Landstraßer Hauptstraße wird klimafit
Erste Highlights der Umgestaltung werden baulich getrennte Radwege im äußeren Bereich ab der Juchgasse und zusätzliche Begrünungen sein. Anschließend sollen 2 Begegnungszonen im mittleren Abschnitt für mehr Lebensqualität im Grätzl sorgen - mit zusätzlichen Bäumen und Sträuchern, Verbesserungen für das Zu-Fuß-Gehen und mehr Sitzgelegenheiten. Linienbusse und Kfz sollen weiterhin fahren können.
Leitbild durch Bürger*innen-Beteiligung erstellt
Im Rahmen eines umfassenden Bürger*innen-Beteiligungsprozesses haben tausende Bezirksbewohner*innen und die Landstraßer Kaufleute ihre Ideen und Anliegen eingebracht. Diese Anregungen wurden in ein Leitbild für die Landstraßer Hauptstraße überführt, das als Grundlage für die Neugestaltung dient.
Schrittweise Umsetzung
Aufgrund der hohen Komplexität des Projekts ist eine detaillierte und sorgfältige Planung unerlässlich. Der Prozess hat gezeigt: Eine schrittweise Umsetzung ist der beste Weg, um eine nachhaltige und zukunftsorientierte Veränderung sicherzustellen.
Neue Bäume und Sträucher, Sitzgelegenheiten und Wasserelemente machen den Aufenthalt in den Bereichen angenehmer.
Schritt 1: Neue Radwege auf 700 Meter und 33 neue Bäume
Konkret wird ab 2026 die Radinfrastruktur verbessert. Zwischen Juchgasse und Schlachthausgasse werden über rund 700 Meter auf beiden Seiten baulich getrennte 1-Richtungsradwege errichtet. Im Abschnitt zwischen Schlachthausgasse und Rennweg wird im Zusammenhang mit der Verlängerung der Straßenbahnlinie 18 ein 2-Richtungsradweg entstehen. Neue Bäume entlang der Radwege sollen für eine Verbesserung des Mikroklimas und für Schatten sorgen. In diesem Abschnitt werden insgesamt 33 neue Bäume gepflanzt. Von der neuen Lösung profitieren nicht nur Radfahrer*innen, auch Fußgänger*innen und Autofahrer*innen kommen eine klare Struktur, verbesserte Kreuzungspunkte und bessere Sichtbeziehungen zugute.
Schritt 2: Begegnungszonen sorgen für Verkehrsberuhigung
Im 2. Schritt ist die Umsetzung von 2 Begegnungszonen geplant, für die es bereits Entwürfe gibt. Auf Höhe des Rochusmarktes - zwischen Weyrgasse und Erdbergstraße - sowie zwischen Barichgasse und Juchgasse sollen sich auf Basis der ersten Planungen in Zukunft alle Verkehrsteilnehmenden den Straßenraum teilen. In der Begegnungszone gilt jeweils Tempo 20.
Ziele der Umgestaltung
Die Umgestaltung bringt:
- mehr Grün für ein besseres Mikroklima
- Verkehrsberuhigung für mehr Sicherheit
- bessere Radinfrastruktur für stressfreies Radeln
Was wird mitbedacht? Die Landstraßer Hauptstraße bleibt eine lebendige Einkaufsstraße. Öffentlicher Verkehr und Individualverkehr bleiben bestehen, Ladezonen werden eingerichtet und Bäume dort gepflanzt, wo Einbauten unter der Oberfläche dies erlauben.
Info-Ausstellung
Bezirksvorstehung Landstraße, Stadt Wien - Straßenverwaltung und Straßenbau (MA 28) und Mobilitätsagentur Wien laden Sie herzlich ein, sich über den Planungsstand zu informieren:
- Termin: Dienstag, 11. März, und Mittwoch, 12. März 2025, jeweils von 17 bis 19.30 Uhr
- Ort: Bezirksvorstehung Landstraße (Festsaal), 3., Karl-Borromäus-Platz 3
Kommen Sie an einem der beiden Termine vorbei, sehen Sie sich erste Pläne und Visualisierungen der Neugestaltung an und sprechen Sie mit den Planer*innen und Vertreter*innen des Bezirks und der Stadt.
Kontakt
Telefon: +43 1 4000-03110
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