Die EU-Verordnung zur Wiederherstellung der Natur (WHVO) verstärkt den Bedarf nach naturschutzgerechter Landschaftspflege, strukturreicher Land- und Forstwirtschaft und mehr Biodiversität im Siedlungsgebiet. Die Konzeption einer ressortübergreifenden „Renaturierungsgruppe“, die den Wiener Plan zur Wiederherstellung der Natur unterstützen soll, ist ein zentrales Ergebnis der WWWC. Diese soll ein Gebietsmanagement in Natura 2000-Gebieten durchführen, das als zentrale Aufgabe die Wiesenpflege, Waldrandpflege und den Erhalt und Errichtung von Sonderstrukturen hat. Außerhalb von Natura 2000-Gebieten liegen wichtige Aufgaben in Siedlungs-, Agrar- und Erholungsräumen, wo beispielsweise Bestäuber auf Grünflächen und Tiere an Gebäuden gefördert werden sollen.
Die Renaturierungsgruppe soll mit spezifischen Aufgaben betraut werden, wie z. B. Awareness, Kommunikation, Gemeinsame Ausschreibungen, Koordination Logistikbedarfe, Schulungen, Veranstaltungen, Vernetzung Kooperationspartner, Aktivitäten auf privaten Flächen, Vertragsnaturschutz, Bekämpfung invasiver Arten und Förder-Einreichungen.
So wird Naturschutz künftig noch stärker als integrativer Bestandteil der Stadtentwicklung verstanden – fachlich verankert, operativ gestützt und öffentlich sichtbar gemacht.