3.6 Rechte von älteren Menschen
Als Menschenrechtsstadt will Wien älteren Menschen ein sicheres, würdevolles und aktives Leben in der Stadt ermöglichen. Ältere Menschen haben das Recht, selbstbestimmt zu leben, in Entscheidungen über ihr eigenes Leben einbezogen und in ihrem sozialen Umfeld respektiert zu werden. Eine altersgerechte Infrastruktur und unterstützende Maßnahmen fördern ihre gesellschaftliche Inklusion. Die Stadt fördert die gesellschaftliche Teilhabe älterer Menschen durch vielfältige Bildungs-, Kultur- und Freizeitangebote. Ein besonderes Augenmerk liegt auch auf dem Schutz älterer Personen vor Diskriminierung, Missbrauch und sozialer Isolation. Das Menschenrechtsbüro setzte im Berichtszeitraum verschiedene Initiativen zur Förderung der Menschenrechte älterer Menschen um. Seit 2020 besteht eine jährliche Kooperation mit der Senior*innenbeauftragten im Rahmen des Monats der Senior*innen.
Bedingt durch die Covid-19-Pandemie fand im Jahr 2020 ein Austausch im Rudolfspark (1010 Wien) statt, bei dem die menschenrechtliche Situation von Senior*innen in der Gesellschaft im Mittelpunkt stand. Im Jahr 2021 organisierte das Menschenrechtsbüro ein moderiertes Gespräch mit der Menschenrechtsbeauftragten Shams Asadi, bei dem über die Menschenrechtsstadt Wien und die Bedeutung der Menschenrechte für ältere Menschen diskutiert wurde. Ab 2022 wurde die Veranstaltung im Monat der Senior*innen in Zusammenarbeit mit einem Menschenrechtsbezirk durchgeführt (siehe dazu Kapitel III).
2023 beteiligte sich das Menschenrechtsbüro zudem am 17. FSW-Expert*innen-Forum „Einsamkeit – Unser Weg zu mehr Gemeinsamkeit in jedem Alter“ sowie am Plattform-Treffen „Demenzfreundliches Wien“.