Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 03.06.2013:
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Hohe Ehrung für Oberrabbiner Paul Chaim Eisenberg

Hohe Ehrung für Oberrabbiner Paul Chaim Eisenberg

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Landeshauptmann Michael Häupl überreichte am Montag dem Oberrabbiner der Israelitischen Kultusgemeinde Wien, Professor Paul Chaim Eisenberg, das Große Goldene Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien. An der Ehrung nahmen zahlreiche Mitglieder der Wiener Stadtregierung sowie hochrangige Vertreter der jüdischen Gemeinde teil.

Landeshauptmann Michael Häupl würdigte Oberrabbiner Eisenberg als sehr humorvollen Menschen, der gerne und gut jüdische Witze erzähle. Er zitierte Eisenberg mit der Aussage, dass "Lachen ein Zeichen der Offenheit und Toleranz sei". In Wien seien im Laufe der vergangenen Jahre zahlreiche gemeinsame Projekte mit den jüdischen MitbürgerInnen realisiert worden. Häupl betonte, dass allen Anzeichen von Intoleranz vehement entgegengetreten werden müsse.

Oberrabbiner Eisenberg stellte in Anspielung auf die Rede Häupls fest, dass es eine sehr ernste Sache sei, Rabbiner zu sein. Besonders unter den Bürgermeistern Zilk und Häupl hätten sich die Beziehungen zwischen der Stadt Wien und der jüdischen Gemeinde sehr positiv entwickelt. Abschließend dankte Eisenberg der Stadt Wien für die Realisierung gemeinsamer Projekte.

Lebenslauf Eisenberg

Prof. Paul Chaim Eisenberg wurde 1950 in Wien geboren. Er stammt aus einer bedeutenden Rabbinerfamilie, so war bereits sein Vater Oberrabbiner der Wiener Israelitischen Kultusgemeinde. Nach der Matura studierte er an der Universität Wien Mathematik und Statistik. Von 1973 bis 1978 widmete er sich dem Rabbinatsstudium in Jerusalem. 1978 wurde er zum Rabbiner bestellt und übernahm 1983 nach dem Tod seines Vaters das Amt des Oberrabbiners von Wien. 1988 wurde er mit der Funktion des Oberrabbiners des Bundesverbandes der Israelitischen Kultusgemeinden Österreichs betraut. In seiner Funktion als spirituelles Oberhaupt der jüdischen Bürgerinnen und Bürger Österreichs setzt sich Eisenberg stets für den Dialog mit Vertretern der katholischen Kirche und des Islam ein. Er verfasste zahlreiche Artikel in jüdischen und theologischen Fachzeitschriften. Neben seiner Funktion als Oberrabbiner tritt er auch immer wieder als Sänger auf, etwa beim jährlichen KlezMore-Festival und dem Kantorenkonzert in Wien.

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  • Ingrid Duschek
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