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Christian-Broda-Platz - Begrüntes Tor in die Mariahilfer Straße

  • 35 neue Bäume, erweiterte Grünflächen und eine helle Pflasterung sorgen für mehr Aufenthaltsqualität.
  • Die Arbeiten sind weitestgehend abgeschlossen.
3 Stadtgärtner pflanzen einen Baum, dahinter ein Gruppe von 5 Menschen
Bezirksvorsteher Markus Reiter, NEOS Wien Stadtentwicklungssprecherin Selma Arapovic, Planungsstadträtin Ulli Sima und Bezirksvorsteher Markus Rumelhart machten sich im November ein Bild von den laufenden Arbeiten.

Der Christian-Broda-Platz wird zum begrünten und einladenden Eingang in die Mariahilfer Straße. Auf dem ehemals asphaltlastigen Platz ist der bisherige Stangenwald 35 neuen Bäumen und über 1.300 Quadratmetern an zusätzlichen Grünflächen gewichen. Schon im Frühling 2025 wird das Foyer von Wiens größter Einkaufsstraße in begrünter Pracht erstrahlen. Die Verwandlung zur schattigen und gekühlten Aufenthaltsoase hat im März 2024 begonnen und befindet sich in der Zielgeraden.

Mehr Fahrkomfort und Sicherheit für Radfahrende bringen zudem breite und baulich getrennte Radwege an der Kreuzung des Gürtels mit der Mariahilfer Straße, die noch 2024 fertiggestellt werden sollen. Ein innovatives Extra des Gestaltungsprojekts: Holz-Verkehrszeichen aus heimischer Produktion ersetzen die üblichen Metallschilder und helfen dabei, den ökologischen Fußabdruck weiter zu senken.

Die Neugestaltung des Platzes ist weit mehr als eine optische Verschönerung. Wir haben unsere Ziele erreicht - die vielfältigen Anliegen der Mariahilferinnen und Mariahilfer zu berücksichtigen und den Platz klimafreundlicher zu gestalten.

Wasser und Schatten

Mit der geplanten Umgestaltung wird der Asphalt am Christian-Broda-Platz großflächig aufgebrochen, der Grünflächenanteil wird maßgeblich erhöht und die Oberfläche entsiegelt. Statt Asphalt wird auf helle Pflasterung gesetzt: Diese heizt sich bei direkter Sonneneinstrahlung nicht so stark auf und ermöglicht das Versickern von Niederschlagswasser, was durch die anschließende Verdunstung zu einem zusätzlichen Kühlungseffekt führt.

Kühlende Maßnahmen:

  • Über 35 neue Bäume in Grünflächen mit automatischer Bewässerung - 6 davon besonders große XL-Bäume
  • Erhalt der 7 bestehenden Bäume
  • Erhöhung des Grünflächenanteils um mehr als 1.300 Quadratmeter
  • Rankgerüste für Kletterpflanzen auf den 2 Lüftungsbauwerken
  • Integration der bestehenden Sonnensegel in die neue Platzgestaltung
  • 3 Wasserspiele mit insgesamt 25 Wassernebeldüsen und 25 Wasserdüsen
  • 6 zusätzliche Nebeldüsen im Boden, die über den Platz verteilt sind.
  • 2 weitere Trinkbrunnen

Mehr Platz und Sicherheit für Radfahrende

Bei der Neugestaltung entstehen in der inneren Mariahilfer Straße zwischen dem Gürtel und der Stumpergasse auf beiden Seiten der Fahrbahn jeweils mindestens 2 Meter breite, baulich getrennte 1-Richtungsradwege. Bisher waren in diesem Bereich nur schmale Mehrzweckstreifen für den Radverkehr markiert.

Der neue, baulich getrennte Radweg in Richtung stadtauswärts wird über die Mittelzone zwischen den Gürtelfahrbahnen weitergeführt, wo es bisher ebenfalls nur einen schmalen Mehrzweckstreifen gab. Somit gibt es ab Jahresende 2024 eine deutlich verbesserte Verbindung von Mariahilf nach Rudolfsheim-Fünfhaus. In Richtung stadteinwärts gibt es dort bereits einen breiten Radweg.

In der Mittelzone entfällt jeweils ein Abbiegestreifen für den motorisierten Verkehr - der Platz wird für den neuen breiten Radweg beziehungsweise für eine neue Grünfläche mit 4 Hochstammsträuchern genutzt. Durch die Umbaumaßnahmen sind Radverkehr und motorisierte Verkehr besser entflochten.

Nachhaltige Verkehrszeichen

Ein zusätzliches Klima-Highlight sind die innovativen Holz-Verkehrszeichen aus Wiener Produktion. Sie kommen bei diesem Projekt zum ersten Mal zum Einsatz. Die 46 Schilder sehen auf den ersten Blick wie herkömmliche Verkehrszeichen aus, bestehen aber statt aus Aluminium aus Holz. Die nachhaltigen Schilder sind TÜV-zertifiziert und entsprechen allen rechtlichen Vorgaben. Das verwendete Material kann nach dem Ende der Lebenszeit entweder kompostiert oder thermisch verwertet werden. Die Holz-Verkehrszeichen sind so gefertigt, dass sie auf den üblichen Stehern angebracht werden können. Dadurch fallen keine zusätzlichen Kosten für Umrüstungsarbeiten an. In der Produktion werden ausschließlich hochwertige Holzarten aus Mitteleuropa verwendet.

Ich freue mich, dass mit den finalen Bauarbeiten und der Pflanzung der letzten Bäume am Christian-Broda-Platz nun ein weiteres Projekt unserer großen "Raus aus dem Asphalt"-Offensive vor der Fertigstellung steht. Damit erhält die Innere Mariahilfer Straße ein begrüntes Tor, das trotz der darunter liegenden U-Bahn und Parkgarage mit 35 neuen Bäumen und 1300 Quadratmetern an zusätzlichen Grünflächen ausgestattet ist.

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