5.2 Der präventive Hitzewarndienst der Wiener Landessanitätsdirektion
Um den besonders hitzeempfindlichen Bevölkerungsgruppen und ihren Betreuungspersonen die Möglichkeit zu geben, frühzeitig präventive Maßnahmen einzuleiten, hat die Wiener Landessanitätsdirektion einen präventiven Hitzewarndienst für die Wiener Bevölkerung implementiert, der in Kooperation mit der GeoSphere Austria (vormals ZAMG) auf bevorstehende gesundheitsbelastende Hitzewellen über (stadteigene) Medien und die Homepage der Wiener Landesanitätsdirektion hinweist. https://www.wien.gv.at/gesundheit/sandirektion/hitzebericht.html
Während einer gesundheitsbelastenden Hitzewelle liegt die durchschnittliche gefühlte Tagesmaximaltemperatur an mindestens drei aufeinanderfolgenden Tagen über 35 Grad Celsius und gleichzeitig kühlt es während der Nacht nicht unter 20 Grad Celsius ab.
Die “gefühlte” Temperatur bildet die Hitzeempfindlichkeit bestimmter Personen- oder Patientengruppen besser ab als die Tagesmaximaltemperatur, da sie das gesamte Wettergeschehen (Wind, Luftfeuchtigkeit und Sonneneinstrahlung) berücksichtigt. Die GeoSphere Austria warnt im Auftrag der Wiener Landessanitätsdirektion direkt Trägerorganisationen, Dachverbände und Koordinations- und Beratungsstellen im Bereich Betreuung und Pflege, sowie Krankenanstalten, Ärztekammer, Rettungsorganisationen, Kindergärten und Schulen, sowie der Zivilschutzverband: die Verantwortlichen in den Dachverbänden und Trägerorganisationen leiten die Informationen zu Risiken und Maßnahmen sowie die Hitzewarnungen im eigenen Wirkungsbereich weiter.