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Margaretenplatz: Bürger*innen wünschen sich weniger Verkehr und mehr Grün

Die Ergebnisse der umfangreichen Bürger*innen-Beteiligung zeigen ein eindeutiges Stimmungsbild: Die Mehrheit wünscht sich mehr Grün, mehr Platz für Menschen und weniger Autoverkehr.

Vielfältige Menschen, vielfältige Nutzungen: Wie soll das Grätzl rund um den Margaretenplatz künftig genutzt werden?

Margareten steht vor einer der größten Neugestaltungen der letzten Jahre: Das Margaretenplatz-Grätzl soll zukunftsfit, klimafreundlich und fußgänger*innenfreundlicher werden. Das zeigen die im März 2025 veröffentlichten Ergebnisse der Bürger*innen-Beteiligung, die ein umfassendes Meinungsbild lieferte.

Hohe Beteiligung

786 Personen nahmen an der Bürger*innen-Befragung teil, die in Kombination mit Vor-Ort-Veranstaltungen, Workshops und einem digitalen Beteiligungsprozess im Herbst 2024 durchgeführt wurde.

81 Prozent der Teilnehmer*innen füllten den Fragebogen online aus, 19 Prozent nutzten die analoge Variante. Besonders aktiv waren Menschen zwischen 31 und 50 Jahren (48 Prozent), gefolgt von über 51-Jährigen (28 Prozent) und Personen unter 30 Jahren (24 Prozent). 47 Prozent der Befragten waren Frauen, 51 Prozent Männer und 2 Prozent divers oder offen.

Ergebnisse der 1. Beteiligungsphase - März 2025

Umgestaltung Margaretenplatz-Grätzl

Mehr Grün und Klimaanpassung

Ein zentrales Anliegen der Befragten ist die Begrünung des Platzes. Viele Menschen wünschen sich mehr Schatten und Aufenthaltsqualität:

  • Über 65 Prozent der Befragten fordern zusätzliche Bäume und schattenspendende Grünflächen.
  • Die Forderung nach weniger Beton und einer Entsiegelung von Flächen wird häufig genannt.
  • Konsumfreie Sitzmöglichkeiten sind ein großes Anliegen. Viele Menschen möchten sich auf dem Platz aufhalten können, ohne etwas konsumieren zu müssen.

Mobilität und Verkehr

52 Prozent der Befragten sind "täglich" oder "fast täglich" im Margaretenplatz-Grätzl unterwegs, weitere 28 Prozent "mehrmals pro Woche". Der Platz ist also ein zentraler Knotenpunkt für viele Margaretner*innen. Die Umfrage zeigt, dass sich viele Menschen eine Veränderung der Verkehrssituation wünschen:

  • 63 Prozent der Befragten sprechen sich für eine Reduktion des Autoverkehrs aus.
  • Nur 18 Prozent der Teilnehmer*innen gaben an, das Grätzl regelmäßig mit dem Auto oder Motorrad zu nutzen. Die Mehrheit bewegt sich zu Fuß (90 Prozent), den Öffis (58 Prozent) und mit dem Rad oder E-Scooter (54 Prozent).
  • Breitere Gehsteige und bessere Querungsmöglichkeiten sollen das Grätzl lebenswerter machen.

Sichere Radinfrastruktur und Öffi-Erhalt

  • 54 Prozent der Teilnehmer*innen nutzen regelmäßig das Rad oder den E-Scooter und fordern sichere Radwege.
  • Klare Trennungen der Verkehrsströme zwischen Fußgänger*innen und Radfahrenden sollen Konflikte vermeiden.
  • Fahrradabstellplätze sollen ausgeweitet werden.
  • Die Linienführung der Busse soll unverändert bleiben.
  • Ladezonen für Anlieferungen müssen erhalten bleiben, damit Gewerbetreibende nicht benachteiligt werden.
  • Mehr Verkehrssicherheit für alle Verkehrsteilnehmer*innen ist ein zentrales Anliegen.

Wie geht es weiter?

Die Bürger*innen-Beteiligung zur Neugestaltung des Margaretenplatzes ist ein echtes Mitmach-Projekt und ein weiterer Schritt in Richtung eines modernen, zukunftsfähigen Bezirks. Die Ergebnisse zeigen eine klare Richtung: Die Zukunft des Margaretenplatz-Grätzls soll grüner, ruhiger und fußgänger*innenfreundlicher werden. Die nächsten Schritte obliegen der Bezirksvertretung und sollen im Einklang mit der Bevölkerung durchgeführt werden.

Die hohe Beteiligung zeigt, dass die Menschen aktiv mitgestalten wollen. Jetzt gilt es, diese Wünsche bestmöglich in die Planung einfließen zu lassen und Margareten noch lebenswerter zu machen.

Weiterführende Informationen

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