1. Klimaschutz

1.1 Mobilität

In Wien sind Öffis, Zufußgehen, Radfahren und Sharing-Angebote echte Alternativen: Wien verlängert derzeit die U-Bahn-Linie U2, baut die neue U5 und modernisiert und erweitert das Netz der Straßenbahnlinien. Mit der Attraktivierung der Verbindungsbahn von Wien Hütteldorf bis Wien Meidling, dem 4-gleisigen Ausbau der Südstrecke zwischen Meidling und Mödling, sowie der Modernisierung der S-Bahn-Stammstrecke zwischen Meidling und Floridsdorf werden die Ziele eines verdichteten Fahrplanangebotes sowie moderner, attraktiver, barrierefreier ÖV-Stationen für Wien weiter forciert.

240 WienMobil Stationen, alle mit dem Bikesharing WienMobil Rad und davon 100 mit E-Carsharing ausgestattet, bieten in einem Basisangebot Lösungen für unterschiedliche Mobilitätsbedürfnisse. Im Rahmen der Koordinationsstelle Sharing (KOSMO) der Stadt Wien bzw. Wiener Linien werden alle weiteren Sharing-Mobilitätsangebote koordiniert. Der „WienMobil Hüpfer“ erprobt On-demand-Verkehr für den peripheren Raum. Wien setzt die größte Radwegoffensive in der Geschichte um, baut jährlich rund 20 km neue Radwege und investiert über 100 Millionen Euro in der Legislaturperiode (2021 bis 2025).

Gehsteige werden auf Barrierefreiheit und ausreichende Wegbreiten optimiert. Die strategische Basis dafür sind die Masterpläne Gehen auf Bezirksebene.

Nutzungsgemischte Stadtteile, verkehrsberuhigte Zonen, aufgewertete Gehsteige, ausgebaute Radwege und die Planung neuer Fuß- und Radstege und Radbrücken unterstützen Wiens Planungsansatz der „Stadt der kurzen Wege“. Pilot-Projekte wie das „Supergrätzl“ in Favoriten entschleunigen den Verkehr und erhöhen die Aufenthaltsqualität und den Klimakomfort.

Die Einführung von Tempo-30-Zonen unterstützt das Ziel „Vision Zero“, das Ziel von null Verkehrstoten. Seit 2022 ist ganz Wien Kurzparkzone. Ein Zonenmodell regelt die Stellplatzverpflichtung im Neubau sowie bei Um- und Zubauten in Abhängigkeit der Erreichbarkeit mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Über 400 Standorte der Güterlogistik-Plattform WienBox auf öffentlich zugänglichen Flächen reduzieren den lokalen Lieferverkehr. Wien fördert das betriebliche Mobilitätsmanagement und geht mit gutem Beispiel voran: Die Stadt und die Wiener Stadtwerke bieten ihren Bediensteten ein kostenloses Jobticket und die Wiener Linien beraten Wiener Unternehmen auch in ihrer Mitarbeiter*innen-Mobilität.

Zur Förderung der Elektromobilität gibt es jetzt schon über 3.100 Ladepunkte an öffentlich zugänglichen Ladestationen für E-Fahrzeuge (davon sind 2.750 Normalladestellen und 350 Schnellladestellen) und WiPARK-Garagen haben ihre Ladeinfrastruktur ausgebaut. Im Rahmen des „Umsetzungsprogramms Elektromobilität wird im 1. Halbjahr 2025 eine strategische Weichenstellung zur E-Mobilität fertiggestellt. Dekarbonisierungspläne für die städtischen Fuhrparks sind in Arbeit.

Illustration, die skizzenhaft verschiedene Elemente mit Bezug zur städtischen Mobilität vereint: einen zu Fuß gehenden Mann, eine Fahrradfahrerin, einen Mann, der sich in einer Straßenbahn oder U-Bahn an Haltegriffen festhält und zwei Elektroautos, von denen eines an einer E-Ladestation hängt.

Highlights:

  • Verlängerung der U2, Bau der U5, Ausbau der Straßenbahnlinien 12, 18 und 27

  • Ausbau und Modernisierung der Bahninfrastruktur

  • 240 WienMobil Rad Stationen und 100 WienMobil Auto Standorte

  • 100 Millionen Euro Investitionen in Radverkehr (2021-2025)

  • Sicherheit für Fuß- und Radverkehr dank Verkehrsberuhigung, sowie Geschwindigkeitsreduktion (Tempo 30)

  • Ganz Wien ist Kurzparkzone

  • Reduzierte Stellplatzverpflichtung gemäß Zonenmodell bei Neu-, Zu- und Umbau in Abhängigkeit der ÖV-Erreichbarkeit

  • Über 400 WienBox-Standorte

  • Kostenloses Jobticket für die Bediensteten der Stadt

  • Rund 3.100 Ladepunkte an öffentlich zugänglichen Ladestationen

  • 60 neue E-Busse und 10 Wasserstoffbusse

  • Rahmenvereinbarung Wiener Stadtwerke und MA 48: 1.245 klimaneutral-angetriebenen Nutzfahrzeugen bis 2032