Geschlechtssensible Freiraumgestaltung

Für Mädchen und Burschen entstehen attraktive Angebote in öffentlichen Parkanlagen.

Im Park spielende Kinder

Mädchen sind in ihrer Raumaneignung zurückhaltender als Burschen. Sie sind etwa ab dem zehnten Lebensjahr seltener in öffentlichen Freiräumen anzutreffen. Die gezielte Berücksichtigung der Interessen von Mädchen im öffentlichen Raum stärkt die Präsenz von Mädchen in den Parks. Neben den Wettbewerben zur geschlechtssensiblen Umgestaltung des Einsiedlerplatzes und Bruno-Kreisky-Parks (ehemals St.-Johann-Park) wurden mehrere Beteiligungsverfahren initiiert, denen konkrete Gestaltungsprojekte folgten. Aus den Erfahrungen der Umgestaltungen wurden 2005 gemeinsam mit den Wiener Stadtgärten (MA 42) "Planungsempfehlungen zur geschlechtssensiblen Gestaltung von öffentlichen Parkanlagen" erstellt.

Wettbewerb zur geschlechtssensiblen Parkgestaltung

Pritsche in einem Park, auf der sich zwei Personen aufhalten

Die geschlechtssensible Parkgestaltung wurde erstmals 1999 mit der Umgestaltung der Parkanlagen Einsiedlerplatz und Bruno-Kreisky-Park (ehemals St.-Johann-Park) im 5. Bezirk in der Praxis erprobt. Die beiden Projekte setzen sich mit den von Mädchen bevorzugten Spiel- und Bewegungsformen auseinander. Sie unterstützen durch innovative Gestaltungsvorschläge defensive Nutzerinnen und Nutzer in der Raumaneignung. Die Umgestaltung der beiden Parks wurde im Frühjahr 2001 abgeschlossen.

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