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Gedenkstele erinnert an jüdische Opfer

An der Kreuzung Turnergasse/Dingelstedtgasse im 15. Bezirk erinnern seit Kurzem kreuz und quer liegende Betonblöcke an die zerstörte Synagoge, die in der Reichspogromnacht am 9. November 1938 in Flammen aufging.

Die Installation des internationalen Filmkünstlers Daniel Zimmermann lässt das alte Gotteshaus digital wiedererstehen. Die Stele erinnert an ein Fernglas. Blickt man hindurch, ersteht die Synagoge wieder - eingebettet in das heutige Stadtbild. Die Namen der Opfer erscheinen in einem Kaleidoskop, das an die Vielfalt und Schönheit des jüdischen Lebens im Bezirk erinnern soll.

Die Installation trägt den Namen "Die Krone des guten Namens" und bezieht sich auf ein altjüdisches Schrifttum.

Umgesetzt wurde dieses Vorhaben vom Museumsverein des Bezirks.

Ein Mann blickt durch eine Stele, auf der eine Art Fernglas montiert ist.

Hintergrund

Besonders Jüd*innen wurden zum Hauptfeind während der Vernichtung der Zivilgesellschaft in den Jahren 1938 bis 1945. Die Bezirksvertretung möchte an die Opfer erinnern und ihre Namen wieder bekannt machen.

Namensgebung

Der Name der Installation bezieht sich auf das altjüdische Schrifttum "Sprüche der Väter". Darin heißt es: "Es gibt 3 Kronen: die Krone des Gesetzes, die Krone des Königtums und die Krone des guten Namens. Die Krone des guten Namens aber übertrifft die alle." Und so lautete auch der Name der Installation: Die Krone des guten Namens.

Kontakt

Bezirksvorstehung des 15. Bezirks

Telefon: +43 1 4000-15110
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