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Gemeinderat, 25. Sitzung vom 27.06.2022, Wörtliches Protokoll  -  Seite 78 von 103

 

Kurz noch zu Ihren Anträgen. Über das Frauenthema Gender Pay Gap haben wir uns auch schon intensiv unterhalten. Da bin ich ganz bei Ihnen, da gehört etwas gemacht, sowohl auf Bundes- als auch auf Landes- beziehungsweise Gemeindeebene. Ich freue mich sehr auf den Austausch. Wir haben ja gesagt, es ist okay, wir werden das zuweisen und werden uns auch im Landes-Sportrat, so denke ich, früher oder später darüber unterhalten, was wir da tun können. Die Not ist groß und es gilt hier, einiges zu tun.

 

Zu Ihrem Antrag zum Thema Special Olympics: Auch das ist nicht neu, das ist in den letzten Jahren schon immer so gewesen. Ich habe es Ihnen persönlich auch schon gesagt, hier gibt es immer wieder Gespräche, auch jetzt gerade sind wir in Gesprächen mit dem Special-Olympics-Komitee. Es ist aber immer so, sobald wir die Herrschaften einladen, dazu offiziell einen Antrag zu stellen, das vielleicht in Wien machen zu können, haben sie sich dann relativ schnell immer für eine andere Stadt entschieden. Woran das liegt, das werden wir herausfinden, aber von unserer Seite - und ich glaube, das ist auch parteiübergreifend so - würden wir uns natürlich freuen, unter den dementsprechenden Rahmenbedingungen auch in Wien Special Olympics stattfinden zu lassen, und ich würde das auch persönlich sehr begrüßen. Das war es schon. - Vielen Dank. (Beifall bei den NEOS.)

 

Vorsitzender GR Mag. Thomas Reindl: Die Redezeit war 4 Minuten, Restredezeit für NEOS ist 1 Minute. Der Herr Amtsf. StR Hacker ist als Nächster zu Wort gemeldet. Seine Redezeit ist 15 Minuten.

 

17.56.52

Amtsf. StR Peter Hacker|: Sehr geehrte Damen und Herren! Sehr geehrter Herr Vorsitzender!

 

Zunächst möchte ich mich sehr herzlich für die Debatte bedanken, die Qualität der Debatte, auch die Tiefe der Debatte, auch die Details in der Debatte. Selbstverständlich sind wir nicht in allen Punkten einer Meinung, aber in vielen Punkten in Wirklichkeit quer durch alle Fraktionen einer Meinung, vor allem der Meinung, dass wir in unserer Geschäftsgruppe das Glück haben, eine unglaublich großartige Anzahl von phantastischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zu haben, in den unterschiedlichen Bereichen, und daher muss eine Rechnungsabschlussdebatte auch die entsprechende Würdigung für diese Leistungen in unserer großartigen Geschäftsgruppe beinhalten.

 

Klar ist, dass wir keinen Rechnungsabschluss über das Jahr 2021 feiern können, ohne dass Covid vorkommt. Das ist bitter, es geht uns allen schon ein bisschen auf die Nerven, mir jedenfalls, ich bekenne mich auch dazu, aber ich glaube, jedem geht dieses Thema schon auf die Nerven. Aber es hilft nichts, Gesundheitspolitiker haben in einer Pandemie eine besondere Aufgabe, sie haben die besondere Konzentration hochzuhalten, auch wenn das Thema schon allen beim Hals raushängt und auf die Nerven geht. Es ist eine Pandemie, es ist nach wie vor eine Pandemie, es ist ein weltweites Ereignis, das nach wie vor ernst zu nehmen ist. Ich denke, wir haben uns in unserer Stadt ausgezeichnet, indem wir uns zu einem klaren solidarischen Weg in der Covid-Politik bekannt haben, in der Strategie, in der gesundheitspolitischen Ausrichtung.

 

Dieser Zusammenhalt ist in Wirklichkeit das, was wir gerne als Wiener Weg bezeichnen. Und dieser Wiener Weg ist keine Floskel, es ist auch kein Propagandasatz, sondern letzten Endes ist es eine Idee. Es ist eine Idee, die in einer ganzen Stadt existiert und die wir als Stadt, als Stadtregierung und als Stadtverantwortliche durch konkrete Maßnahmen und Handlungen mit Leben erfüllen. Ich empfinde es auch nicht wirklich als parteipolitische Frage, sondern es ist mehr, es wird auch von den meisten politischen Kräften mitgetragen und jedenfalls von weiten Bereich der Wiener Bevölkerung. Der Wiener Weg ist der Weg der Vorsicht, der Wiener Weg ist der Weg der Sicherheit und es ist der Weg, den wir als Stadt, als öffentlicher Sektor mitunterstützen wollen, aus meiner Sicht auch müssen. Und dazu haben die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unserer Geschäftsgruppe Unglaubliches geleistet und mit unglaublichen Leistungen beigetragen. Hunderte MitarbeiterInnen haben in den Krisenstäben - und machen es nach wie vor - ihr ganzes Herzblut für die Wienerinnen und Wiener hineingelegt. Ich möchte mich daher an dieser Stelle bei allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in den Impfstraßen, den Teststraßen, in den Krisenstäben, in den Spitälern, in der Wiener Gesundheitsbehörde, den Einsatzorganisationen, den sozialen Dienstleistungsbereichen in der Pflege, der Behindertenarbeit, der Wohnungslosenhilfe, der Flüchtlingshilfe, bei den niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten, aber letzten Endes auch bei den verwandten - wenn man so will - Berufsbereichen, die nicht in unsere Geschäftsgruppe gehören, aber auch so wesentlich in dieser Phase waren wie die Kindergartenpädagoginnen und -pädagogen und LehrerInnen in Wien bedanken. (Beifall bei der SPÖ.)

 

Denn dieser Zusammenhalt in einer Pandemie ist für eine Zwei-Millionen-Stadt eben nicht selbstverständlich, er ist gar nicht selbstverständlich. Ich denke, das ist uns gut gelungen und wird uns auch weiterhin gut gelingen. Auch wenn es sich gelegentlich schon so anfühlt, als hätten wir es immer schon gehabt, haben wir aber erst im vergangenen Jahr - erst im vergangenen Jahr -, also im Berichtsjahr über den Rechnungsabschluss, die Organisation und Logistik unserer Test- und Impfangebote entwickelt und aufgebaut. Beide diese Themen und der Umgang zeigen, was eben dieser Wiener Weg konkret bedeutet. Das möchte ich ein bisschen ausführen, um es sozusagen in unsere Erinnerung zu rufen, und es zeigt auch, was für Spitzenleistungen die MitarbeiterInnen in unserer Geschäftsgruppe bereit und auch in der Lage sind zu erbringen, gerade in Krisenzeiten.

 

Wir haben es uns nicht leicht gemacht und von Anfang an einfach entlang der Alterspyramide geimpft - Sie erinnern sich an den Beginn der Debatte, als Impfstoff Anfang 2021 endlich verfügbar war -, sondern wir haben uns einen immensen Koordinierungs- und Organisationsaufwand vorgenommen, um jene zu unterstützen, die das größte Risiko in der Pandemie haben. Die allerersten Impfungen gab es bei den Schwächsten in unserer Gesellschaft, bei den Bewohnerinnen und Bewohnern in

 

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