Naturschutzbericht 2023 Startseite wien.gv.at

3.1 Artenschutz

3. Biodiversität und Artenschutz

Arten- und Lebensraumschutzprogramm – Netzwerk Natur

Garten Hentzigasse - Anlage von Hamsterfeld und Sandbeet

Mit dem Hamsterfeld und ein- und mehrjährigen Saaten soll das Nahrungsangebot des Feldhamsters erweitert werden. Ein Sandbeet schafft mit Offenboden und heimischen Wildblumen neue Wildbienen-Lebensräume.

Feldhamster im Gras

Feldhamster, © Manfred Pendl/Stadt Wien Umweltschutz.

Kindergarten Neilreichgasse

Mit tatkräftiger Unterstützung der Kindergartenkinder und des Stadtrats Jürgen Czernohorszky schuf das Team Netzwerk Natur Lebensraum und Nahrungsangebot für verschiedene Tierarten. Es wurden Blumenzwiebeln eingepflanzt, Schmetterlingsbeete und einige Totholzstapel angelegt. Diese bieten störungsarme Versteck-, Überwinterungs- und Nahrungsplätze für Feldhamster und diverse Kleintiere wie z. B. Wildbienen, Laufkäfer und Tagfalter.

Stadtrat Czernohorszky mit Kindergartenkindern beim Aussäen (links), das Netzwerk Natur Team beim Kleintierhabitat (rechts)

Stadtrat Czernohorszky mit Kindergartenkindern beim Aussäen (links), das Netzwerk Natur Team beim Kleintierhabitat (rechts), © Barbara Brandstaetter

Städtische Parkanlage Pollakgasse

In Kooperation mit der Stadt Wien – Stadtgärten macht ein Kleintierhabitat aus Holz, Sand und Blüten die Parkanlage bei der Pollakgasse in Liesing für seltene Tiere und Pflanzen attraktiver. Neben den vielen Insekten finden hier auch Blindschleichen und Erdkröten gute Versteckmöglichkeiten. Der Zauneidechse dient der sandige Boden zur Eiablage.

Bau des Kleintierhabitats in der Parkanalage Pollakgasse: Holzstämme, Sand und Erde und ein Bagger

Bau des Kleintierhabitats in der Parkanalage Pollakgasse, © Team NeNa

Revitalisierung Vielfaltsbeete Wertheimsteinpark

Ein weiteres Projekt mit der Stadt Wien – Stadtgärten betrifft die Vielfaltsbeete im Wertheimsteinpark. Eine „Renovierung“ war angebracht. Die bereits vorhandenen, aber größtenteils überwachsenen Steinhaufen und Sandflächen hatten bereits dichten Bewuchs, von dem sie die Stadtgärtner*innen befreiten. Zusätzlich wurden die Vielfaltsbeete mit heimischen und standortangepassten Stauden und Zwiebeln bepflanzt. Damit stehen wieder besonnte, kleinräumig strukturierte Gesteinshabitate, sandige Bereiche mit Offenboden und Nektarhabitate zur Verfügung.

Vielfaltsbeet Wertheimsteinpark: Steine, verwittertes Holz, Gräser und andere kleine Pflanzen

Vielfaltsbeet Wertheimsteinpark, © Barbara Brandstaetter

Sportanlage Venediger Au

Dank einer Kooperation mit der Stadt Wien – Sport Wien gibt es auch in der neuen Sportanlage Venediger Au Platz für Wildtiere. Es wurden zwei etwa einen Kubikmeter große Holzstapel errichtet, die neben einer „Kompostgrube“ auch Lehmbestandteile, Steine, eine Sandterrasse sowie Bepflanzungen am und um die Stapel herum aufweisen. Diese dienen als natürlicher Lebensraum für eine Vielzahl von Kleintieren, darunter Insekten, Schnecken, diverse Säugetiere und Reptilien und fördern somit die Biodiversität inmitten der urbanen Landschaft. Zwei Igelburgen ergänzen die Habitat-Ausstattung. Die süd-ost exponierte Böschung wird extensiv gepflegt und mit heimischen Vogel- und Bienengehölzen ergänzt. Auch die Fassade der Sporthalle ist Lebensraum für Tiere an Gebäuden. Die neuen Sperlingsnistkästen, Mauerseglernistkästen, Dohlennistkästen und ein Turmfalkennistkasten warten nun auf tierische Gäste. Bei der Eröffnung der Sporthalle wurde die Biotopstation einem interessierten Publikum vorgestellt. Eine Infotafel informiert dauerhaft.

Das Team der Habitatinsel, zwei Frauen und zwei Männer (links) und zwei Mitarbeiter*innen beim Fertigstellen der Habitatinsel

Habitatinseln am Sportplatz Venediger Au (links), das fertige Kleintierhabitat bekommt von den Baumeister*innen eine „Plakette“ (rechts), © Team NeNa

Feldraine & Kleintierhabitate für mehr Artenvielfalt auf Äckern in der Lobau

Diese Maßnahme zur Förderung der Biodiversität in der Agrarlandschaft entstand durch eine Kooperation mit der Stadt Wien – Klima, Forst und Landwirtschaftsbetrieb. Deren Maßnahmen des LIFE Projekt AgriNatur (siehe Natuschutzbericht 2022 und Kapitel 3.2.1) sind nun durch weitere Habitate ergänzt worden. Auf drei Feldstücken bestehen zusätzlich lineare Strukturelemente von insgesamt einem Kilometer Länge für eine biodiversitätsfördernde Landwirtschaft. Zur Schaffung von Kleinstrukturen wurde das Gelände abschnittsweise mit Radbagger und Dumper modelliert. Auf den Wällen hat das Team händisch Nistplätze für Wildbienen angelegt. Schwarz- und Weißpappeln sowie Wildsträucher aus regionaler Gehölzvermehrung ergänzen das Struktur- und Habitatangebot für Feldvögel wie Rebhuhn oder Grauammer, den Vogel des Jahres 2024. Auch Totholz wurden eingebracht.

Habitatwall auf Acker mit zartem Grünbewuchs

Habitatwall strukturiert die Offenlandschaft, © Team NeNa

Anlage des Habitatwalls: ein kleiner Erdtransporter mit Fahrer und zwei weitere Mitarbeiterinnen mit Holzstämmen für den Wall im Bau

Anlage des Habitatwalls, © Team NeNa

„Pflanz mich“ – für mehr Biodiversität und gutes Klima in Wien

An drei Aktions-Tagen konnte sich die Wiener Bevölkerung mit Pflanzen eindecken. Am 1. Juni 2023 fand im Helmut Zilk Park die erste Aktion statt. 500 Pakete mit Gratis Bio-Kräutern (Salbei, Lavendel und Thymian) und 18 Liter Pflanzenerde mit dem Namen „Guter Grund“ der Stadt Wien - Abfallwirtschaft, Straßenreinigung und Fuhrpark wurden vergeben. Die Aktion war an alle gerichtet, die mit blühenden Kräutern vor allem die heimischen Bestäuber wie Wildbienen oder Schmetterlinge auf Terrassen und Balkonen unterstützen wollten. Die Auswahl und der Ankauf der Pflanzen erfolgte in Zusammenarbeit mit den Expert*innen der Wiener Stadtgärten. Die nach den Richtlinien des biologischen Pflanzenbaues gezüchteten Pflanzen wurden in kompostierbaren Töpfen geliefert.

Stadtrat Jürgen Czernohorszky übergibt einer Frau eine Jungpflanze, eine zweite Frau sieht zu.

Klimastadttrat Jürgen Czernohorszky bei der Pflanzenverteilaktion, © PID Fürthner

Im November 2023 wurden 4.000 Sträucher, für sonnige oder halbschattige Standorte an die Wiener Bevölkerung vergeben. Am 3 November wurden die Pflanzen bei der U6-Station Jägerstraße und am 7. November bei der U4-Station Margaretengürtel (Bruno-Kreisky-Park) verteilt. Folgende heimische Sträucher standen wurzelnackt in Vierer-Paketen zur Verfügung: Sal-Weide (Salix caprea), Heckenrose (Rosa canina), Eingriffeliger Weißdorn (Crataegus monogyna), Faulbaum (Rhamnus frangula) bzw. Rote Heckenkirsche (Lonicera xylosteum), Gemeiner Schneeball (Viburnum opulus), Holunder (Sambucus nigra) und Kornelkirsche (Cornus mas).

Um den Erfolg des Pflanzenwachstums zu verbessern, haben wurde ein ein Informationsblatt erstellt, das jedem Pflanzenpaket beigefügt wurde. Für diejenigen, die sich nicht rechtzeitig für die Aktion anmelden konnten, wurd die Möglichkeit geboten, ein Säckchen mit regionalem Saatgut mitzunehmen. Dabei standen die Varianten „Bienenbuffet“ und „Schmetterlings-Garten“ zur Auswahl, um eine vielfältige und attraktive Bepflanzung zu fördern. Die Aktion richtete sich an Personen mit Hauptwohnsitz in Wien, die mit regionalen Hecken und Saatgut vor allem auf ihren Grünflächen die heimische Artenvielfalt unterstützen wollen. Die Saatgutausgabe erfolgte bei allen Aktionen durch Mitarbeiter*innen der Umweltschutzabteilung, Wiener Gärten und der Urban Innovation Vienna.

Dach-, Fassaden und Innenhofbegrünungen

Die Stadt Wien - Umweltschutz hat 2019-2023 rund 700.000 EUR an Fördergeldern für Dach-, Fassaden- und Innenhofbegrünungen ausgegeben. Ziel der Förderungen war, Gebäudebegrünung im urbanen Bereich zu erhöhen, den Versiegelungsgrad zu reduzieren und somit einen aktiven Beitrag zum Klimaschutz, zur Klimawandelanpassung, zur Lebensqualität und Biodiversität in der Stadt zu erreichen. In dem Förderzeitraum zeigt sich jährlich eine deutliche Steigerung der Fördersummen von jährlich rund 50.000 EUR auf über 200.000 EUR. Für die Auswertung der Fördersummen wurden alle angewiesenen Förderanträge herangezogen (Datenstand 18.12.2023).

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Entwicklung der Fördersummen für Gebäudebegrünungen, © Stadt Wien - Umweltschutz

Fassadenbegrünunngen am Tuchlauben ranken vom Boden bis in den ersten Stock

Geförderte Fassadenbegrünunng am Tuchlauben, © Jürgen Preiss/Stadt Wien - Umweltschutz

Laichkartierung Exelbergstraße 2022

Bei diesem Projekt handelt es sich um ein Langzeitmonitoring. Über die Jahre zeigte sich deutlich, dass die untersuchten Laichgewässer seit Beginn der Untersuchung im Jahr 2014 einem ständigen Wandel unterliegen, einerseits bedingt durch die Zunahme des Bewuchses im Uferbereich und der aquatischen Vegetation und andererseits durch die Abnahme der Wasserführung. Der erste Aspekt kann an den meisten Standorten zu einer zunehmenden Beschattung führen. Der zweite Aspekt resultiert aus der mangelnden Dotierung durch Niederschläge und aus der zunehmenden Verlandung auf Grund der Biomasseansammlung am Gewässergrund. Um die Teiche in ihrer Funktionalität für die ansässigen Amphibienpopulationen dauerhaft zu erhalten, sind daher jährliche Pflegeeingriffe von der Stadt Wien – Forst- und Landwirtschaftsbetrieb zu setzen, um die Sukzession zu bremsen bzw. zurückzusetzen.

Übersicht über Arteninventar und Reproduktion der Amphibienarten in den Untersuchungsgewässern im Jahr 2023

Übersicht über Arteninventar und Reproduktion der Amphibienarten in den Untersuchungsgewässern im Jahr 2023, © Csarmann

Die in der vorangehenden Abbildung verwendete Nummerierung der Gewässer geht auf eine Untersuchung der Universität für Bodenkultur aus dem Jahr 2008 zurück und wurde aus Gründen der Kontinuität beibehalten (H. Schedl & M. Pintar, 2008).

Die Wasserstände waren im Frühjahr 2023 in allen vierzehn Laichgewässern sehr niedrig. Während der Erhebung im Frühling 2023 waren nur dreizehn Gewässer wasserführend. Der Graben Nr. 19, der im Jahr 2022 als Laichgewässer genutzt werden konnte, war zur gesamten Untersuchungszeit nicht wasserführend. In zwölf Gewässern konnten tatsächlich die folgenden acht streng geschützten Amphibienarten nachgewiesen werden: Springfrosch (Rana dalmatina), Grasfrosch (Rana temporaria), Erdkröte (Bufo bufo), Seefrosch (Pelophylax ridibundus), Teichmolch (Lissotriton vulgaris), Bergmolch (Ichthyosaura alpestris), Alpen-Kammmolch (Triturus carnifex), Laubfrosch (Hyla arborea). Der ebenfalls im Gebiet vorkommende Feuersalamander (Salamandra salamandra) war wie auch schon in den Vorjahren nicht auf dem Untersuchungsareal anzutreffen.

Entwicklung der Froschpopulation

Stellvertretend für die ansässigen Froschlurche werden hier die Beobachtungen an den Braunfröschen kurz dargestellt: Bereits Anfang März 2023 konnten die ersten Laichballen gefunden werden. Insgesamt wurden im Beobachtungszeitraum 333 Springfrosch- und 660 Grasfroschlaichballen gezählt. Damit liegen die Gesamtzahlen für beide Arten weiterhin in einem über die Jahre durchschnittlichen Bereich, wobei die Zahl der Laichballen des Springfrosches weiterhin unter jenen der Vorjahre lag und die des Grasfrosches noch über dem Durchschnitt – jedoch mit einer deutlichen Einbuße gegenüber dem Vorjahr. Die Reproduktionszahlen des Grasfrosches sind über die Beobachtungsjahre großen Schwankungen unterworfen. Der Spitzenwert von ca. 1.400 Laichballen stammt aus dem Jahr 2015. Beim Springfrosch fallen die jährlichen Schwankungen immer weniger deutlich aus. Hier bildete sich über die Untersuchungsjahre 2018 bis 2021 sogar eine geringe Zunahme ab. Der geringste Wert bei Springfroschgelegen wurde im ersten Kartierungsjahr mit 238 Laichballen erzielt, der höchste im Jahr 2020 mit 550 Laichballen.

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Aktuelle Übersicht über die Schwankungsbreite der jährlichen Anzahl an Laichballendes Springfrosches (dunkelgrün) und des Grasfrosches (hellgrün) seit dem Jahr 2014, © Csarmann
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Verteilung der Laichballen des Springfrosches auf die einzelnen Gewässer des Untersuchungsareals seit dem Jahr 2014, © Csarmann
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Verteilung der Laichballen des Grasfrosches auf die einzelnen Gewässer des Untersuchungsarealsseit dem Jahr 2014, © Csarmann

Die beiden vorangehenden Abbildungen zeigen eine deutliche Präferenz des Grasfrosches für angestammte Laichgewässer am Waldrand im südwestlichen Teil, während der Springfrosch sich mehr oder weniger über das gesamte Untersuchungsareal verteilt. Ebenfalls sichtbar wird, dass Gewässer 2 das „Hauptlaichgewässer“ für Grasfrösche ist. In diesem Gewässer konnte auch die größte Laichaktivität der Erdkröte beobachtet werden.

Es konnten alle im Gebiet vorkommenden Molcharten – allerdings nur in geringen Dichten – wiederum bestätigt werden, nämlich Teichmolch (Lissotriton vulgaris), Alpenkammmolch (Triturus carnifex) und Bergmolch (Ichtyosaura alpestris). Der Teichmolch wurde in insgesamt fünf Gewässern angetroffen und hatte damit die weiteste Verbreitung. Für ihn konnte auch ein Fortpflanzungsnachweis erbracht werden. Die Nachweise für Molche blieben damit weiterhin deutlich hinter denen der Vorjahre zurück.

Die Ursachen für diese Bestandsschwankungen sind im komplexen Zusammenspiel zahlreicher variierender Faktoren zu finden, die auf Amphibienpopulationen einwirken. Ein Langzeitmonitoring kann helfen, bestimmte Muster in Populationen besser zu verstehen und Trends zu erkennen. Eine stabile Qualität der Lebensräume ist daher die notwendige Basis für alle Schutzbemühungen. Nur durch ein ausreichendes Angebot an geeigneten Laichgewässern ist es möglich, Einbrüche durch ausreichende Reproduktion abzufangen. Im Februar 2023 wurden die Gewässer 7, 8 und 10 ausgebaggert, um Schlamm zu entfernen und das Schilf zurückzudrängen. Das bereits vollständig überwucherte Gewässer 16 wurde wieder freigelegt, entsprechend eingetieft und dient seitdem wieder als Laichgewässer. Im Jahr 2024 werden die vorrangigen Pflegemaßnahmen darin bestehen, in den Gewässern 6 und 9 das Schilf zurückzudrängen und Biomasse zu entfernen. Bezüglich Gewässer 11 sind dieselben Maßnahme wie für Gewässer 16 anzustreben, damit es wieder seine Funktion als Laichgewässer zur Gänze erfüllen kann.

Fledermäuse in Wien

Ein Großteil der 22 Wiener Fledermausarten nutzt die Gebäude der Stadt als Lebensraum. Spalten, Löcher, hinterlüftete Fassaden und in seltenen Fällen auch ruhige Dachböden werden von den Tieren zur Fortpflanzung und als Rückzugsraum genutzt. Viele dieser Quartiere sind aufgrund der heimlichen Lebensweise der Tiere bisher gänzlich unbekannt. Im Projekt „Bats in the City” wurden 2022 und 2023 ehrenamtliche Helfer*innen fachlich geschult, um dann basierend auf Hinweisen aus der Bevölkerung solche Quartiere zu finden und zu verifizierten. Der Ansatz dieses Pilotprojektes erwies sich als erfolgreich. So konnte u. a. an einem Gebäude einer Genossenschaft im 21. Bezirk das mit Abstand größte bisher bekannte Quartier von Abendseglern (Nyctalus noctula) in Österreich nachgewiesen werden. Etwa 250 Individuen der Fledermausart nutzen hier eine Verschalung im Bereich des Dachabschlusses als Quartier, möglicherwiese sogar zur Fortpflanzung. Neben diesem großen Fund gelangen auch einige weitere Nachweise von Fledermausquartieren an Gebäuden und teils auch an Bäumen in Wien. Die Daten aus dem Projekt können nun zum besseren Schutz der Tiere und für weitere Forschungen verwendet werden.

Fledermaus im Flug, im Hintergrund Wien mit dem Schlot der Müllverbrennungsanlage Spittelau

© Ferdinand Schmeller/Stadt Wien - Umweltschutz

Erfolgreiche Wiederansiedlung Habichtskauz

Mehr als ein Jahrzehnt ist seit der Wiederansiedlung der ersten Habichtskauz-Jungtiere im Jahr 2011 im Wiener Teil des Biosphärenparks Wienerwald vergangen. Seit 2011 sind 140 Jungkäuze wieder angesiedelt. Es besteht eine langjährige Kooperation zwischen dem Zoo Hirschstetten und anderen Zoos sowie Zuchtstationen. Diese unterstützen das Projekt und stellen ihre Jungtiere kostenlos zur Verfügung. Im Zoo Hirschstetten konnte eines der größten und besonders naturnah ausgestalteten Gehege für dieses einzigartige Artenschutzprojekt errichtet werden. Seit Beginn der Kooperation hat sich die Habichtskauz Population nachweislich in Wiens Wäldern vergrößert.

Habichtskauspaar in den Händen zweier Mitarbeiterinnn

Habichtskäuze in Hirschstetten © Stadt Wien-Wiener Stadtgärten Houdek