5.2 Kunstinstallation „Wiener Lichtblicke“ zum Internationalen Tag der Menschrechte 2020/21
Auf Grund der Ausgangsbeschränkungen war es im Jahr 2020 nicht möglich, anlässlich des internationalen Tags der Menschenrechte eine Veranstaltung durchzuführen. Um Menschenrechte dennoch in das Bewusstsein der Wiener Bevölkerung zu rücken, wurde das Projekt „Wiener Lichtblicke“ ins Leben gerufen, welches ab 10. Dezember 2020 öffentlich zugänglich war.
Nach dem Konzept von Victoria Coeln wurden zehn Wiener Stadträume mit Lichtinterventionen umgestaltet und vier internationale Gedenktage (Tag für Toleranz, Tag der Kinderrechte, Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen und Tag der Menschenrechte) als Meilensteine in die Installation eingebettet. Die Lichtinterventionen, in die Arbeiten der Künstler*innen Carsten Busse, Deborah Sengl und Gabriele Stötzer integriert waren, machten die ausgewählten Stadträume, Plätze und Parks zu Räumen für die Kunst, in der sich Besucher*innen frei bewegen konnten.
Die Lichtinstallationen in der Wiener Innenstadt sowie in den Menschenrechtsbezirken Neubau und Josefstadt konnten täglich von Sonnenuntergang bis Sonnenaufgang erwandert und erlebt werden. Der gesamte Rundgang dauerte cicra eineinhalb Stunden, Ausgangspunkt war der Platz der Menschenrechte.
Zusätzlich zu den Lichtinstallationen wurden auf der Webseite des Nomadic Institute of Political Arts & Science Videos mit Interviews mit Expert*innen gezeigt. Diese setzten sich mit Fragen der Kinder- und Jugendrechte, Gewalt gegen Frauen, Toleranz und dem gesellschaftlichen Zusammenleben auseinander.
Aufgrund des großen Erfolgs wurde die ursprünglich für 90 Tage geplante Kunstinstallation auf 160 Tage bis März 2021 verlängert.
Zum Abschluss des Projekts wurde am 19. Mai 2021 der Film der Wiener Lichtblicke „160 Tage für die Menschenrechte“ online gestellt. Dort finden sich auch weitere digitale Materialien.

Die Fotografien im Bericht zeigen Eindrücke der Wiener Lichtblicke.