Nationale und internationale Entwicklung der Frauengesundheit

Die Frauengesundheitsbewegung kritisierte in den 1990er-Jahren, dass sich Medizin, Forschung und Pharmazie auf den männlichen Körper konzentrieren und die weiblichen Bedürfnisse vergessen.

WHO/Europa reagierte auf Kritik

Die Weltgesundheitsorganisation WHO/Europa griff diese Bedenken auf. Mehrere Konferenzen der Weltgesundheitsorganisation WHO befassten sich in der Folge damit, die Gesundheitsversorgung für Frauen zu verbessern und Gleichbehandlung im Gesundheitswesen einzufordern.

Forderung nach "frauenfreundlicher Versorgung" - Frauengesundheitszentrum FEM

Die WHO setzte sich 1992 bei einer Konferenz in Wien für eine "frauenfreundliche Versorgung" ein. Das war der Hintergrund für die Eröffnung des 1. österreichischen Frauengesundheitszentrums FEM in der Semmelweis Klinik in Wien (heute in der Klinik Floridsdorf).

Später folgte das FEM Süd in der Klinik Favoriten.

2023 wurde das Medizinische Frauengesundheitszentrum FEM Med am Reumannplatz eröffnet.

1996: 1. Wiener Frauengesundheitsbericht

Im Jahr 1995 erschien der 1. Österreichische Frauengesundheitsbericht.

Weitere österreichische Frauengesundheitsberichte wurden 2005, 2010 und 2022 erstellt.

1996 erschien der 1. Wiener Frauengesundheitsbericht. Dieser bildete die Grundlage für die Formulierung des Wiener Programms für Frauengesundheit im Jahr 1998. Er wurde im Jahr 2006 aktualisiert.

Im Jahr 2024 wurde ein neuer Frauengesundheitsbericht zu wichtigen Bereichen der Frauengesundheit erstellt.

Aktionsplan Frauengesundheit

Im Jahr 2017 stellte das Bundesministerium für Gesundheit und Frauen den "Aktionsplan Frauengesundheit" vor.

Der Aktionsplan Frauengesundheit bezieht sich auf ganz Österreich und enthält 17 Wirkungsziele und 40 Maßnahmen für die Gesundheit von Frauen in unterschiedlichen Lebensphasen.

Die Stadt Wien ist mit dem Wiener Programm für Frauengesundheit und dem Frauenservice Wien im Focal Point vertreten.

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