Diskriminierung in Zahlen - Schwule, Lesben und Transgender-Personen
Im Frühjahr 2020 veröffentlichte die Agentur der Europäischen Union für Grundrechte (FRA) die ersten Ergebnisse ihrer Studie "EU LGBT II Survey: A long way to go for LGBTI equality", nachdem sie bereits 2014 eine Studie veröffentlicht hatte.
Befragt wurden in der durchgeführten Umfrage zum Thema Hassverbrechen/Diskriminierung von LGBT-Personen 140.000 Menschen in allen EU-Mitgliedsstaaten sowie den Beitrittskandidaten Nord-Mazedonien und Serbien.
Download
- European Union lesbian, gay, bisexual and transgender survey - Results at a glance, 2014: 1 MB PDF
- "EU LGBT II Survey: A long way to go for LGBTI equality", 2020: 1,2 MB PDF (Englisch)
Einige Ergebnisse
Auch die Ergebnisse der zweiten Studie sind wenig erfreulich. Sie zeigen, dass homosexuelle Menschen und Transgender-Personen in Europa immer noch massiv diskriminiert werden:
- 43 Prozent aller befragten LGBT-Personen erfuhren persönlich Diskriminierung oder Belästigung wegen ihrer sexuellen Orientierung/Identität.
- 21 Prozent fühlten sich am Arbeitsplatz trotz des EU-weiten Diskriminierungsschutzes diskriminiert, in Österreich sind es 20 Prozent.
- 10 Prozent der in den 12 Monaten vor der Befragung auf Jobsuche gewesenen Menschen fühlten sich im vergangenen Jahr diskriminiert. In Österreich sind es ebenfalls 10 Prozent.
- 19 Prozent der Befragten fühlten sich in den letzten 12 Monaten im schulischen oder universitären Bereich diskriminiert.
- 11 Prozent der Homosexuellen und 17 Prozent der Transgender-Personen wurden innerhalb der letzten 5 Jahre wegen ihrer sexuellen Orientierung oder Geschlechtsidentität körperlich oder verbal angegriffen.
Weiterführende Informationen
Stadt Wien | Wiener Antidiskriminierungsstelle für LGBTIQ-Angelegenheiten
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