1. Frauenwahlrecht

1.2 Zitate zum Wahlrecht und Partizipation

© Die ersten Frauen im Parlament, ONB_Wien, 116074C
Bild © Die ersten Frauen im Parlament, ONB_Wien, 116074C

Arbeiterzeitung über die Frauendemonstration 1911

Die Frauen kommen! Man sagte nicht: Die Demonstration kommt! , nicht „Der Zug ist da!“ Nein, man raunte sich nur zu: „Die Frauen kommen! Die Frauen!“ (...) Es sind Tausende, Tausende Frauen und Mädchen (...)

Hannah Arendt zur politischen Einstellung in der Demokratie

Jeder, der auf die handelnde Mitgestaltung in der Welt verzichtet, trägt mit seiner unpolitischen Verfasstheit dazu bei, der politischen Verfassung einer Republik ihr Lebenselixier zu entziehen.

Johanna Dohnal über das Ziel des Feminismus

Ich denke, es ist Zeit, daran zu erinnern: Die Vision des Feminismus ist nicht eine weibliche Zukunft. Es ist eine menschliche Zukunft. Ohne Rollenzwänge, ohne Macht- und Gewaltverhältnisse, ohne Männerbündelei und Weiblichkeitswahn.

Auguste Fickert über die Frauenbewegung

Die Frauenbewegung hat sich ihre Ziele und Aufgaben unabhängig von jeder politischen und religiösen Parteimeinung gesetzt. Sie erstrebt diese Ziele für die Frauen aller Klassen und aller Parteien.

Marielouise Jurreit über Frauenrechte im Patriarchat

Jede Frauengeneration, die gewonnene Rechte nicht verteidigt hat und neue nicht erobern wollte, hat schon ein Stück von ihnen verloren.

Therese Schlesinger über die Rolle von Politikerinnen

Wie sollen die Männer in der Lage sein, die Bedürfnisse und Forderungen der Frauen genau zu kennen und (…) dafür einzutreten (...). Ist es denn überhaupt möglich, dass irgendeine Gruppe von Menschen die Bedürfnisse einer anderen jemals so genau kennt und so aufopfernd vertritt wie ihre eigenen?

Adelheid Popp in ihrer Wahlrede für die Nationalratswahl

Die Stimmen der Frauen sind zahlreicher als die der Männer, darum hängt es von den Frauen ab, wer in Zukunft Österreich regieren wird.

Grete Rehor an ihrem ersten Amtstag als Ministerin

Es ist wichtig und richtig, wenn Frauen auch in höchste Positionen vordringen. Dies entspricht nicht nur der Bevölkerungs- und Beschäftigungs-, sondern auch der Wählerstruktur.