5.1 Das Wetterwarnsystem der GeoSphere Austria (vormals ZAMG)
Die ZAMG stellt auf Ihrer Homepage unter http://warnungen.zamg.at/html/de/heute/alle/at täglich aktualisierte Informationen der Hitzebelastung zur Verfügung. Basierend auf Modellprognosen wird von den Meteorolog*innen der ZAMG bezirksweise und österreichweit über Belastungsstufen „erhöhte Belastung“, „starke Belastung“ und „extreme Belastung“ für bis zu vier Tage in die Zukunft informiert.
Die Belastungsstufen werden auf Basis der sogenannten „gefühlten Temperatur“ ermittelt. Diese beschreibt das durchschnittliche subjektive Temperaturempfinden eines Menschen mit einer der Jahreszeit entsprechenden Bekleidung. Das Temperaturempfinden wird abgesehen von der Lufttemperatur auch von Luftfeuchtigkeit (Schwüle), Windgeschwindigkeit und Bewölkung beeinflusst: so verursacht eisig kalter Wind ein Frösteln, während hohe Luftfeuchte sowie direkte Sonnenstrahlung den Menschen schwitzen lassen. Es kann also durchaus vorkommen, dass bei geringeren Temperaturen mit hoher Luftfeuchtigkeit die körperliche Belastung höher ausfallen kann als an heißeren aber trockeneren Tagen.
Für die Ermittlung der Belastungsstufen fließen als weitere wesentliche Aspekte die Dauer der Hitzeperiode, die nächtliche Abkühlung sowie das Temperaturniveau der vergangenen Wochen mit ein. Besonders länger anhaltende Hitzeperioden führen zu höherer körperlicher Belastung, insbesondere dann, wenn auch die Schlafqualität in zu warmen Nächten nachlässt.