits heute viele Projekte zur Umsetzung der Smart Klima City Strategie geplant und realisiert. Sie leisten damit einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz und zu einer besseren Lebensqualität im Grätzl:
- Energie sparen im Altbau: Die HAUSKUNFT des wohnfonds wien berät Liegenschaftseigentümer*innen im WieNeu-Gebiet zu Sanierungen und Förderungen. Mieter*innen können sich von der GB* beraten lassen.
- Neue Radverbindung Heigerleinstraße: Der neue Radweg verbindet den 14.mit dem 18. Bezirk.
- Fernwärmeausbau in der Degengasse - in Planung
- Leerstandsaktivierung: In einem Pilotprojekt fördert die Wirtschaftsagentur Wien Gewerbetreibende und belebt leerstehende Geschäftslokale. Ein gutes Beispiel hierfür ist die kulturelle Zwischennutzung der ehemaligen "Boogie Alm" in der Ottakringer Straße 201 durch das Kollektiv Kaorle.
- Umsetzung Klimateam-16-Projekt: Nach einem umfassenden Beteiligungsprozess des Wiener Klimateams wird das Umfeld des Bahnhofs Ottakring umgestaltet.
- Wien-Mobil-Station: Car-Sharing und Leihräder der Wiener Linien
- "Raus-aus-Gas" - Huttengasse 77: Die energetische Sanierung und die Umstellung von Energiesystemen im Altbau sind wesentliche Beiträge zum Klimaschutz. In der Wohnanlage Huttengasse 77 ist das bereits gelungen. Das Projekt ist damit ein Vorzeigeprojekt für eine energieeffiziente Gebäudesanierung.
- Flächenwidmung Weinheimergasse: Alle Informationen zur Flächenwidmung Weinheimergasse
- Fahrradfreundliche Hasnerstraße: Seit 2012 hat der Radverkehr in der Hasnerstraße Vorrang.
- Klimafitte Thaliastraße: Mit knapp 200 neuen Bäumen wird die Geschäftsstraße klimafit. Im Sommer 2024 starten die Bauarbeiten für den 3. Abschnitt von der Huttengasse bis zum Karl-Kantner-Park.
- Künstlerische Fassadengestaltung: Im Rahmen des Street-Art-Festivals Calle Libre wurde 2023 eine Hausfassade in der Sandleitengasse von den Künstlern APHE (Oliver Hollatz) und NOAH (Noah Kauertz) gestaltet.
Projektstand
- Grundlagenerhebung: Abgeschlossen
Die grundsätzliche Verträglichkeit des Vorhabens für den Standort wird geklärt. Dabei werden unter anderem baulich-technische Rahmenbedingungen geprüft. Außerdem werden Gegebenheiten wie zum Beispiel Freiflächen, Arbeitsstätten, öffentlicher Verkehr, Wegeverbindungen und Schulen untersucht. Auch mögliche Auswirkungen auf die Nachbarschaft werden abgeschätzt.
- Konzepterstellung: Offen
Für große Gebiete werden zuerst Zielvorgaben und Zukunftsbilder für die Entwicklung des Standorts ausgearbeitet. Die Möglichkeiten der Beteiligung der Bürger*innen werden geprüft. Das Ergebnis sind zum Beispiel Leitbilder oder Entwicklungskonzepte. Hier werden Themen wie Mobilität, Grünraum, Nutzungen oder Gebäudehöhen behandelt.
Beteiligung
- Grätzl-Umfrage und Folder: Offen
- Sommerfest als Grätzl-Test: Offen