2.4 Anbindung aller Gesundheitsberufe an die öffentliche GTI/ELGA

Die öffentliche Gesundheitstelematik-Infrastruktur (öffentliche GTI), stellt die einheitliche, technische Basis für eHealth-Anwendungen in Österreich bereit, siehe Abschnitt „Strategisches Ziel S3: Die öffentliche Gesundheitstelematik-Infrastruktur (GTI) weiterentwickeln“. Die technische Basis für die öffentliche GTI bildet die ELGA-Infrastruktur.

Bei der Etablierung der ELGA vor mehr als einem Jahrzehnt lag der primäre Fokus auf der ärztlichen Dokumentation, seitdem haben sich sowohl die Anwendungsgebiete als auch die Nutzer*innengruppen laufend erweitert. Im nächsten Schritt werden in Wien bereits laufend beispielsweise die Pflegeeinrichtungen angebunden.

Im strategischen Ziel S3 werden als ein operatives Ziel weitere GDAs genannt, die bis 2030 an das öffentliche GTI angebunden werden sollen, wie Pflegeeinrichtungen, Ambulatorien, PVE, Labore und Radiologie-Einrichtungen, Zahnärzt*innen, PRIKRAF Krankenanstalten und Wahlärzt*innen.

Darüber hinaus ist es im Sinne einer integrierten Versorgung für Wien besonders wichtig, alle Leistungserbringer*innen an den Patient*innen möglichst bald in den elektronischen Informationsaustausch über die öffentliche GTI/ELGA einzubinden. Dies inkludiert Gesundheits- und Krankenpflege (DGKP), medizinisch therapeutische und diagnostische Gesundheitsberufe (MTD-G) und nicht-medizinische Berufe im Gesundheitswesen, die im Rahmen eines Rollenkonzepts auch auf Daten der öffentlichen GTI/ELGA zugreifen sollen.

Eine Gesundheitsversorgung der Zukunft kann aus Sicht von Wien nur dann effizient etabliert und weiterentwickelt werden, wenn alle in die Gesundheitsversorgung eingebundenen Gesundheitsberufe diese Entwicklung mittragen und mitgestalten.