Körperlicher Geschlechtswechsel durch medizinische Behandlung

Die medizinische Behandlung bedeutet für viele Transgender-Personen einen wichtigen Schritt, um sich besser im eigenen Geschlecht zu Hause fühlen zu können und um vom sozialen Umfeld im empfundenen Geschlecht wahrgenommen und anerkannt zu werden.

Durch Maßnahmen wie Bart-Epilation, Hormonbehandlung oder Operationen zur Anpassung der primären und sekundären Geschlechtsmerkmale kann das physische Erscheinungsbild dem Identitätsgeschlecht angenähert oder angeglichen werden.

Anspruch auf Behandlung

In Österreich werden heute die meisten notwendigen Behandlungen durch die gesetzlichen Krankenversicherungen bezahlt. Die Behandlungskosten können von den Krankenversicherungen aufgrund der Rechtsprechung des OGH (Rechtsatz 0085164) übernommen werden, weil der Transsexualität "dann Krankheitswert zu(kommt), wenn die innere Spannung zwischen dem körperlichen Geschlecht und der seelischen Identifizierung mit dem anderen Geschlecht so ausgeprägt ist, dass nur durch die Beseitigung dieser Spannung schwere Symptome psychischer Krankheiten behoben oder gelindert werden".

Wichtig ist jedoch zu betonen, dass nicht alle Transgender-Personen jeden dieser Schritte gehen wollen oder müssen. Mit Unterstützung der behandelnden Ärztinnen und Ärzte sowie Therapeutinnen und Therapeuten gilt es herauszufinden, welche Behandlungen konkret in einer bestimmten Lebensphase individuell gewünscht und sinnvoll sind.

Die Behandlung teilt sich in drei Bereiche:

  1. Psychotherapie
  2. Hormonbehandlung
  3. Geschlechtsangleichende Operationen
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