2.2 Anlagen für erneuerbare Energien im städtischen Kontext
Um das Potenzial umweltfreundlicher Energiegewinnung innerhalb des Stadtgebietes zu steigern, bedarf es weiterer Forschung. Insbesondere braucht es technologische Weiterentwicklungen, die die Integration der Anlagen ins städtische Umfeld erleichtern (z.B. Platzbedarf, Optik). Darüber hinaus werden empirische Erkenntnisse zu den Wechselwirkungen von Anlagen und städtischer Umwelt (Pflanzen, Mikroklima, etc.) benötigt, die dazu beitragen, unvorteilhafte Nebeneffekte zu vermeiden.
FORSCHUNGSFRAGEN
- Welche bisher wenig beachteten alternativen Energiegewinnungspotenziale können in Wien noch erschlossen werden (z.B. in der U-Bahn-Infrastruktur)?
- Welche Auswirkungen haben alternative Energietechnologien auf das Stadtbild und wie können möglichst stadtbildverträgliche Formen aussehen?
- Welche gestalterischen Möglichkeiten bestehen für eine behutsame Integration der notwendigen Infrastruktur (z.B. PV-Anlagen, Trafos) in das Stadtbild?
- Welches Flächenpotenzial kann für die Errichtung von Trafos und Gufos (Gebietsumformerstationen)oder Wärmespeichern in Wien genutzt werden? Stellen Leerstände ein relevantes Potenzial dar?
- Wie wirkt sich eine zunehmende Dichte an dezentralen Anlagen für erneuerbare Energien auf die städtische Umwelt aus?
- Welche Auswirkungen haben Bohrungsarbeiten für Erdsonden auf Baumwurzeln/-kronen? Wie können diese so durchgeführt werden, dass am Baumbestand kein Schaden entsteht?
- Wie beeinflusst eine höhere Dichte an Erd- und Luftwärmepumpen die Wachstumsbedingungen von Pflanzen im städtischen Raum und welche Empfehlungen lassen sich daraus ableiten?
- Wie wirken sich PV-Überdachungen – beispielsweise von Parkplätzen – auf das Kleinklima in unmittelbarer Nähe der Anlagen aus?
Themenpatenschaft
- Wärmenetze bzw. FRAGE 2b, 3a und 3b: Magistratsdirektion – Baudirektion, Programmleitung Raus aus Gas, rag@md-bd.wien.gv.at