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Klimaschutzpreis "KLIP 15" - Preisträger*innen 2024 gekürt

Am 9. Oktober 2024 zeichnete der Klimabündnis-Bezirk Rudolfsheim-Fünfhaus gemeinsam mit dem Klimabündnis Österreich die 12 Gewinner*innen des heurigen Klimaschutzpreises aus.

Der Klimaschutzpreis Rudolfsheim-Fünfhaus wurde heuer bereits zum 3. Mal vom Bezirk gemeinsam mit dem Klimabündnis Österreich vergeben. Gesucht waren kreative Ideen und spannende Projekte für einen klimafreundlichen 15. Bezirk.

Beim Festakt in der Alten Schieberkammer wurden die besten Klimaschutz-Ideen 2024 ausgezeichnet. Die 12 Preisträger*innen wurden von einer Jury aus mehr als 80 Einreichungen ausgewählt.

Bezirksvorsteher Mag. Dietmar Baurecht zeigt sich von den vielfältigen Klimaschutz-Ideen und -Projekten beeindruckt: "82 Einreichungen sind ein höchst erfreuliches Rekordergebnis für den KLIP 15. Die unterschiedlichen Projektvorschläge und Ideen zeigen, dass es für den Klimaschutz viele Möglichkeiten an verschiedenen Standorten gibt - sei es für das persönliche Wohnumfeld, für den öffentlichen Raum, für den Arbeitsplatz oder für die Schulen und Bildungseinrichtungen. Viele Bürger*innen, Schulen, Betriebe und Initiativen engagieren sich bereits in Rudolfsheim-Fünfhaus. Dafür bedanken wir uns ausdrücklich. Wir wollen diese Energie und diesen Spirit auch in die Projekte des Wiener Klimateams mitnehmen."

7.000 Euro Preisgeld für KLIP 15-Gewinner*innen

Die Jury mit Birgit Bermann (Klimaschutzbeauftragte des Bezirks), Gerhard Graf (Vorsitzender des Umweltausschusses), René Hartinger (Ökosoziales Forum), Nunu Kaller (Autorin), Sabine Plenk (BOKU Wien) und Franz Weyrer (Wiener Wasser) wählte die 12 kreativsten Projekte aus.

Prämiert wurden in den 2 Altersgruppen "Unter 18 Jahre" und "Über 18 Jahre" jeweils die ersten 3 Plätze in den beiden Kategorien "Klimaschutz" und "Cool down-Maßnahmen".

Jeweils 1.000 Euro gab es für die 1. Plätze, 500 Euro für die 2. Plätze und 250 Euro für die 3. Plätze. Insgesamt vergab der Bezirk somit Preisgelder in Höhe von 7.000 Euro.

KLIP 15 - Preisträger*innen 2024

Kategorie "Klimaschutz" (Unter 18 Jahre)

1. Platz: Inklusive Schule Kröllgasse - "Was kannst DU gegen den Klimawandel tun"

Kinder haben das Problem der Klimakrise längst erkannt. Sie brauchen niederschwellige und fundierte Information und Argumentationshilfen für ihr Umfeld. Die Inklusive Schule Kröllgasse initiiert eine "Elternschule", in der Kinder ihr erwachsenes Umfeld unterrichten.

2. Platz: VS Friedrichsplatz, LG 15 und WIPARK - "Gemeinsam für Biodiversität und Klimaschutz in der Viktoriagasse"

Eine Kooperation zwischen einer Volksschule, der Lerngemeinschaft 15 und einem der größten Garagenbetreiber Wiens möchte den Klimaschutz im Grätzl vorantreiben.

3. Platz: Vincent Mixan - "Mehr Bäume"

Platz für mindestens 4 Bäume sieht der jüngste Preisträger, geboren 2014, vor den Gebäuden in der Diefenbachgasse 39 und 45 durch Schräg- statt Geradeparkplätze.

Kategorie "Klimaschutz" (Über 18 Jahre)

1. Platz: Dunja Sporrer - "Sommerpause für die Straße"

Jeden Sommer soll eine andere Straße den Anrainer*innen von ausgewählten Durchzugsstraßen im 15. Bezirk eine Sommerpause gönnen. Dafür würde die Preisträgerin eine Spur für den Verkehr während der Sommerferien sperren, eine Spur für Fahrräder und E-Roller reservieren und sich Tempo 30 wünschen.

2. Platz: Eva Pankratz - "Ab in den Wald"

Der motivierende Gedanke der Preisträgerin ist: "Nur was man kennt, schützt man auch!". Sie bringt Kindern, die oft keine Walderfahrung haben, den Wald als Freizeit-, Erholungs- und Lernort näher. Dazu dienen Waldausflüge von Schulklassen aus dem 15. Bezirk in leicht und schnell öffentlich erreichbare Wälder.

3. Platz: minciospace - "minciospace-Zentrum für Musik, Kunstentwicklung, Gesundheit und kollektive Zusammenarbeit"

Ein ehemaliges Antiquitätendepot (aus 1875) wird seit 2021 von über 500 Künstler*innen genützt. Mit dem Schwerpunkt "Reparatur der Zukunft" und der Planung eines klimafreundlichen Zukunftsgebäudes möchte das Kollektiv die Verbindung zwischen Kunst und Klimabewusstsein stärken.

Sonderkategorie "Cool down Rudolfsheim-Fünfhaus" (Unter 18 Jahre)

1. Platz: GTVS Reichsapfelgasse - "Kunstprojekt Cool down"

Wie kann eine kühle Stadt aussehen? Das war die Frage, die sich die 3a-Klasse der GTVS Reichsapfelgasse stellte. Bei dem Kunstprojekt waren alle Ideen und Vorstellungen erlaubt, unabhängig davon, ob sie mit dem heutigen Forschungsstand realistisch umsetzbar sind oder nicht.

2. Platz: OVS Selzergasse - "Begrünung des Vorplatzes der Schule"

Der gesamte Bereich vor der Selzergasse 19 ist asphaltiert und die Pflanzentröge der Preisträgerin stellen die einzigen, kleinen Grünoasen in der Umgebung dar. Mit der regelmäßigen, saisonalen Bepflanzung der großen Pflanzentöpfe will die Schule den Kindern vermitteln, wie wichtig es ist, Grünräume zu schaffen.

3. Platz: Stella Kostenzer - "Wasserfall am Schwendermarkt"

Der jüngsten weiblichen Preisträgerin, geboren 2011, liegt die Abkühlung für Mensch und Tier an heißen Tagen am Herzen. Sie wünscht sich einen Wasserfall mit Becken am Schwendermarkt, in dem Kinder planschen können und der das Füllen von Gießkannen ermöglicht, um umliegende Beete zu gießen.

Sonderkategorie "Cool down Rudolfsheim-Fünfhaus" (Über 18 Jahre)

1. Platz: Goldschlag 33 - "Grätzloase Klimaanlage"

Seit August 2022 engagiert sich die Initiative Goldschlag 33 für die Belebung der Wohnstraße. Mit Unterstützung der Lokalen Agenda 21 wurde eine begrünte Grätzloase im Bereich der Goldschlagstraße 33 umgesetzt. Dabei wurden besonders ökologische Aspekte berücksichtigt. Die Grätzloase sorgt an heißen Sommertagen für Abkühlung und Schatten und dient den Anrainer*innen als sozialer Treffpunkt.

2. Platz: Agenda Rudolfsheim-Fünfhaus - "Grau wird Grün: Luftikus-Lösungen für Schatten und Kühlung im öffentlichen Raum der Bestandsstadt"

Fliegende, schattenspendende Teppiche, bunte Kunst-Installationen und begrünte Sonnensegel können wie eine Öko-Klimaanlage wirken. Sie sind Kühlung und Beschattung ohne Platzverbrauch am Boden. Sie sind eine Alternative für Orte, wo konventionelle Begrünung nicht möglich ist. Mit dieser Idee regt die Preisträgerin eine lokale Weiterentwicklung von erprobtem Wissen aus EU-Förderprogrammen wie "SingularGreen" an, um das Kleinklima zu verbessern und die Aufenthaltsqualität zu erhöhen.

3. Platz: Coole Räume für coole Köpfe - "Kühle Räume für kühle Köpfe"

Besonders für Ältere, Kranke, Kleinkinder und andere vulnerable Menschen sind die immer heißer werdenden Sommer gesundheitlich problematisch. Die Preisträgerin regt mit ihrer Idee ein Akteur*innen-Netzwerk im Bezirk an, das kühle Räume frei zugänglich macht.

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Bezirksvorstehung des 15. Bezirks

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