Magistratsabteilung 56 - Schulen
Die Abteilung Schulen (MA 56) schafft die Basis für einen bedarfsorientierten, modernen und qualitativ hochwertigen Schulbetrieb an mehr als 400 öffentlichen Pflichtschulen für rund 120.000 Kinder und Jugendliche sowie rund 15.000 Lehrende. Auf Landes- und Gemeindeebene ist sie die größte Schulerhalterin Österreichs.
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Projekt- und Schwerpunktüberblick
Bildungscampus Inner-Favoriten
Der neu errichtete Bildungscampus ist einer von 2 Bildungscampus (der 2. Bildungscampus Heidemarie Lex-Nalis liegt in Simmering im 11. Wiener Gemeindebezirk), die mit Herbst 2023 in Betrieb gingen und beherbergt einen 12-gruppigen Kindergarten sowie 2 Ganztagsschulen - Volksschule und Mittelschule - mit insgesamt 29 Klassen, 4 berufsvorbereitende Klassen, Kreativ- und Therapieräume sowie eine Musikschule für insgesamt 1.100 Kinder und Jugendliche. Auch bei diesem Projekt wurde das pädagogische Modell "Campus plus" umgesetzt: Kindergartengruppen und Schulklassen rücken dabei in "Bildungsbereichen", sogenannte BIBER, enger zusammen. Durch die gemeinsame Nutzung der unterschiedlichen Räume verbringen die Kinder den Tag gemeinsam. Der Campus ist mit einer 770 Quadratmeter großen Photovoltaikanlage ausgestattet. Zum Heizen und Temperieren wird eine Bauteilaktivierung und eine Fußbodenheizung über Wärmepumpe, aktivierte Bohrpfähle und Tiefensonden genutzt. Der Strombezug soll soweit wie möglich über die PV-Anlage erfolgen. Weiters gibt es zusätzlich eine kontrollierte Be- und Entlüftung.
An der Fassade wurden außerdem Nistplätze für Vögel, am Dach ein Habitat für die Blauflügelige Sandschrecke sowie eine Schmetterlingswiese geschaffen.
Pilotprojekt "Integrationsfachkräfte"
Um dem steigenden Bedarf an Unterstützung bei Alltagsbedürfnissen bei Kindern mit erhöhtem Förderbedarf in Regelschulen nachzukommen, startete das Pilotprojekt "Integrationsfachkräfte", welches bei der Abteilung Schulen angesiedelt ist.
Integrationsassistent*innen ermöglichen die Teilhabe von Kindern mit erhöhtem Förderbedarf am Regelschulunterricht. Sie unterstützen die Kinder bei Alltagsbedürfnissen wie den Gang zur Toilette, bei der Hygiene, der Organisation des Schultags, der Essenseinnahmen und vielem mehr. Sie sind die konstante Bezugsperson für Kinder, die im schulischen Alltag mehr Unterstützung brauchen.
Die Integrationsfachkräfte sind keine medizinisch ausgebildeten Fachkräfte und dürfen daher keine Tätigkeiten übernehmen, die eine medizinische Ausbildung voraussetzen.
Die neu eingesetzten Integrationsfachkräfte sind nicht nur für ein Kind im Einsatz (keine persönliche Assistenz), sondern unterstützen mehrere Kinder einer Klasse an öffentlichen Pflichtschulen bei ihren Alltagsbedürfnissen.