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850 leistbare Wohnungen im neuen Stadtteil Wolfganggasse

Auf dem Gelände einer ehemaligen Remise wurde leistbarer Wohnraum für rund 2.000 Personen geschaffen. Der Schwerpunkt liegt auf den Bedürfnissen von Alleinerziehenden.

Bezirksvorsteher Wilfried Zankl und Vizebürgermeisterin Kathrin Gaal auf dem Dach eines Gebäudes
Bezirksvorsteher Wilfried Zankl und Vizebürgermeisterin Kathrin Gaál

Im neuen Stadtviertel Wolfganggasse wurden Ende April 2023 im Beisein von Vizebürgermeisterin, Frauen- und Wohnbaustadträtin Kathrin Gaál und Bezirksvorsteher Wilfried Zankl die letzten Wohnungen an ihre Bewohner*innen übergeben.

Der neue Stadtteil in Meidling zeichnet sich durch eine starke Infrastruktur, viel Grün- und Naherholungsräume in der Nähe sowie eine ideale öffentliche Verkehrsanbindung aus.

Modell für sozialen und nachhaltigen Wohnbau

Im Viertel wurde leistbarer Wohnraum, vor allem für Alleinerziehende geschaffen. Es gilt als Modellfall für neue Stadtquartiere: Bereits im Bauträgerwettbewerb wurden unterschiedliche Konzepte präsentiert, die nun den Mieter*innen zugutekommen. Praktikable Lösungen, die im Quartier Wolfganggasse zur Anwendung kommen, werden auch in künftigen Projekten mitgedacht.

"Das Projekt Wolfganggasse ist ein wahres Herzensprojekt, das ich vom Spatenstich bis zur Schlüsselübergabe begleiten durfte. Das Hauptaugenmerk lag bei Planung und Umsetzung auf den Bedürfnissen von Alleinerziehenden, die oft vor besondere Herausforderungen gestellt werden. Zusätzlich standen Aspekte der ökologischen Bauweise, Nachhaltigkeit und Klima-Resilienz im Fokus der ganzheitlichen Grätzl-Entwicklung. Das Projekt ist ein real gewordenes Beispiel dafür, wie leistbarer sozialer Wohnbau der Zukunft aussehen kann. Brachliegende, versiegelte Flächen konnten für die Menschen zurückgewonnen und ökologisch aufgewertet werden - ein Mehr an Lebensqualität für eine nachhaltige Zukunft", freut sich Wohnbaustadträtin Kathrin Gaál über die Fertigstellung.

Schwerpunkt Alleinerziehende

Das neue Stadtquartier orientiert sich an den gesellschaftlichen Veränderungen. Der Fokus liegt auf Alleinerziehenden und geänderten Arbeitssituationen, immer unter der Prämisse einer guten sozialen Durchmischung. Denn im Jahr 2022 lebten in Wien rund 77.000 Alleinerziehende, davon etwa 65.000 Frauen. Hier sind Wohnkonzepte gefragt, die helfen sollen, den Alltag dieser wachsenden Personengruppe zu erleichtern, etwa durch die "Stadt der kurzen Wege".

Weitere Projekte mit Fokus auf Alleinerziehende werden in den nächsten Jahren fertiggestellt oder befinden sich aktuell in Planung.

Unterstützendes Wohnumfeld

Besonderer Wert wurde auf ein unterstützendes Wohnumfeld mit sozialen Einrichtungen, wie etwa einem Kindergarten, gelegt. Flexible Raumkonzepte ermöglichen kostengünstiges Wohnen, angepasst an unterschiedliche Lebensphasen. Darüber hinaus wurde mittels Besiedelungsbegleitung, etwa durch wohnpartner und den Verein Juno, professionelle Unterstützung bei der Ansiedelung der neuen Bewohner*innen geboten.

Wohnen und arbeiten im Grätzl

Aufgrund der Pandemie wurde in den letzten Jahren die Entwicklung hin zum Home-Office beschleunigt. Im neuen Stadtviertel hat man das bereits berücksichtigt – daher stehen Büroeinheiten zur Verfügung, die angemietet werden können. Wohnen und Arbeiten sollen in unmittelbarer Nähe möglich sein. Auch SMART-Offices können eine bessere Balance von Arbeits- und Familienleben schaffen.

Viel Grün- und Erholungsraum

Der neue Stadtteil in Zentrumsnähe besteht aus rund 850 geförderten Wohnungen von GESIBA, Heimbau, Neues Leben, WBV-GPA und WIGEBA sowie 181 Wohneinheiten mit 214 Pflegeplätzen der ÖJAB.

Hier finden Menschen mit ganz unterschiedlichen Wohnbedürfnissen ein Zuhause – egal ob es sich um alleinerziehende Eltern, Familien oder Singles handelt. Das an unterschiedliche Lebens- und Einkommenssituationen gerichtete Angebot gewährleistet die soziale Durchmischung.

Grätzl-Zentrum "Gleisgarten"

Ein besonderes Highlight wird GLEIS//GARTEN, die zu Wiens 1. Community Market Hall umgestaltete ehemalige Remise der Badner Bahn. Dieses Grätzl-Zentrum bietet neben einem umfangreichen Gastronomieangebot auch konsumfreie Räume für gemeinschaftliche Aktivitäten, bei gleichzeitiger Bewahrung der historischen Architektur des Remisengebäudes.

Wünsche aus der Frauenbefragung verwirklicht

Die in der Frauenbefragung "Wien, wie sie will" geäußerten Wünsche der Wienerinnen zum Thema Wohnen werden im neuen Grätzl Wolfganggasse zum Großteil bereits erfüllt: Die Wienerinnen wünschen sich mehr Zeit, mehr Raum und mehr Chancen. Ausreichende Räume bietet das neue Grätzl Wolfganggasse mit Freiflächen, Gemeinschaftsräumen und -gärten. Um Wienerinnen mit Doppel- und Mehrfachbelastungen bei der Zeiteinteilung zu unterstützen, wurden Arbeits- und Betreuungsmöglichkeiten in unmittelbarer Nachbarschaft geschaffen, um zumindest die Wegzeiten möglichst gering zu halten.

Bei der Befragung "Wien, wie sie will" haben 15.500 Wienerinnen in mehr als 77.000 Antworten ihre Ideen, Wünsche und Bedürfnisse mitgeteilt.

Kontakt

Bezirksvorstehung des 12. Bezirks

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