Österreichs größtes Erdsondenfeld in der Landstraße
Mit dem Village im Dritten wird ein nachhaltiges Vorzeigeprojekt entwickelt: Rund 2.000 Wohnungen, Gewerbeflächen und Nahversorgungs- sowie Kinderbetreuungs- und Bildungseinrichtungen werden hier in den kommenden Jahren errichtet.
Im Mittelpunkt steht unter anderem die Nutzung von lokal vorhandenen, erneuerbaren und klimafreundlichen Ressourcen. So viel Energie wie möglich soll direkt vor Ort produziert und auch verbraucht werden. Daher haben 2023 die Bohrungen für Österreichs größtes Erdsondenfeld begonnen. 500 Erdwärmesonden sollen künftig 150 Meter tief reichen und die Nutzung des Erdreichs zum Heizen und Kühlen der Wohnungen und Gewerbeflächen ermöglichen.
Klimafreundliches Gesamtkonzept
Die Sonden werden über Leitungen zum größten Anergienetz Österreichs zusammengeschlossen. Dieses transportiert die Erdwärme zu allen Gebäuden im Quartier. Die Erdwärme gelangt mit 5 bis 19 Grad Celsius über die Sonden in die hauseigenen Wärmepumpen. Diese erhöhen die Temperatur weiter. Der Strom für die Wärmepumpen kommt unter anderem direkt von den Photovoltaik-Anlagen auf den Dächern der Gebäude. Alle Gebäude sind außerdem an das Fernwärme- und Stromnetz angebunden. Das garantiert die Versorgungssicherheit auch an sonnenarmen oder sehr kalten Tagen.
Im Sommer wird die überschüssige Wärme aus den Gebäuden geführt und mittels Sonden unter den Gebäuden im Erdreich gespeichert. Während des Winters wird diese Wärme wieder aus dem Boden geholt und mittels Wärmepumpe für die Heizung verwendet.
Durch die Kombination von Erdwärmesonden, Wärmepumpen und Photovoltaik-Anlagen werden so viele lokale und erneuerbare Energiequellen wie möglich genutzt.
Entwickelt wird das Village im Dritten von ARE gemeinsam mit dem wohnfonds_wien, der Stadt Wien und UBM Development. Das neue Stadtviertel entsteht bis 2027 auf einem über 11 Hektar großen Gebiet.
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