Definition von Gender Mainstreaming

Eine Frau und ein Mann unterhalten sich vor einem Spiegel.

Lebensbedingungen und Chancen sind in unserer Gesellschaft für Frauen und Männer verschieden. Daraus entwickeln sich unterschiedliche Interessen und Bedürfnisse. Gender Mainstreaming ist eine international anerkannte Vorgangsweise und Strategie der Gleichstellungspolitik. Soziale Unterschiede und strukturelle Ungleichheiten für Frauen und Männer sollen hinterfragt, sichtbar gemacht sowie die Ursachen beseitigt werden. Wesentlich ist, dass bei allen Entscheidungen, Projekten und Vorhaben der Politik und Verwaltung die unterschiedliche Lebensrealität von Frauen und Männern im Vorhinein zu berücksichtigen ist.

Frauenförderung und Gender Mainstreaming

Der wesentliche Unterschied zwischen Gender Mainstreaming und Frauenförderung besteht darin, dass Gender Mainstreaming gesellschaftliche Präventionsarbeit leistet. Es macht Probleme sichtbar und steuert - auf die Zukunft gerichtet - gegen. Die spezifische Frauenförderung leistet gesellschaftliche Reparaturarbeit. Sie korrigiert bestehende Ungleichheiten im Nachhinein.

Gender Mainstreaming und Frauenförderung sind einander ergänzende Strategien. Solange geschlechtsspezifische Ungleichheiten zum überwiegenden Teil zu Lasten von Frauen gehen, ist Frauenförderung unerlässlich.

Gender Mainstreaming schafft zusätzlich günstige strukturelle Rahmenbedingungen.

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