Juni 2025 - Interkultureller Kalender
Der Kalender zeigt eine Auswahl an internationalen, traditionellen und religiösen Feier-, Erinnerungs- und Gedenktagen. Alle Angaben sind ohne Gewähr und Anspruch auf Vollständigkeit.
- 2. bis 3. Juni: Schawuot - Judentum
- Im Mittelpunkt des jüdischen Wochenfestes steht das Gedenken und der Dank für Gottes wichtigste Gabe an sein Volk: die Thora, die Urkunde des Bundes zwischen Gott und dem Volk Israel.
- 6. bis 9. Juni: Opferfest (arabisch: Idu l-Adha, türkisch: Kurban Bayrami) - Islam
- Dieses wichtige islamische Fest dauert 4 Tage lang und steht für die Hingabe an Gott und das Vertrauen auf seine Barmherzigkeit. Der Anlass zu diesem Fest ist eine Erzählung im Koran (ähnlich wie im Alten Testament): Gott fordert Abraham auf, seinen Sohn Ismail (im Alten Testament: Isaak) als Zeichen des Gehorsams zu opfern. Im letzten Moment verzichtet Gott auf das Opfer des Kindes und schickt an dessen Stelle einen Widder. Es ist für alle gläubigen Muslim*innen Pflicht, zur Feier des Festes ein Tier zu opfern, wenn es finanziell für sie möglich ist. Fleisch wird unter anderem an Arme beziehungsweise Hungrige gespendet. Das Datum des Fests kann je nach nationaler Kalendertradition um einen Tag variieren.
- 8. Juni: Vatertag - Traditionell
- Tag zu Ehren der Väter. Üblich sind kleine Geschenke und Blumen für Väter sowie gemeinsame Zeit mit der Familie.
- 8. Juni: Pfingstsonntag (orthodox) – Christentum
- Das Fest erinnert an die Sendung des Geistes Gottes zu den Jüngern Jesu. Gleichzeitig gilt dieser Tag als "Geburtstag der Kirche". Die Kirchen sind mit grünen Pflanzen und Blumen geschmückt.
- 8. Juni: Pfingstsonntag (katholisch, evangelisch) - Christentum
- Zu Pfingsten gedenkt man der Sendung des Heiligen Geistes auf die in Jerusalem versammelten Apostel. Pfingsten gilt auch als Geburtstag der Kirche. Einer der Bräuche ist es in der Nacht zum Montag Gegenstände umzustellen und somit eine Art Abwehrzauber zu betreiben.
- 9. Juni: Pfingstmontag (orthodox) – Christentum
- Ein Brauch besagt, dass man an diesem Tag nicht schwer arbeiten soll. Familien erinnern sich an die Verstorbenen. Mädchen, die sich das Gesicht mit Wasser waschen, in dem sich Blumen befinden, haben das ganze Jahr über ein reines und schönes Gesicht.
- 9. Juni: Pfingstmontag (katholisch, evangelisch, staatlicher Feiertag) – Christentum
- Zahlreiche Bräuche wie zum Beispiel Tänze um den Pfingstenkranz oder das Aufstellen der Pfingstbäume, die geschmückt sind, sind üblich. Viele der Traditionen stammen aus der vorchristlichen Zeit der Frühlingsfeier.
- 14. Juni: Ghadir-Khum-Fest - Islam
- Schiitische Muslim*innen erinnern mit dem Fest an ein historisches Ereignis in der Ortschaft Ghadir Khum, wo gemäß schiitischer Ansicht Ali zum Nachfolger des Propheten Mohammeds bestimmt wurde. Das Datum kann je nach nationaler Kalendertradition um einen Tag variieren.
- 18. Juni: Tag für die Bekämpfung von Hetze – International
- Der weltweite Aktionstag wurde 2021 durch die UNO eingeführt. Anlässlich dieses Tages wird dazu eingeladen, Veranstaltungen und Initiativen durchzuführen, um Strategien zur Erkennung und Bekämpfung von Hetze zu fördern.
- 19. Juni: Fronleichnam (katholisch, staatlicher Feiertag) - Christentum
- Bei diesem katholischen Fest wird bei einer Prozession das Altarsakrament, das Brot als Zeichen für den Leib Christi, sichtbar durch die Straßen getragen.
- 20. Juni: Weltflüchtlingstag - International
- Die Genfer Flüchtlingskonvention (GFK) besteht seit 1951. Jedes Jahr wird mit dem Weltflüchtlingstag am 20. Juni unter anderem an die Unterzeichnung der GFK erinnert. Dank der GFK haben Millionen Menschen Schutz vor Verfolgung gefunden und ein neues Leben in Sicherheit begonnen.
- 26. Juni: Islamisches Neujahr - Islam
- An diesem Tag beginnt nach islamischer Zeitrechnung das Jahr 1447 nach der Hidschra, der Flucht des Propheten Mohammed von Mekka nach Medina.
- 26. Juni: Muharram / Matem-Fasten (Alevitentum) - Islam
- Das Fasten in den ersten Tagen des Monats Muharram wird allen Muslim*innen empfohlen. Im Monat Muharram fasten Alevit*innen 12 Tage lang. Dies steht unter anderem in Zusammenhang mit den 12 Imamen, die - gemäß schiitischer und alevitischer Ansicht - bis auf den Imam Mahdi alle ermordet wurden. Gleichzeitig beginnt das neue islamische Jahr.
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