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Gemeinderat, 61. Sitzung vom 19.12.2014, Wörtliches Protokoll  -  Seite 145 von 147

 

so bekommen!) - Natürlich habe ich es so bekommen, sonst würde ich es nicht sagen! Sie werden mir nicht nachsagen, dass ich etwas Falsches sage! (Amtsf StR Christian Oxonitsch: Nein, haben Sie nicht so bekommen!) - Das war die Frau Magister, die Abteilungsleiterin, die mir das gesagt hat! (Amtsf StR Christian Oxonitsch: Erstens war es ich, der etwas gesagt hat und nicht die Beamtin! Und zweitens weiß ich, was ich gesagt habe!) - Dann werden Sie vielleicht nachher noch herauskommen - ich habe geglaubt, ich bin der letzte Redner - und klarstellen, wie es wirklich war. (GR Mag Wolfgang Jung: Das wäre schön!) Wie soll es denn gewesen sein? Wenn es Mittel sind, die nicht dafür gewidmet waren, dann ist die Mittelverwendung schlicht ohne Antrag geschehen. Was das bedeutet, überlegen Sie sich selber! Oder wenn das Geld für dieses Projekt aus dem Titel schon geflossen ist, dann war es auch falsch, weil wir haben noch keine Beschlusslage. (Amts StR Christian Oxonitsch: Ist es nicht! Daher kann es auch nicht beschlossen worden sein!) Also, da werden Sie nicht herauskommen, Herr Kollege! Geflossen ist es schon, Sie haben schon Geld ausgegeben. Oder wie haben Sie das Projekt finanziert, Herr Stadtrat? (Amtsf StR Christian Oxonitsch: Jeder kann ein Projekt finanzieren, ohne dass er das Geld hat! Genauso ein Verein, der durchaus über Mittel verfügt!) - Wie komme ich, glauben Sie, darauf, dass ich mir einbilde, dass ich gehört habe, dass das die Mittel aus dem aufgelassenen Jugendzentrum Hollergasse sind? (Amtsf StR Christian Oxonitsch: Sie drehen Leuten Wörter im Mund um, dass es sagenhaft ist!) - Das habe ich mir nicht einfallen lassen, Herr Stadtrat!

 

Was ist noch interessant? Was wird dann wirklich kurios, wenn man ein bisschen tiefer in den Akt schaut? Wenn man den Akt ein bisschen studiert, kommt man dann zur Projektbeschreibung, die nicht uninteressant ist. Mich als Leichtathleten hat das natürlich interessiert. Ich habe es Ihnen schon im Ausschuss gesagt, aber ich darf es auch der Allgemeinheit mitteilen. Hier wird schön ausgeführt, was alles betreut werden soll, welche Sportarten betreut werden sollen, was beigebracht beziehungsweise mitgegeben werden soll. Da ist beim Modul 2 - Leichtathletik die Disziplin 2 - Kugelstoßen groß ausgeführt. Da wird dann schön aufgelistet, was man da alles macht, Standstoßtraining, Nachstellschritt - das ist alles nicht so einfach, ist eine ziemlich schwierige Disziplin - und dass man den Wurf misst, und so weiter, und so fort. Es gibt dann auch eine kleine Olympiade, wo man in der Disziplin Kugelstoßen mitmachen darf. Das Peinliche an der ganzen Geschichte ist, meine Damen und Herren, dort gibt es schon seit dem Jahr 2013 keine Kugelstoßanlage mehr. Ich wünsche Ihnen viel Spaß, wie Sie dort eine Kugel in die Hand nehmen und einmal damit stoßen oder auch nur die Kugel verwenden wollen. (GR Mag Johann Gudenus, MAIS: Taschenbillard!) Dann wird nämlich der Platzwart kommen und sie etwas heißen, um es einmal so zu sagen.

 

Also, wenn man schon so einen Antrag stellt, dann bitte ich, ihn richtig zu stellen und die Mittelverwendung auch korrekt auszuweisen. Da sollte man sich vielleicht zuerst überlegen oder zuerst einmal anschauen, was im Auer-Welsbach-Park möglich ist und was nicht! Dann erspart man sich so eine Subventionsfarce, die wir heute hier beschließen sollen!

 

Sie werden sich nicht wundern, wenn wir hier nicht zustimmen werden. Meine Damen und Herren, so viel dazu. Ich glaube, die Frau Kollegin hat sich noch nachgemeldet. Ich bin darauf gespannt, welche Auskunft wegen der Mittelverwendung noch gegeben wird.

 

Nichtsdestotrotz, meine Damen und Herren, die vorsitzliche Weihnachtssegnung, hätte ich beinahe gesagt, die vorsitzlichen Festtagswünsche überlasse ich selbstverständlich dem Ersten Vorsitzenden.

 

Ich darf nur noch auf eine Sache hinweisen, unser lieber Herr Stadtrat hat inzwischen morgen Geburtstag. Dazu herzliche Gratulation! - Danke. (Beifall bei FPÖ, SPÖ und ÖVP.)

 

Vorsitzender GR Godwin Schuster: Als Nächste zum Wort gemeldet hat sich Frau GRin Dr Laschan. - Ich erteile es ihr.

 

0.37.26

GRin Dr Claudia Laschan (Sozialdemokratische Fraktion des Wiener Landtages und Gemeinderates)|: Herr Vorsitzender! Frau Berichterstatterin! Sehr geehrte Damen und Herren!

 

Ich habe übrigens am Montag Geburtstag. (Allgemeiner Beifall.) - Danke.

 

Ich möchte einfach nur darauf hinweisen, wir sind beide leichtathletisch und auch läuferisch gerne unterwegs, ich vor allem im Auer-Welsbach-Park. Ich weiß daher, dass, auch wenn dort 2012 die Kugelsportanlage aufgelassen worden ist, dort Kugelsport betrieben wird, dass nämlich einfach eine Kugel, also dieses schwere Ding, genommen, diese Haltung eingenommen und geschossen und abgemessen wird. (GR Mag Dietbert Kowarik: Viel Spaß mit dem Platz!) Das habe ich selbst im Sommer bei der Nachfolgeaktion von „Sprich Sport“ beobachtet. Ich weiß jetzt gar nicht, wie das geheißen hat, wo eben junge Menschen im Sommer Deutschkurse gehabt und dann sozusagen auch Freizeit und Sport betrieben haben. Dort ist Kugelstoßen ausgeübt worden, und zwar jeden Tag. Das habe ich dort selbst gesehen. Also, es wird dort Kugelstoßen praktiziert. Man braucht dazu nicht eine Anlage. Man kann sozusagen auch auf einem Stoppelfeld im Burgenland Kugelstoßen betreiben. Aber das ist überhaupt nicht das Thema.

 

Für mich ist ganz wichtig, war mir ein Anliegen und du hast es erwähnt, dass Zatlokal und ich sozusagen die Initiatoren für diese Wochenendnutzung waren. Uns war es immer ein Anliegen, dass es sozusagen schade war, dass am Samstag und am Sonntag diese wunderschöne Sportanlage brachgelegen ist. Da danke ich dir ganz herzlich, Herr Stadtrat, für das Entgegenkommen, für das Verständnis und vor allem für die Umsetzung, dass wir vor allem in einem Bezirk, wo wir eine dichte Verbauung und wo wir auch eine Bürgerinitiative im oberen Bezirksteil haben, wo es darum geht, die Schmelz für Sportmöglichkeiten für junge Menschen zu öffnen, sehr gut zusammenarbeiten und hoffentlich auch bald erfolgreich sein werden, dass wir es im südlichen Bezirksteil geschafft haben, eine zusätzliche Möglichkeit für Kinder und Jugendliche, Samstag und Sonntag Sport zu treiben,

 

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