3.3 Mischgebiete der jüngeren Vergangenheit, Neubau- und Stadterweiterungsgebiete
Zählgebiete mit Einwohnerdichten über 230 EW/ha, einem Anteil von mehr als 40% an Gebäuden ab der Bauperiode 1961 und einigen weiteren Kriterien werden zunächst als „Gebiete jüngerer Vergangenheit“ definiert. Abhängig vom Anteil an Gebäuden ab dem Baujahr 1991, werden sie dem Typ JA (Anteil kleiner als 25%) bzw. dem Typ JN (s.u., Anteil größer als 25%) zugewiesen.
JA– Gebiete dominiert durch Bauten von 1961 bis 1991
Die Zählgebiete des Wohngebietstyps JA sind mit einer Einwohnerdichte von 401 EW/ha sehr dicht bewohnt, 9,7% der Einwohner Wiens leben hier auf 4,2% der gesamtstädtischen Wohnmischgebietsfläche. 88% der Wohngebäude haben mehr als 3 Wohneinheiten, 53% der Gebäude entstammen der Bauperiode 1961-1990.
Beispiele sind Zählgebiete mit dem Franz-Koch-Hof an der Jedlesdorfer Straße/ (21.), der Per-Albin-Hansson-Siedlung (10.), oder die Zählgebiete Lützowgasse / Fünkhgasse (14.) und Wexstraße / Burghardtgasse sowie Hannovermarkt / Gerhardusgasse (20.).
JN – Neubau ab 1991 und Stadterweiterung
Der Wohngebietstyp JN weist, bei ansonsten gleichbleibenden Kriterien wie bei Wohngebietstyp JA, Zählgebiete mit größtenteils Gebäuden jüngeren Baualters bzw. mit Stadtentwicklungsgebieten, welche bislang unbebaut oder nur teilweise bebaut sind, auf.
52% der Gebäude stammen aus der Bauperiode nach 1991, die Einwohnerdichte liegt bei 378 EW/ha. Dem Zeitgeist entsprechend sind die Areale dicht mit Geschoßwohnbauten bestückt und beinhalten oftmals z.T. kleine Grünflächen in Wohnortnähe.
Beispiele sind Zählgebiete im Bereich des ehem. Nordbahnhofs (2.) oder der Maderspergerstr./Adolf-Czettel-Gasse (16.).