Wiener Wald- und Wiesencharta Startseite wien.gv.at
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3.3 Das haben wir erreicht

3. Kommunikation & Öffentlichkeitsarbeit: Den Nutzen der Biodiversität sichtbar machen

Das Narrativ der Wiener Wald- und Wiesen-Charta (WWWC) wurde in einem breiten Diskussionsprozess gemeinsam mit den Kommunikationsverantwortlichen der Dienststellen und in Abstimmung mit dem Programmteam entwickelt. Das Ergebnis wurde im Sounding Board reflektiert und schließlich politisch abgestimmt.

Das Narrativ betont die aktive Gestaltungskraft der Stadt im Umgang mit ökologischen Herausforderungen. Es vermittelt das Selbstverständnis, dass die Stadt Wien und ihre Bewohner*innen den Wandel bewusst steuern können. Verlässlichkeit und Nachvollziehbarkeit sind zentrale Prinzipien: Die Erzählung wird durch konkrete Beispiele und belegbare Erfolge untermauert, wodurch Wiens Vorbildcharakter glaubhaft dargestellt wird.

Ein wesentliches Element ist das Schaffen eines starken „Wir“-Gefühls, das die Wiener*innen als gemeinschaftliche Akteur*innen in den Prozess einbindet. Dies stärkt die Identifikation und motiviert zur Mitgestaltung. Die Entwicklung des Narrativs steht dabei in einem dialektischen Verhältnis zur inhaltlichen Programmentwicklung – es entstand nicht erst im Nachhinein, sondern wurde parallel zur Strategieentwicklung weiterentwickelt und reflektiert.

Inhaltlich verknüpft das Narrativ der WWWC verschiedene Erzählstränge, die eine kohärente Gesamtgeschichte formen. Themen wie „Kontinuität“, „Identität“ und „Soziale Verantwortung“ sind bereits gut in der bestehenden Kommunikation verankert und seit Jahren fester Bestandteil der Erzählweise. Auch das Thema „Stadtregion“ ist etabliert, bedarf jedoch einer stärkeren Akzentuierung und Weiterentwicklung. Neben diesen bewährten Erzählsträngen wurden weitere Themen mit hohem Potenzial für das Gesamtnarrativ der WWWC identifiziert. „Artenschutz“, „Gesundheit“, „Ernährung“ und „Resilienz“ spielen bereits eine Rolle in der Kommunikation, sind jedoch noch nicht so stark verankert wie die Basisthemen. Sie bieten die Chance, das Narrativ weiter auszubauen und neue Perspektiven einzubringen. Die WWWC versteht sich als lokale Antwort auf globale Herausforderungen. Dabei steht jedoch nicht eine rein reaktive, problemorientierte Herangehensweise im Vordergrund, sondern die aktive Gestaltung des Wandels mit dem Ziel, gestärkt aus den Herausforderungen hervorzugehen. Die Erzählstränge „Herausforderungen“ und „Wien handelt“ verdeutlichen, dass die Stadt vorausschauend und entschlossen agiert.

Das WWWC-Narrativ sowie ein Kommmunikationsplan, der beispielhafte Kommunikationsbotschaften für unterschiedliche Zielgruppen entwickelte, sowie die 12 formulierten Leitsätze der WWWC dienten als Ausgangspunkt für ein Kommunikationskonzept der WWWC.

Im Mittelpunkt des Konzepts stand die Entwicklung einer ganzheitlichen Kommunikationsstrategie, die bestehende und zukünftige Projekte zur Förderung der Biodiversität in Wien wirksam vermittelt. Um die Aktivitäten der Stadt zur Sicherung und Erweiterung der Biodiversität sichtbar zu machen, wurden gezielte Kommunikationsmaßnahmen konzipiert. Diese sollten informieren und das Bewusstsein für die Bedeutung der biologischen Vielfalt stärken. Ein wesentlicher Aspekt war die Gestaltung eines kreativen Layouts, das Text- und Bildsprache harmonisch verbindet und die Inhalte ansprechend aufbereitet.

Darüber hinaus wurden verschiedene Kommunikationsprodukte und -medien für unterschiedliche Zielgruppen entwickelt. Ein Umsetzungszeitplan für definierte Aktivitäten, Produkte und Meilensteine unterstützt die effiziente Realisierung der Maßnahmen.

Im Mittelpunkt stand das Leitprojekt Naturschutz-Areal Breitenlee, das mit gezielten Formaten in der Öffentlichkeit sichtbar gemacht werden soll. Zusätzlich wurde eine Sammlung potenzieller weiterer Projekte erstellt, die als thematische Anker für die Medienarbeit dienen können.