2.9 Stechmücken und Hitze
Begünstigt durch den Klimawandel und ein hohes Verkehrsaufkommen (Wirtschaft / Tourismus) breiten sich Stechmückenarten, die bislang in Österreich nicht heimisch waren, aus. Zumeist sind Mückenstiche harmlos. Heimische Gelsen und neue Stechmückenarten können mit dem Stich aber auch Krankheitserreger, wie zum Beispiel das West Nil Virus (WNV) übertragen. Selten kommt es bei Ansteckung mit dem WNV zu einer fieberhaften, grippeähnlichen Erkrankung. In Ausnahmefällen kann das Zentrale Nervensystem betroffen sein und ein Krankenhausaufenthalt nötig werden.
Mit verschiedene einfachen Maßnahmen kann man sich vor den lästigen Stechmückenstichen schützen, was insbesondere bei den tagaktiven neuen Arten von Bedeutung ist: Besonders hilfreich sind Mückenschutzgitter für Fenster und Türen, die es im Fachhandel in allen Größen gibt. Langärmelige Kleidung (Blusen, Hemden und Hosen) sowie Mückenschutzmittel (Repellentien) verhindern Mückenstiche.
Bei der Anwendung von Mückenschutzmitteln an Kindern und sensible Personen ist auf geprüfte Mückenschutzmittel zu achten, die für die jeweilige Altersgruppe geeignet und gut verträglich sind.
Da Stechmücken jede Form von stehendem Wasser für die Eiablage nutzen, sollten mögliche Brutstätten in Heim und Garten vermieden werden. So sollten wassergefüllte Behälter, wie z.B. Blumenuntersetzer, Gießkannen regelmäßig ausgeleert und Regentonnen abgedeckt werden. Gartengeräte wie Scheibtruhen oder Kübel sollten umgedreht aufbewahrt werden, damit sich in ihnen kein Regenwasser ansammeln kann.
https://www.wien.gv.at/gesundheit/beratung-vorsorge/krankheiten/stechmuecken.html