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Gedenktafeln erinnern an jüdisches Leben in Penzing

Im Gemeindebau in der Breitenseer Straße 110-112 erinnern 2 Gedenktafeln an die Opfer der Shoah.

Im Rahmen eines Forschungsprojekts der VHS Penzing wurde zum jüdischem Leben in Penzing recherchiert. Die Teilnehmer*innen haben untersucht, welche Orte jüdischen Lebens im Nationalsozialismus zerstört wurden oder von wo Personen vertrieben wurden. Die Gedenktafeln machen nun darauf aufmerksam. Weitere Gedenktafeln im Bezirk sollen folgen.

Enkel zu Gast bei Enthüllung

Bei der Enthüllung der Gedenktafel waren 2 Nachkommen einer Familie aus London angereist. Ihre jüdischen Großeltern lebten in dem Gemeindebau. Sie wurden am 20. Oktober 1939 nach Nisko, Polen deportiert und ermordet. Die Großeltern setzten ihre beiden Söhne, damals 9 und 11 Jahre alt, 1939 in einen Kindertransport nach England. Sie planten nachzukommen, doch dazu kam es nie. Die 2 geflüchteten Kinder wurden von einer Familie in Essex aufgenommen, die ihnen eine Zukunft in England ermöglichte.

Projektteilnehmer*innen

Für das Projekt eingesetzt und recherchiert haben die VHS Penzing mit Direktorin Sylvia Kuba und die VHS Hietzing mit Direktor Robert Streibel, das Dokumentationsarchiv des Österreichischen Widerstandes, der Zukunftsfonds und der Nationalfonds der Republik Österreich.

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