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Gemeinderat, 25. Sitzung vom 25.10.2007, Wörtliches Protokoll  -  Seite 5 von 82

 

Einrichtung.

 

Also, das heißt, wir sind vielleicht differenzierter und zielgruppenspezifischer in der Beantwortung und in der Betreuung der jungen Frauen, und wir sind aber auch konkreter und qualitativ hochwertiger. Das war der Anspruch, weil wir ja über das hinausgehen wollten, dass wir letztendlich nur eine Vermittlung von Informationen oder Kontakten sind, sondern wir wollen wirklich inhaltsvolle, qualitative Beratung machen. Und dafür haben wir diese Mitarbeiterinnen zur Verfügung.

 

Vorsitzender GR Godwin Schuster: Danke schön. - Die dritte und letzte Zusatzfrage wird von GRin Kato gestellt. Bitte.

 

GRin Sonja Kato (Sozialdemokratische Fraktion des Wiener Landtages und Gemeinderates): Danke, sowohl für den Hinweis als auch für die Verdeutlichung, dass es sozusagen um ein spezifisches und auch individuelles Beratungsangebot geht. Aber kannst du noch ein bisschen mehr erzählen über den Bedarf, und ob da sozusagen auch klarere Auskünfte gegeben werden, außer den Grobgruppierungen, die du schon angegeben hast.

 

Vorsitzender GR Godwin Schuster: Bitte, Frau Stadträtin.

 

Amtsf StRin Sandra Frauenberger: Ja, danke. Wir haben uns angeschaut, wie sich die Mädchen in diesem Alter überhaupt ihrem Leben stellen und sind darauf gekommen, dass es sehr viele entwicklungsbedingte Höhen und Tiefen im Leben dieser jungen Mädchen gibt, und dass es genau da eigentlich schwierig ist, eine thematische Zuordnung zu machen.

 

Das heißt, wir haben natürlich überlegt - da ja der größte Komplex das Thema Beziehung, Liebe, Sexualität und Gesundheit ist -, dass wir unsere individuellen Beratungsangebote durch beste Expertinnen erledigen lassen, und diese Frauen haben wir jetzt auch in verschiedenen Plattformen involviert, wie zum Beispiel der Plattform für Essstörungen oder eben der Plattform für Jugendarbeit, wo sie auch gleich mitbekommen, was so die Entwicklungen am Markt zu diesem Thema sind, was die Entwicklungen der Angebote im sozialen Bereich, auch im gesundheitlichen Bereich sind, damit wir eben den Mädchen vor Ort eine bestmögliche Beratung zur Verfügung stellen können.

 

Ganz besonders wichtig für die jungen Frauen ist, dass man ihnen zuhört, das heißt, sie bekommen sehr schnell mit, wenn man da irgendwie versucht, auf Druck Probleme zu erledigen oder das irgendwie abzuhandeln. Also das heißt, sie brauchen ein Zuhören, sie brauchen sehr viel Sympathie, und Mädchen haben einen hohen Anspruch auf einen eigenen Raum. Das haben wir in sehr vielen anderen Bereichen der Mädchenarbeit auch schon erkannt, und genauso haben wir jetzt letztendlich auch unser Angebot erstellt.

 

Und weil eben auch die Frage nach der Kummernummer gekommen ist: Wir haben jetzt auch unsere Homepage „www jobs for girls" einem Relaunche unterzogen, weil wir dort den Mädchen noch stärker ein Orientierungsangebot zur Verfügung stellen wollten, und letztendlich haben wir auch noch auf Grund der Erfahrungen aus dem Mädchentelefon jetzt dem Bildungskompass, den wir ja heuer beim Frauentag vorgestellt haben, einen eigenen Mädchenschwerpunkt gegeben, um auch hier gut Orientierung und Beratung geben zu können, was die Fragen betrifft, wie entwickle ich meine Perspektiven, wie erkenne ich meine Jobchancen und wie erkenne ich, was ich einmal werden will, und wie erreiche ich das letztendlich auch.

 

Und dann haben wir noch eine eigene Broschüre entwickelt: „Mädchen in Wien“, die eigentlich so entstanden ist, dass wir die Hauptschwerpunkte der Fragestellungen im Mädchentelefon hergenommen und versucht haben, den Mädchen eine sehr breite, aber sehr konkrete Hilfestellung auch in einer schriftlichen Form zur Verfügung zu stellen. Und überall, wo wir auftreten und diese Broschüre zur Verteilung bringen, kommt sie bei den Mädchen sehr gut an. Ich denke mir, das ist ein besonders zielgerichtetes Angebot, es ist die Informationsquelle, die Mädchen brauchen, und ich denke mir, das ist eine tolle Sache.

 

Vorsitzender GR Godwin Schuster: Danke, Frau Stadträtin, für die Beantwortung der 1. Anfrage.

 

Die 2. Anfrage (FSP - 04823-2007/0001 - KFP/GM) wurde von Herrn GR DDr Eduard Schock gestellt und ist an den Herrn Bürgermeister gerichtet. (Auf dem Zentralfriedhof befindet sich das Ehrengrab der Familie Hofer aus Passeier in Tirol, in dem auch der Sohn von Andreas Hofer liegt und das Grab des Enkelkindes von Andreas Hofer, Andreas von Hofer, Reichstagsabgeordneter. Das Land Tirol beabsichtigt die Auflassung dieser Gräber. Wie hoch sind die Erhaltungskosten für diese beiden Gräber pro Jahr?)

 

Bitte, Herr Bürgermeister.

 

Bgm Dr Michael Häupl: Sehr geehrter Herr Klubobmann!

 

Die Grabstelle von Andreas Hofer, Johann Edler von Hofer - nun ja, der alte Bauernführer hätte sich auch im Grab umgedreht - wurde bereits im Jahre 1908 von der Stadt Wien ehrenhalber auf Friedhofsdauer gewidmet und zugleich in die Obhut der Stadt Wien übernommen. Ich erzähle es Ihnen deswegen, weil es nicht in der Ingerenz des Landes Tirol liegt, diese Grabstelle aufzulösen, weil sie eben in der Obhut der Stadt Wien ist, und wir sehr sorgfältig darauf aufpassen. Die Kosten für die gärtnerische Pflege der ehrenhalber gewidmeten und in die Obhut der Stadt Wien übernommenen Grabstelle betragen jährlich zirka 125 EUR und werden von den städtischen Friedhöfen getragen.

 

Zur Grabstelle des Enkelkindes von Andreas Hofer, einem bekannten Reichstagsabgeordneten, die sich ebenfalls am Zentralfriedhof befindet, möchte ich ebenfalls klar mitteilen: Das Amt der Tiroler Landesregierung beabsichtigt, das Benützungsrecht an dieser Grabstelle weiterhin aufrechtzuerhalten und denkt also nicht an die Auflassung dieses Grabes. Das Entgelt für das Benützungsrecht für weitere zehn Jahre, bis 2016, beträgt derzeit 286,30 EUR. Die Grabstelle befindet sich in einem baulich und gärtnerisch ordnungsgemäßen Zustand, lediglich die Inschrift soll im Laufe des nächsten

 

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