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7.5 Messverfahren

7. Anhang

Kontinuierliche Messverfahren

Die kontinuierlichen Messverfahren liefern Halbstundenmittelwerte. Die folgende Tabelle (Tabelle 47) gibt einen Überblick.

Messprinzipien der kontinuierlichen Messverfahren

Gerätetyp

Nachweisgrenze

Messprinzip

SO2

Horiba APSA 370

0,73 µg/m3 (2σ)

UV-Fluoreszenz

PM10äquivalent

Grimm EDM-180

Reproduzier-barkeit:

3% im max. Bereich

Laserstreulichtmessung; Probeluft wird mit 72 l/h direkt über einen TSP-Kopf und den Probeeinlass in die Messzelle geführt. Die optische Messzelle zählt und detektiert jeden einzelnen Partikel. Alle Partikel werden in 31 verschiedenen Größenkanäle eingeteilt. Die erhaltenen Anzahlkonzentrationen werden dann mit dem korrespondierenden Dichtefaktor multipliziert.

Zugelassen für EN12341, EN14907, GOST R

PM2,5äquivalent

Grimm EDM-180

Reproduzier-barkeit:

3% im max. Bereich

Laserstreulichtmessung; Probeluft wird mit 72 l/h direkt über einen TSP-Kopf und den Probeeinlass in die Messzelle geführt. Die optische Messzelle zählt und detektiert jedes einzelne Partikel. Alle Partikel werden in 31 verschiedenen Größenkanäle eingeteilt. Die erhaltenen Anzahlkonzentrationen werden dann mit dem korrespondierenden Dichtefaktor multipliziert.

Zugelassen für EN12341, EN14907, GOST R

NO2 (Horiba)

Horiba APNA 370

0,55 µg/m³ (2σ)

Chemilumineszenz

CO

Horiba APMA 370

0,123 mg/m³ (2σ)

Nichtdispersive Infrarot-Absorption

O3

API T400

1,4 µg/m³

Ultraviolett-Absorption

UFP

Grimm 5421 CPC

4,0 nm (D50)

Butanol-basierter Kondensationspartikelzähler

Tabelle 47: Überblick über die kontinuierlichen Messverfahren

Diskontinuierliche Messverfahren

Die diskontinuierlichen Messverfahren (Tabelle 48) erfordern eine manuelle Auswertung der Proben und haben eine Auflösung von Tagesmittelwerten (bzw. Monatsmittelwerten bei B(a)P). Bei PM10 und PM2,5 erfolgt die Probennahme täglich, bei Benzol als Stichprobe im Abstand von acht Tagen, bei Benzo(a)pyren im Abstand von drei Tagen und bei Schwermetallen im Abstand von sechs Tagen.

Messprinzipien der diskontinuierlichen Messverfahren

Gerätetyp

Bestimmungs-grenze

Messprinzip

PM10 grav.

Digitel DA-80 H

< 1 µg/m³

Ansaugung über PM10- bzw. PM2,5-Kopf mit 30 m³/h auf Filtertyp Qual. 227/1/60, 150 mm (Glasfaser); an Tagen mit Schwermetallanalysen bei PM10: Quarzfaser-Filter QM-A WHAT1851-150.Massenbestimmung gravimetrisch gemäß EN 12341

PM2,5 grav.

Digitel DA-80 H

< 1 µg/m³

Benzol

Passivsammler für Benzol [12]

0,5 µg/m³

Benzol aus der Umgebungsluft diffundiert ohne aktive Besaugung durch ein mit Aktivkohle gefülltes Röhrchen der Type ORSA der Firma „passam ag“. Die Expositionszeit beträgt jeweils ca. ein Monat. Anschließend wird die Benzolkonzentration mit der Analysemethode SP16 CS2/Gaschromatograph durch die Fa. „passam ag“ gemäß EN 14662-5: 2003 bestimmt.

Arsen im PM10

---

1,21 ng/ m3

Atomabsorptionsspektrometrie mit Hydridsystem

Nickel im PM10

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2,55 ng/ m3

Atomabsorptionsspektrometrie im Graphitrohrofen mit Zeeman Untergrundkorrektur

Kadmium im PM10

---

0,255 ng/ m3

Blei im PM10

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0,0022 µg/ m3

Benzo(a)pyren

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0,06 ng/m3

Hochleistungsflüssigchromatographie (HPLC) gemäß ÖNORM EN 15549

Ammoniak

Passivsammler

0,25 µg/m³

Siehe passam ag Produktblatt für NH3 [13]

Levoglucosan

HPAEC-PAD

2,5 ng/m³

Probenahme: 40 mm Stanzproben jeden 3. Tag aus PM10 grav. Filtern, Analyse: Extraktion mit destilliertem Wasser im Ultraschallbad und anschließende Analyse mittels Ionenaustauschchromatographie und gepulster amperometrischer Detektion (HPAEC-PAD).

Tabelle 48: Überblick über die diskontinuierlichen Messverfahren