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Magistratsabteilung 23 - Wirtschaft, Arbeit und Statistik

Leistungsberichte der Magistratsdienststellen

Die Abteilung Wirtschaft, Arbeit und Statistik (MA 23) bündelt die wirtschafts-, arbeitsmarkt- und innovationspolitischen Fragestellungen sowie die Agenden der Statistik, zu denen auch die Erhebungen der Verbraucherpreise und der Beherbergungsstatistik in Wien zählen. Die Abteilung liefert fundierte Daten und Entscheidungsgrundlagen und leistet einen Beitrag zur Entwicklung des Wirtschaftsstandorts Wien.

Weiterführende Informationen zum Inhalt: Zur Fachabteilung • Kontaktadressen

Projekt- und Schwerpunktüberblick

Strategie WIEN 2030 - Wirtschaft & Innovation

Die 2019 entwickelte Wirtschafts- und Innovationsstrategie wird gemeinsam mit Sozialpartner*innen, Wirtschaft, Wissenschaft und Verwaltung umgesetzt. Wien baut sechs Themenbereiche systematisch zur Weltspitze aus und trägt damit auch zu Lösungen für Lebensqualität und Ressourcenschonung im Sinne der Sustainable Development Goals bei.

Bei der 9. Wiener Innovationskonferenz im Jänner 2024 wurden unter dem Titel „Zukunft smart gestalten - Schau ma amal? – Durchstarten!“ Lösungen für wirtschaftliche Veränderungen diskutiert. Im höchsten Gremium der Strategieumsetzung, dem Vienna Economic Council (VEC) wurden unter dem Vorsitz des vormaligen Wirtschaftsstadtrates Peter Hanke mit Ende 2024 bereits mehr als 100 Leitprojekte beschlossen, die die WIEN 2030-Spitzenthemen und Handlungsfelder gezielt vorantreiben. Die Themenverantwortlichen führten ihrerseits zahlreiche Veranstaltungen im Rahmen von WIEN 2030 durch, um ihre jeweiligen Spitzenthemen zu promoten und gezielt Bedarf für weitere Leitprojekte zu erheben.

Zum Anlass ihres fünfjährigen Bestehens wurde die Strategie im Jahr 2024 einer Evaluierung durch Befragung der mehr als 250 involvierten Akteur*innen sowie einem Review unterzogen. Die Ergebnisse führten zu einer Schärfung der strategischen Ziele, um darauf aufbauend ein Wirkungsmonitoring aufzusetzen. Inhaltlich wurden im Zuge dessen mit den Themen Skalieren von Innovationen, Forschungstranslation, Klimalösungen, Gesundheitspräsentation und Kommunikation neue Schwerpunkte für die kommenden Jahre der Strategieumsetzung gesetzt.

Innovationsmanagement im Magistrat der Stadt Wien

Ziel des Innovationsmanagements ist die Stärkung und Weiterentwicklung der Innovationskraft der Dienststellen und der Mitarbeiter*innen des Magistrats der Stadt Wien. Prinzipiell kommen Zuschüsse aus dem für die Jahre 2023-2024 dotierten Innovationsbudget in Höhe von 1,5 Millionen Euro in Betracht.

2024 wurden zwei Ausschreibungen durchgeführt. Beim ersten Call im April 2024 wurden insgesamt vier Projekte unterstützt und ein Budget von insgesamt 337.732,32 Euro zuerkannt. Beim zweiten Call im Herbst 2024 wurden insgesamt fünf Projekte zur Unterstützung empfohlen und ein Budget von insgesamt 411.500 Euro zuerkannt.

Fachhochschul-Förderung

Die MA 23 lädt im Rahmen jährlicher Ausschreibungen (Calls) die Wiener Fachhochschulträger ein, zu vorgegebenen Themen Projektvorschläge einzubringen. Eine unabhängige, international besetzte Jury wählt wirksame und innovative Konzepte für Lehre und Forschung aus. Am 20. November 2024 wurde vom Wiener Gemeinderat die neue Fachhochschul-Förderrichtlinie für die Jahre 2025 bis 2029 mit einem Budget von 30 Millionen Euro genehmigt.

Im Jahr 2024 wurden zwei Calls durchgeführt. Im Rahmen des Calls "Stärkung der Wiener Fachhochschulen als regionale Wissensdrehscheibe" wurden an drei Projekte 0.9 Millionen Euro Fördergeld und im Rahmen des Calls „Digitalisierung aus inter- und transdisziplinärer Sicht“ wurden 2 Millionen Euro an fünf Projekte vergeben.

EU-Themen

In enger Kooperation mit der MA 27 (Europäische Angelegenheiten) entstand im ersten Quartal 2024 die Broschüre „Wien in Europa“. Sie enthält (wie bereits 2019) leicht fassbar statistische Informationen mit Europa-Bezug und macht auf den Beitrag Wiens in der Europäischen Union aufmerksam. In der Wirtschaftspolitik standen ein Monitoring der entsprechenden EU-Berichte und der Rahmen der wirtschaftspolitischen Steuerung der EU im Zentrum. Dabei waren insbesondere der Letta-Bericht zur Zukunft des EU-Binnenmarktes und der Draghi-Bericht zur Zukunft und Sicherung der Wettbewerbs-fähigkeit der EU im Fokus.

2024 konnte nach mehrjährigem Bemühen auf EU-Ebene das Gesetzesprojekt für einen rechtssicheren Datenzugang im Bereich Kurzfristvermietung auf Basis einer EU-Verordnung abgeschlossen werden. Das entsprechende EU-Gesetz ist nunmehr seit Mai 2024 in Kraft getreten und wird in den Mitgliedstaaten im Mai 2026 anwendbar. Seit Frühjahr 2024 laufen intensive Bund-Länder-Gespräche über die Anforderungen einer nationalen Umsetzung. Neben der Umsetzung dieser EU-Verordnung haben sich Bund und Länder auch darauf verständigt, dass ein bundesweites Beherbergungsregister und ein Digitales Gästeblatt Ziel ihrer Bemühungen sind.

Datenanalytik

2024 stand der Fokus im Bereich der Datenanalytik auf die Aufbereitung zahlreicher Projekte inklusive der dazugehörenden Beratungsleistungen. Diese Projekte betrafen insbesondere Modellierungen und Datenanalysen in den unterschiedlichsten Tätigkeitsfeldern des Magistrats (unter anderem Feuerwehr und Katastrophenschutz, Kindergärten, Projekt „Raus aus Gas“) und in enger Zusammenarbeit mit zahlreichen Magistratsabteilungen. Darüber hinaus wurde per Webscraping der Wiener Markt im Bereich Kurzzeitvermietung mittels Auswertungen von marktdominanten Anbieter*innen erfasst.

Raus aus Gas

Ein inhaltlicher Schwerpunkt im Bereich Wirtschaft war das Dekarbonisierungsprogramm der Stadt Wien. Die Abteilung leitet im Rahmen des Programms „Raus aus Gas“ den Stream „Arbeit und Wirtschaft“. Dazu gehört die Erstellung von Studien, der Aufbau und Etablierung des Schwerpunkts Dekarbonisierung im Fachkräftezentrum im Wiener Arbeitnehmer*innen Förderungsfonds (waff), die Entwicklung von strategischen Handlungsempfehlungen für den Arbeitsmarkt und die Vernetzung von Wiener Wirtschafts- und Arbeitsmarktakteur*innen. Zudem ist die Abteilung für den Stream „Monitoring“ verantwortlich, der sich mit dem Aufbau einer validen Datenbasis beschäftigt.

Wirtschaftswissenschaftliche Studien

Die Entwicklung der Wiener Wirtschaft und des Arbeitsmarktes wurde anhand von mehreren Studien und Berichten analysiert und aufbereitet. So wurde die aktuelle Entwicklung des Wirtschaftsstandorts Wien in den vierteljährlichen Quartalsprognosen und halbjährlichen Konjunkturberichten untersucht. Zusätzlich wurden Halbjahresberichte zur aktuellen Lage der Wiener Bauwirtschaft inklusive einer Prognose der Baukostenentwicklung für Österreich beauftragt.

Zur Prüfung von Anwendungsmöglichkeiten des „Community Wealth Building“-Konzepts wurde eine Pilotstudie in Auftrag gegeben. Weiters wurde eine Studie zum Thema „Diversitätsmanagement in der Dimension LGBTIQ“ beauftragt. Im Rahmen dieser Studie wird der Frage nachgegangen, warum und wie Unternehmen in Wien Diversitätsmanagement betreiben, welche Maßnahmen effektiv sind und welchen Nutzen Unternehmen davon haben.

Statistische Auskünfte und Bevölkerungsentwicklung

Das Dezernat Statistik stellte 2024 umfangreiche Statistik-Dienstleistungen zur Verfügung, darunter die Anfragebeantwortung für Bürger*innen, Medien, Wissenschaft und Verwaltung, vor allem im Bereich der kleinräumigen Analysen der Bevölkerungsentwicklung in Wien. In Zusammenarbeit mit der MA 18 und der Magistratsdirektion wurde begonnen, ein Datenmanagement für die wachsende Stadt aufzusetzen.

Statistische Publikationen und Datenkommunikation

Das Dezernat Statistik publizierte das „Statistische Jahrbuch der Stadt Wien 2024“, den Folder „Wien in Zahlen 2024“ und 23 Ausgaben von „Mein Bezirk in Zahlen 2024“. Zudem wurde die Publikation „Wirtschaftsstandort 2024“ in der Reihe „Wien in Zahlen“ und ein Poster „Frauen am Wiener Arbeitsmarkt verdienen mehr!“ anlässlich der ersten Wiener Frauenwoche 2024 erstellt und publiziert. Im Wien 1x1-Blog wurden zahlreiche Analysen veröffentlicht. Das Angebot an Open Government Data wurde aktualisiert und ausgebaut.

Die monatliche Wiener Bevölkerungsentwicklung wird im Bevölkerungsmonitoring im Internet dargestellt und erklärt.

Datenvisualisierung im Internet

Die Applikation ViennaViz, die einheitliche Web-Datenvisualisierung der Stadt Wien und ganz Österreich ermöglicht, wurde weiterentwickelt, insbesondere die Darstellung von Choroplethenkarten. Neue öffentlich-rechtliche Kooperations- und Entwicklungspartner in Österreich wurden angeworben.

Gesetzliche Erhebungen

Durchgeführt werden statistischen Erhebungen, zu denen die Stadt Wien nach dem Bundesstatistikgesetz verpflichtet ist. Dazu gehören unter anderem die monatlichen Preiserhebungen für den Verbraucherpreisindex, sowie die monatlichen und jährlichen Erhebungen zur Tourismusstatistik in den Wiener Hotellerie- und Beherbergungsbetrieben.