Luftgütebericht 2023 Startseite wien.gv.at

4.2 Benzo(a)pyren

4. Ergebnisse diskontinuierlicher Analysen

Der Benzo(a)pyren-Gehalt in der Feinstaub-Fraktion PM10 wird vom Wiener Luftmessnetz beginnend mit dem Jahr 2007 an den zwei Messstellen AKH und A23-Wehlistraße überwacht. Um die Verteilung der B(a)P Konzentrationen im Stadtgebiet zu besser zu erfassen, wird seit dem Jahr 2018 zusätzlich an wechselnden Standorten B(a)P gemessen. Für das Jahr 2023 wurde der dritte Standort von Liesing-Gewerbegebiet nach Kaiser-Ebersdorf verlegt. Der Grenzwert nach IG-L beträgt 1 ng/m3 und wird an den drei Stationen AKH, A23-Wehlistraße und Kaiser-Ebersdorf im Jahr 2023 eingehalten. An den Station Kaiser-Ebersdorf wurde 2023 ein Wert von 0,3 ng/m3, und an den Messstellen A23-Wehlistraße und AKH je ein Wert von 0,2 ng/m3 gemessen.

Abbildung 20 zeigt den Verlauf der Messwerte der letzten Jahre. Es ist dabei ein leicht sinkender Trend der Benzo(a)pyren-Belastung an den Messstandorten festzustellen.

Abbildung 20: Bezo(a)pyren Jahresmittelwerte 2010 bis 2023 an den Messstellen AKH, A23-Wehlistraße (bis 2013 Rinnböckstraße) bzw. mit punktuellen Messungen am Schafberg, in Stadlau, Liesing und Kaiser-Ebersdorf. Die Messungen zeigen einen starken Rückgang zwischen 2010 und 2011 und einen relativ kontinuierlichen Rückgang zwischen 2011 und 2023 mit 2 Spitzen 2016 und 2018.

Abbildung 20: Bezo(a)pyren Jahresmittelwerte 2010 bis 2023

Für die Messung von Benzo(a)pyren in PM10 werden aus den bei der PM10-Messung anfallenden Feinstaubfiltern an jedem dritten Tag Proben entnommen, monatsweise mittels Hochleistungsflüssigchromatographie (HPLC) gemäß ÖNORM EN 15549 analysiert und ein Jahresmittelwert berechnet.