Gewalt gegen Frauen - Definition

"Gewalt gegen Frauen" ist eine Menschenrechtsverletzung und eine Form von Diskriminierung von Frauen. Der Begriff "Gewalt gegen Frauen" bezeichnet alle Handlungen geschlechtsspezifischer Gewalt, die zu körperlichen, sexuellen, psychischen oder wirtschaftlichen Schäden oder Leiden bei Frauen führen oder führen können, einschließlich der Androhung solcher Handlungen, der Nötigung oder der willkürlichen Freiheitsentziehung, sei es im öffentlichen oder privaten Leben. (Definition laut Istanbul Konvention 2011)

Gewalt gegen Frauen kann Schläge, Treten, Stoßen, Würgen, sexuelle Übergriffe und Angriffe, Vergewaltigung bis hin zu Mord umfassen. Auch gezielte Einschüchterungen, Drohungen, Psychoterror, Stalking, Erniedrigungen und Beschimpfungen sind Gewalt.

Eine Frau sitz allein auf einer Parkbank.

Sexualisierte, körperliche und psychische Gewalt sind massive Verstöße gegen das Recht auf Leben, Freiheit und Würde. Gewalt ist ein Angriff auf die körperliche und seelische Unversehrtheit des Opfers. In den meisten Fällen wird Gewalt von Männern gegen Frauen und Kinder ausgeübt.

Gewalt ist eine Menschenrechtsverletzung und eine Straftat. Es gibt keinerlei Rechtfertigung für Gewalt. Die Täter müssen zur Verantwortung gezogen werden. Die Opfer müssen unterstützt und geschützt werden.

Gewalt an Frauen ist ein gesamtgesellschaftliches Problem. Es betrifft Frauen und Mädchen jeden Alters, unabhängig von Herkunft, sozialer Schicht, Kultur oder Bildungsstand.

Täter aus dem Umfeld

Verantwortlich für gewalttätiges Verhalten ist immer der Täter. Die meisten Gewalttaten an Frauen werden von Männern aus dem nahen familiären und sozialen Umfeld verübt, das sind Partner, Ex-Partner und Ehemänner, Väter, Brüder, Nachbarn oder Arbeitskollegen. Es gibt zahlreiche Stellen, an die sich Frauen, die von Gewalt und Drohungen betroffen sind, wenden können und Beratung sowie Unterstützung erhalten.

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