2.2 Zuwanderung ist Teil von Wien
Jede*r zweite Wiener*in hat Eltern die zugewandert sind, oder ist selbst zugewandert.
Anfang 2023 waren rund 34 % der Wiener*innen ausländische Staatsangehörige, und rund 39 % waren im Ausland geboren. Rund 44 % hatten eine ausländische Herkunft. Als Personen mit ausländischer Herkunft gelten jene Personen, die keine österreichische Staatsbürgerschaft besitzen, sowie österreichische Staatsbürger*innen (eingebürgert oder bereits zur Geburt aufgrund des Abstammungsprinzips österreichische Staatsbürger*innen), die im Ausland geboren wurden.
Rund die Hälfte der Bevölkerung Wiens hat einen Migrationshintergrund. Als Personen mit Migrationshintergrund werden jene gezählt, deren beide Elternteile im Ausland geboren wurden. Darunter fallen sowohl Personen, die selbst zugewandert sind und im Ausland geboren wurden, als auch Kinder von zugewanderten, im Ausland geborenen Eltern, die selbst in Österreich zur Welt gekommen sind.
Die anteilsmäßig wichtigsten Herkunftsländer der Wiener Bevölkerung mit ausländischer Herkunft sind Serbien, die Türkei und Deutschland. Die rezentesten Zuwanderungsgruppen in Wien sind Menschen aus der Ukraine und Syrien, also Personen, die in Folge von Krieg nach Wien gekommen sind.
In den letzten Jahren ist die Zuwanderung aus dem Ausland wieder gestiegen. Im Zuge des Ukraine-Krieges vervierfachte sich die Wanderungsbilanz 2022 im Vergleich zum Vorjahr und betrug 49.097 Personen.