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4.5 Netzwerktechnikerin

4. Berufe in Technik, IT & Produktion

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Abbildung 21: Netzwerktechnikerin, Bild © Martina Lajczak

Personenbeschreibung

Frieda ist 22 Jahre und arbeitet als Netzwerktechnikerin in Wien. Doch sie wollte nicht immer Netzwerktechnikerin werden. Nach der Schule machte sie eine Ausbildung zur Elektronikerin. Mit 18 half sie dann einem Freund bei einem Projekt. Ihr Freund ist Netzwerktechniker und nutzt sein Wissen gerne auch zu Hause. Dieses Mal wollte er seinen Computer, seine Spielkonsole, seinen Fernseher und seine Stereoanlage ganz ohne Kabel miteinander verbinden, um noch besser Videospiele spielen zu können. Frieda fand das richtig spannend. Sie wollte mehr über diese Netzwerktechnik erfahren und fragte ihrem Freund Löcher in den Bauch. Frieda überlegte es sich gut und entschied: „Ich möchte lieber Netzwerktechnikerin sein und keine Elektronikerin!“ In einer speziellen Ausbildung lernte Frieda alles über Netzwerke: Wie man Computer, Drucker und andere Geräte miteinander verbindet. Sie erfuhr, wie sie Fehler im Netzwerk findet und löst. Sie übte, Netzwerke sicherer zu machen. Heute arbeitet sie in einem großen Unternehmen und hat viele verschiedene Aufgaben: Sie plant neue Netzwerke und bringt Kabel und WLAN-Router an. Wenn es ein Problem gibt, findet Frieda es und bessert den Fehler aus. Jeden Tag meistert sie eine neue Herausforderung. „Es ist nie zu spät, etwas Neues zu lernen!“ sagt Frieda.

(Hierbei handelt es sich um eine erfundene Personenbeschreibung.)

Jobbeschreibung

Netzwerktechniker*innen sind wichtig, damit Computer in Schulen, Büros oder Krankenhäusern miteinander kommunizieren können. Ohne funktionierende Netzwerke könnten viele Menschen nicht arbeiten oder lernen. Und ohne Netzwerktechniker*innen würde vieles nicht funktionieren. Sie machen Österreich fit für die Zukunft. Etwa 120.000 Menschen arbeiten in Österreich im Informations- und Kommunikationsbereich. In Wien sind es knapp 65.000. Ungefähr ein Drittel davon sind Frauen. Unter den Lehrlingen in der Informationstechnik sind etwa 15 % Frauen. In Wien machen weibliche Lehrlinge in der Branche „Information und Consulting“ fast 40 % aus. Das Einstiegsgehalt von Netzwerktechniker*innen liegt zwischen 2.700 € und 3.600 € brutto. Das bedeutet, dass von diesem Geld noch Steuern und andere Abgaben abgezogen werden. Viele Frauen in der Technik setzen sich zusammen mit ihren Kollegen für ihre Gleichstellung ein. Daher gibt es mittlerweile einige Förderprogramme, wie FiT (Frauen in Handwerk und Technik), OVE Fem, FEMTech und WOMENinICT. Diese haben zum Ziel, Frauen in der Lehre oder beim Berufseinstieg zu unterstützen und zu vernetzen.

Ausbildungswege

Es gibt verschiedene Wege, um Netzwerktechniker*in zu werden. Die klassische Ausbildung erfolgt über berufsbildende höhere Schulen (HTL) mit Schwerpunkten wie Elektronik, technische Informatik oder Netzwerktechnik. Diese dauert fünf Jahre und schließt mit Matura und Diplom ab. Alternativ bieten Kollegs eine verkürzte Ausbildung für Maturant*innen an, zum Beispiel am TGM in Wien, mit Spezialisierung auf Netzwerktechnik. Für Berufswechsler*innen gibt es praxisorientierte Weiterbildungen, wie die WIFI-Ausbildung zur Netzwerkadministratorin. Die ist allerdings kostenpflichtig. Diese Kurse vermitteln Grundlagen zu Servern, Netzwerken und IT-Sicherheit und dauern meist 6 bis 12 Monate. Auch Lehrgänge an Fachhochschulen, wie das Studium Informations- und Kommunikationssysteme an der FH Technikum Wien, sind möglich. Zusätzlich bieten Programme wie das FiT-Programm des AMS gezielte Umschulungen für Frauen an. Diese fördern den Einstieg in technische Berufe durch finanzierte Kurse und Kinderbetreuung. Menschen, die ihren Beruf wechseln, sind besonders in der IT-Branche willkommen. Viele Stellen setzen keine klassische Ausbildung voraus, sondern legen Wert auf praktische Fähigkeiten, die durch Kurse oder eigenständiges Lernen erworben werden können.