Gemeinderat, 70. Sitzung vom 23.09.2015, Wörtliches Protokoll - Seite 64 von 94
Wehmut, andererseits aber auch Freude, Dankbarkeit und Stolz. Stolz, in einer Stadt zu leben und für die Bevölkerung arbeiten zu dürfen, in der das Miteinander und die Solidarität die Grundpfeiler für die politischen Zielsetzungen sind. Zuwanderung hat es schon in der Monarchie gegeben. Das Zusammenleben verschiedener Kulturen und Volksgruppen hat in der Vergangenheit die Stadt zu dem gemacht, was sie heute ist und hat sie wesentlich bereichert. So bedarf es auch in Zukunft Mut, kreative Ideen und Konzepte, um sich allem Fremden und den damit verbundenen Herausforderungen mit Anstand und unter Achtung der Menschenwürde zu stellen. Ich wünsche Ihnen allen viel Kraft dazu!
Dankbarkeit, Dank für ein reiches Leben, das von vielen guten Gesprächen geprägt war. Ich möchte mich ganz herzlich bei Herrn Bgm Dr Michael Häupl bedanken, bei den Mitgliedern der Stadtregierung, die mir großes Vertrauen geschenkt haben, und bei allen Kolleginnen und Kollegen hier im Gemeinderat und im Landtag, mit denen ich zusammenarbeiten durfte!
Besonderer Dank gilt auch den Abgeordneten und meinen Mitstreitern in meiner politischen Heimat Favoriten, wo wir einander ja auch in Zukunft weiter begegnen werden und wo ich vor allem für die Kultur weiterhin tätig sein darf.
Bedanken möchte ich mich natürlich auch, und das aus ganzem Herzen, bei meinem Büro, dem Büro der Zweiten und Dritten Landtagspräsidentin und den beiden MitarbeiterInnen, die mir immer zur Seite gestanden sind.
Bedanken möchte ich mich weiters bei den MitarbeiterInnen des SPÖ-Klubs und bei den zahlreichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Stadt Wien, denn die Mitarbeiter können nur gemeinsam mit der Politik und die Politik kann nur gemeinsam mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern unsere Ziele, die wir hier beschließen, verwirklichen.
Mein besonderer Dank gilt meiner Familie, die schon sehr geschrumpft ist, weil ich meine Eltern früh verloren habe, aber ich bedanke mich bei meinem Sohn und meinem Mann, der heute hier ist. Ich bedanke mich dafür, dass er mich stets begleitet und mir Halt gegeben hat, dass er aber auch auf vieles, vor allem auch auf Freizeit verzichtet hat, die er mit mir verbringen hätte können. Aber ich denke, dieses Opfer hat sich gelohnt.
Schließlich bedanke ich mich bei Ihnen allen für Ihre Aufmerksamkeit und für Ihr Vertrauen und die gute Zusammenarbeit. (Allgemeiner, anhaltender, im Stehen gespendeter Beifall.)
Vorsitzender GR Godwin Schuster: Sehr geschätzte Kolleginnen und Kollegen! Eigentlich könnte ich jetzt auch nichts sagen, denn der Applaus, den Marianne Klicka nicht nur für ihre Worte, sondern für ihre Leistungen in den nahezu 21 Jahren hier im Wiener Gemeinderat, aber auch im Landtag bekommen hat, spricht für sich.
Viele von Ihnen beziehungsweise alle haben das miterlebt. – Liebe Marianne! Du hast in deiner jetzigen Wortmeldung erwähnt, dass du Vorbild für Frauen sein wolltest. – Ich glaube, Marianne, du warst nicht nur für Frauen Vorbild, sondern für das, was du hier getan hast, schätzen wir alle dich als Vorbild!
Freundschaft ist bei dir nicht nur ein Wort. Freundschaft bindet, und zwar insgesamt, und ich habe selbst miterlebt, wie stark diese Freundschaft sein kann. Du zeichnest dich als Vorbild für Fleiß und Selbstdisziplin aus. Du hast Enormes für diese Stadt geleistet in der Zeit, seitdem du im November 1994 in den Wiener Landtag und Gemeinderat eingezogen bist. Ganz besonders stark habe ich das verspürt, wenn du in den Ausschüssen, in denen du mitgewirkt hast, immer total vorbereitet warst. Ich habe erlebt, dass du als Vorsitzende der Gemeinderätlichen Geriatriekommission gemeinsam mit jenen, die in der Geriatriekommission waren, Geschichte geschrieben hast. Diese Handschrift wird für die Stadt lange erkennbar bleiben, denn du hast hier mit deiner tollen Arbeit für diese Stadt die Zukunft mitgestaltet.
Du warst in diesen beiden Ausschüssen Kultur und Wissenschaft sowie Gesundheit und Soziales sehr engagiert tätig. Du bist im Kuratorium für Psychosoziale Dienste und im Kuratorium Wiener Pensionisten-Wohnhäuser tätig. – Man könnte diese Liste noch etwas fortsetzen, ich bin aber jetzt persönlich schon über der Zeit.
Ich glaube, alles, was du dir vorgenommen hast, hast du auch verwirklicht, und ich persönlich freue mich, dass du auch weiterhin im sozialen Engagement tätig sein wirst, und zwar nicht nur in der Arbeit für Kultur und Soziales, sondern im Besonderen in der Arbeit für ältere Menschen.
Unsere Wege werden sich hoffentlich immer wieder kreuzen, zum Beispiel wenn wir uns in Zukunft im Kuratorium Fortuna auch für die älteren Menschen sehr einsetzen werden und unsere Zeit dafür zur Verfügung stellen werden.
Liebe Marianne! Ich danke dir ganz, ganz herzlich namens des Wiener Gemeindesrates. (Allgemeiner Beifall.)
Ich möchte das jetzt noch abschließen, ich hoffe, ihr habt Verständnis dafür!
Es ist niemand mehr zu Wort gemeldet. Die Debatte ist geschlossen. Die Frau Berichterstatterin verzichtet auf das Schlusswort, und ich kann daher zur Abstimmung der Postnummer 29 kommen.
Wer der Postnummer 29 die Zustimmung erteilt, den bitte ich um ein Zeichen mit der Hand. – Das wird von den Mitgliedern der Regierungsparteien unterstützt und hat damit die ausreichende Mehrheit.
Wir kommen nun zu dem Verlangen, dass die von den GRen Dipl-Ing Roman Stiftner und Ing Mag Dworak eingebrachte, an die Frau amtsführende Stadträtin der Geschäftsgruppe Stadtentwicklung, Verkehr, Klimaschutz, Energieplanung und BürgerInnenbeteiligung gerichtete Dringliche Anfrage mit dem Betreff „Gegen Verkehrsschikanen durch die grüne Verkehrspolitik zu Lasten des Arbeitsmarkt- und Wirtschaftsstandortes Wien“ vom Fragesteller mündlich begründet werde und hierauf eine Debatte über den Verhandlungsgegenstand stattfinde. Für die Begründung der Dringlichen Anfrage sieht die Geschäftsordnung gemäß § 37 Abs 1 eine
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