4. Energie

4.5 Gebäude thermisch sanieren

Der beste Weg zur Reduktion von CO2 ist die thermische Sanierung von Häusern. Es ist wichtig, dort anzusetzen, wo die meiste Energie verloren geht – Fenster und Türen, oberste und unterste Geschoßdecke, Außenwände. Wenn du dann noch das Heizsystem auf erneuerbare Energien oder Fernwärme umstellst, dann bist du vorne mit dabei!

Einen Fenstertausch solltest du mit der Dämmung der Außenwände kombinieren, weil es sonst leicht zu Schimmel kommen kann. Bei der Dämmung solltest du auf ökologische Dämmstoffe achten.

Wenn du auch die Heizung erneuern willst, dann mach das als Letztes, denn der Energiebedarf für die Heizung wird durch Dämm-Maßnahmen drastisch reduziert – bis zu 80 Prozent Energie können dadurch gespart werden.

Bild von einem Haus, welches neu gedämmt wird.
Foto © dreamstime: O. Rado

Wie wird aus Gelb Blau?

Die Auswirkung einer thermisch­energetischen Wohnhaussanierung sieht man mit Hilfe einer Wärmebildkamera. Sie zeigt, wie viel Wärme das Gebäude abgibt.

Vor der Sanierung verliert das Haus mehr Wärme – es sieht am Wärmebild gelb aus. Nach der Sanierung erscheint es blau, weil weniger Wärme entweicht.

Bild von einem Haus im Vergleich mit einem Bild der Wärmebildkamera.
Foto © Adobe Stock

Was ist THEWOSAN?

Eine thermisch­energetische Wohnhaussanierung (=THEWOSAN) optimiert den Energiebedarf

eines Hauses. Mit den einzelnen Maßnahmen kann einiges an Energie eingespart werden: Bei Dach bzw. oberster Geschoßdecke 15 bis 25 Prozent, bei Außenwänden 20 bis 30 Prozent, mit Fenstertausch 10 bis 25 Prozent oder durch die Umstellung der Heizungsanlage 10 bis 25 Prozent.

Weniger Hitze in der Wohnung

Statt elektrische Klimageräte zu verwenden, die viel Strom verbrauchen, gibt es auch andere Möglichkeiten, um Gebäude oder Wohnungen zu kühlen: Mit außenliegenden Rollläden die Sonne draußen halten, begrünen und in der Nacht lüften. Auch in der Planung von Wohngebäuden kann durch die Orientierung des Gebäudes, die Bauweise und das Design, die Überhitzung reduziert werden. Durch sogenannte „passive“ bautechnische Maßnahmen, die bereits in der Architektur mitgedacht werden, kann die Nutzung von elektrischen Klimaanlagen vermieden werden.

Hier findest du den Leitfaden „Hitze vermeiden“ – gegen sommerliche Überwärmung im Wohnbau.