10.5 Diskriminierungserfahrungen
Inwiefern Menschen integriert sind bzw. sich integriert fühlen, hängt auch stark davon ab, inwiefern man sich als gleichberechtigt fühlt beziehungsweise inwiefern man mit Diskriminierung konfrontiert ist.
Chart
Tabelle
mehrmals | einmal | nie | weiß nicht/keine Angabe | |
---|---|---|---|---|
Im öffentlichen Raum | 15,7 | 12,19 | 64,66 | 7,45 |
Bei der Arbeitssuche | 12,03 | 13,85 | 63,81 | 10,31 |
Im Bereich Wohnen, z.B. Wohnungssuche, v. Nachbar*innen | 12,55 | 11,71 | 68,05 | 7,7 |
Bei Behörde od. einem Amt | 9,58 | 12,6 | 68,38 | 9,44 |
Am Arbeits- bzw. Ausbildungsplatz | 9,39 | 11,37 | 66,69 | 12,55 |
Ein Viertel der Wiener*innen, die selbst im Ausland geboren wurden oder bei denen mindestens ein Elternteil im Ausland geboren wurde, hat Diskriminierung erlebt.
Fragt man die Wiener*innen, die selbst im Ausland geboren wurden bzw. bei denen mindestens ein Elternteil im Ausland geboren wurde, inwiefern sie Diskriminierungen erfahren haben, zeigt sich schließlich, dass mehr als ein Viertel im öffentlichen Raum Diskriminierung erlebt hat (28 %, Abb. 6). Bei der Arbeitssuche waren 26 % mit Diskriminierung konfrontiert. 25 % gaben auch an, dass sie bei der Wohnungssuche diskriminiert wurden. Diskriminierung bei einer Behörde oder einem Amt erlebten 23 % der Wiener*innen mit Migrationshintergrund bzw. einem im Ausland geborenen Elternteil. Diskriminierungserfahrungen sind dabei insbesondere auch mit der sozioökonomischen Stellung verbunden. So berichten Wiener*innen in guter ökonomischer Lage weitaus weniger häufig, dass sie von Diskriminierung betroffen sind. Zudem berichteten Frauen etwas häufiger als Männer von Diskriminierungserfahrungen.