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Gemeinderat, 34. Sitzung vom 01.03.2013, Wörtliches Protokoll  -  Seite 3 von 83

 

09.00.12(Beginn um 9 Uhr.)

 

Vorsitzender GR Godwin Schuster: Sehr geschätzte Kolleginnen und Kollegen im Gemeinderat!

 

Ich wünsche einen wunderschönen guten Morgen und eröffne die 34. Sitzung des Gemeinderates. Ich bitte auch, die Plätze einzunehmen, damit wir ein bisschen einen Überblick haben.

 

09.01.03Entschuldigt für die heutige Sitzung sind GR Dr Aigner, GR Florianschütz, GR Haslinger, GR Kops, GR Peschek, GRin Mag Straubinger und GR Dr Van der Bellen. Entschuldigt sind auch - und ich nenne jetzt nur jene, die etwas länger entschuldigt sind - bis 15 Uhr GR Mag Maresch und ab 12 Uhr GR Woller.

 

09.01.41Wir kommen zur Fragestunde.

 

9.01.57†Amtsf StR Christian Oxonitsch - Frage|

Die 1. Anfrage (FSP - 00680-2013/0001 - KVP/GM) wurde von Frau GRin Mag Ines Anger-Koch gestellt und ist an den Herrn amtsführenden Stadtrat der Geschäftsgruppe Bildung, Jugend, Information und Sport gerichtet. (Wie der Kurier vom 21. Februar 2013 berichtet, ist das Stadionbad Wiens nächste Baustelle im Schwimmsport. An den Wänden, so ist zu lesen, breite sich Schimmel aus, in der Halle sei die Luftfeuchtigkeit so hoch, dass es ständig von der Decke tropfe und die Startblöcke und diverse Messgeräte hätten bereits Rost angesetzt. Auch von Rattenbefall ist die Rede - zuletzt, so ein Sportler, seien um die Mistkübel Rattenfallen aufgestellt gewesen. Die Zustände seien gesundheitsgefährdend. Bereits im März 2012 berichteten die Medien über untragbare Zustände im Stadionbad - geändert hat sich freilich, wie man sieht, nichts. Welche Sofortmaßnahmen werden Sie in die Wege leiten, um diese untragbaren Zustände im Wiener Stadionbad zu beheben?)

 

Bitte, Herr Stadtrat.

 

Amtsf StR Christian Oxonitsch: Einen wunderschönen guten Morgen!

 

Sehr geehrter Herr Vorsitzender! Sehr geehrte Frau Gemeinderätin!

 

Sie fragen mich nach dem Stadionbad und der dort errichteten Traglufthalle. Ich erinnere in diesem Zusammenhang: Seit Oktober 2010 steht mit dieser Traglufthalle im Stadionbad den Wiener Schwimmerinnen und Schwimmern über den Winter erstmals ein eigenes Leistungszentrum in Wien zur Verfügung. Dafür wird das 50-m-Becken im Stadionbad jedes Jahr zwischen September und April mit einer entsprechenden Traglufthalle überdacht. Dieses 50-m-Becken ist den ganzen Sommer auch entsprechend in Betrieb und erfreut sich ja bekanntermaßen sowohl bei den Schwimmerinnen und Schwimmern als auch bei den Badegästen größter Beliebtheit.

 

Diese Lösung wurde vom Sportamt der Stadt Wien gemeinsam mit dem Österreichischen Schwimmverband und dem Sportministerium entwickelt. Die Traglufthalle wird von Seiten der Wiener Stadthalle im September jedes Jahr aufgebaut und dem Österreichischen Schwimmverband zur Nutzung zur Verfügung gestellt sowie während des Betriebes technisch, insbesondere auch auf die Überwachung des Hallendrucks und die Gewährleistung der Badewasserqualität, entsprechend betreut.

 

Im April jeden Jahres wird die Halle wieder abgebaut. Selbstverständlich behebt die Wiener Stadthalle in den entsprechenden Zeitfenstern von Hallenauf- und Hallenabbau zwischenzeitlich entstandene Schäden, sei es durch den Sommerbetrieb, sei es aber natürlich auch im Rahmen des Betriebes als Leistungssportzentrum.

 

Bisher gab es von Seiten des Schwimmverbandes von den Übernahmen des Leistungszentrums keinerlei Beanstandungen in diesem Bereich. Für die Vergabe der Schwimmzeiten und auch für die organisatorischen Belange ist in diesem Zeitraum der Schwimmverband entsprechend verantwortlich.

 

Gerade wenn man sich die Einteilung der Schwimmzeiten ansieht und natürlich auch die Möglichkeiten, die sich in diesem Leistungszentrum bieten, nämlich keine Kollisionen zu haben zwischen Freizeitschwimmern und den entsprechenden Profisportlern, aber auch auf der anderen Seite durch die erhöhte Bahnenanzahl, ergibt sich hier, wie ich denke, eine sehr gute Trainingsmöglichkeit für die Schwimmerinnen und Schwimmer. Wir haben ja im Stadthallenbad bekanntermaßen fünf Bahnen, im Stadionbad jetzt entsprechend acht Bahnen zur Verfügung stellen können.

 

Im Hinblick auf die entsprechenden Medienberichte wurde auch umgehend eine Beurteilung durch einen unabhängigen Sachverständigen veranlasst. Das Ergebnis dieser entsprechenden Begutachtung wird in Kürze vorliegen. Wie sich aber im Zuge der Begehung bestätigte, bestand zu keinem Zeitpunkt ein wie immer geartetes Risiko für die Sportlerinnen und Sportler. Sowohl die Wasserqualität als auch die Lufttemperatur, aber auch die Bodentemperatur haben hier die entsprechenden Werte aufgewiesen. Es wurden aber die in den Medien publizierten, unschönen Spuren von Flugrost sofort entfernt und auch das berühmte Manometer, das dort ein Messgerät darstellt, das mit dem Schwimmverband oder mit dem Schwimmsport eigentlich wenig zu tun hat, entsprechend gereinigt.

 

Die Ausstattung der Kraftkammer entspricht sicher nicht jener eines modernen Fitnessstudios. Das ist aber auch nicht das Anliegen, sondern es geht hier um die entsprechenden Trainingsgeräte für die Schwimmerinnen und Schwimmer. Es wurden hier jene Geräte auch in Abstimmung mit dem Schwimmverband an die Trainingsbedürfnisse der Schwimmerinnen und Schwimmer entsprechend einfach, aber durchaus auch zweckmäßig ausgestattet. Die Geräte und alle dazugehörigen Räume befanden sich im Herbst jedenfalls in einem ordnungsgemäßen Zustand.

 

Die Trainingsverhältnisse insgesamt betrachtet, sollte man sich - und ich habe es ja schon angesprochen - in Erinnerung rufen, dass es eben dort entsprechend mehr Bahnen gibt und auch verbesserte und vermehrte Nutzung durch die entsprechenden Schwimmvereine in Wien möglich geworden ist. Wir haben - auch im Bereich der angesprochenen Bodentemperatur - eine Bodentemperatur von zirka 23 Grad. Ich denke, das ist eine durchaus angemessene Temperatur.

 

Bezüglich der erwähnten Rattenplage kann ich berichten, dass die Stadthalle selbstverständlich den ge

 

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