2. Energie von der Gewinnung bis zur Nutzung

2.4 Analyse der Veränderungen in der Nutzenergieanalyse im Vergleich zum Vorjahr

Die Statistik Austria hat ab dem Berichtsjahr 2021 Veränderungen in der Nutzenergieanalyse, rückwirkend für alle Daten ab 1993, vorgenommen. Im Sektor „Private Haushalte“ ist der Endenergieverbrauch für „Warmwasser“ und „Kochen“ nunmehr in der Kategorie „Raumklima und Warmwasser“ enthalten und wird nicht mehr als „Prozesswärme“ ausgewiesen. Diese Veränderung wird in den Darstellungen im Energiebericht entsprechend berücksichtigt.

Darüber hinaus ist zu beachten, dass Daten der Nutenergieanalyse der Statistik Austria, jährlich aktualisiert werden. Im Zuge dessen werden auch vergangene Jahre basierend auf den neusten Datenständen angepasst. Dies lässt einen direkten Vergleich einzelner Werte zwischen den jährlich herausgegebenen Energieberichten nicht zu.

Die größten prozentualen Veränderungen sind bei Heizöl (+38 %) und Braunkohle (+32 %), Flüssiggas (+20 %) und Koks (+16 %) zu verzeichnen. In absoluten Zahlen sind die größten Veränderungen bei der Fernwärme (+784 GWh), Erdgas (+1.063 GWh) bzw. bei Diesel (+748 GWh) festzustellen.

Bei der Betrachtung der Nutzenergieanalyse fällt auf, dass der Einsatz von Endenergie im Bereich „Raumklima und Warmwasser“ um 14 % (-2.090GWh) gesunken ist, und auch die privaten Haushalte eine Minderung von 16 % (-1.790 GWh) verzeichnen. Im produzierenden Bereich ist der Verbrauch von Endenergie im Bereich „Raumklima und Warmwasser“ um 3 % (12 GWh) angestiegen.