5. Veranstaltungen

5.6 Wiener Menschrechtskonferenz 2023 – 10.-11. Dezember

Zum Abschluss des internationalen Jahres der Menschenrechte fand am 10. und 11. Dezember 2023 die Wiener Menschenrechtskonferenz im Rathaus statt.

Drei Jubiläen zeichneten dieses Jahr aus:

  • 75 Jahre Allgemeine Erklärung der Menschenrechte

  • 30 Jahre Weltmenschenrechtskonferenz in Wien

  • 10 Jahre Menschenrechtsstadt Wien

Im Rahmen der internationalen Konferenz wurden gemeinsame Erfolge reflektiert und auf die Herausforderungen der Gegenwart und Zukunft geblickt:

  • Wie weit sind die Menschenrechte auf lokaler Ebene umgesetzt? Welche Rolle übernehmen dabei Politik, Verwaltung sowie Zivilgesellschaft?

  • Welchen Stellenwert haben Menschenrechte im Wirtschaftssystem sowie in der Klima- und Umweltpolitik?

  • Wie können wir unsere Erfahrungen nutzen, um die Wahrung der Menschenrechte weiter zu festigen?

Über zwei Tage hinweg fanden Panels mit lokalen und internationalen Expert*innen statt. Die Themen reichten von der Rolle der Städte bei der Menschenrechtsförderung, über den menschenrechtsbasierten Ansatz bis hin zu aktuellen Herausforderungen wie Klimakrise, Migration, und soziale Ungleichheit. Besonders hervorgehoben wurde die Notwendigkeit, innovative Lösungen für die Förderung des gesellschaftlichen Zusammenhalts zu entwickeln und politische Maßnahmen zur Stärkung von Inklusion und sozialer Gerechtigkeit zu setzen. Der erste Tag der Menschenrechtskonferenz stand ganz im Zeichen des 30-jährigen Jubiläums der Weltmenschenrechtskonferenz in Wien.

Melissa Fleming, Vertreterin der Vereinten Nationen, hielt eine Keynote, in der sie die Dringlichkeit einer globalen Zusammenarbeit betonte. Anschließend fand eine Paneldiskussion zur Bedeutung der Zivilgesellschaft in der Menschenrechtsarbeit statt, in der einerseits die Komplexität aber auch die Bedeutung von Aktivismus und Zivilgesellschaftsbeteiligung diskutiert wurde. Am zweiten Tag fanden fünf Podiumsdiskussionen statt, in denen die rund 500 Teilnehmer*innen der Konferenz die Möglichkeit hatten, sich mit diversen Menschenrechtsthemen zu beschäftigen.

Diskutiert wurde unter anderem, wie weit die Menschenrechte auf lokaler Ebene tatsächlich umgesetzt werden, welche Herausforderungen das innovative Konzept der „Menschenrechtsstädte“ mit sich bringt, und welche Rolle die Menschenrechte in den Bereichen Wirtschaft und Umwelt spielen.

Die Konferenz wurde von einer Menschenrechtsmesse begleitet, bei der Vertreter*innen aus Stadtverwaltung, Politik, Wissenschaft & Forschung, Unternehmen, Organisationen, NGOs und Vereinen ihre Arbeit präsentierten und zum Austausch mit den Besucher*innen einluden. Zum Abschluss der Konferenz fand ein Auftritt des Wiener Rap-Duos Kidpex und der Kuseng statt. Die Veranstaltung wurde als ÖkoEvent von Urban Innovation Vienna im Auftrag des Menschenrechtsbüros der Stadt Wien organisiert und durch Mittel des Bundesministeriums für Europäische und Internationale Angelegenheiten (BMEIA) unterstützt.