Wohnungsvergabe NEU bringt neue Ära des sozialen Wohnbaus

Wien bleibt Vorreiterin im sozialen Wohnbau und setzt mit der Wohnungsvergabe NEU einen wichtigen Schritt für mehr soziale Gerechtigkeit, Zukunftssicherheit und Flexibilität.
Ab 1. Mai 2025 startet die schrittweise Umsetzung. Am Ende des Prozesses steht ein flexibles Vergabemodell, das besser auf individuelle Bedürfnisse eingeht - statt wie bisher einen fixen Kanon an Gründen vorzugeben. Damit erhalten noch mehr Wiener*innen die Chance auf eine Gemeindewohnung oder eine geförderte Wohnung - je nach individuellem Bedarf und Lebensphase.
Erste Änderungen ab 1. Mai 2025
Um Zugang zu einer Gemeindewohnung oder einer geförderten Wohnung zu haben, musste man bisher 2 Jahre durchgehend an einer einzigen Wiener Adresse gemeldet sein. Dieses Vergabekriterium fällt mit 1. Mai 2025. Künftig reicht ein durchgehender Hauptwohnsitz von 2 Jahren in Wien, unabhängig von der Anzahl der Adressen. Diese Anpassung macht das System flexibler und berücksichtigt die Lebensrealitäten der Menschen, die aufgrund von Ausbildung, Jobwechsel oder familiären Veränderungen öfter umziehen müssen. Junge Menschen in WGs oder mit befristeten Verträgen profitieren ebenso wie Menschen mit Brüchen in ihren Lebensläufen, zum Beispiel nach einer Scheidung oder Trennung.
Zum anderen wird eine neue Vergabekategorie eingeführt, die Haushalte stärkt, die unter der Teuerung leiden. Damit wird Menschen geholfen, die - trotz Arbeit und Einkommen - ihre Wohnkosten nicht mehr bewältigen können. Voraussetzung ist ein positiver Bescheid für den Erhalt der Wohnbeihilfe Neu oder der Mietbeihilfe.
2026 folgen weitere Neuerungen
Künftig gibt es nur noch ein zentrales Wiener Wohn-Ticket, mit dem man sich für eine leistbare Wohnung vormerken lassen kann - unabhängig davon, ob es sich um eine Gemeindewohnung oder eine geförderte Wohnung handelt.
Statt fixen Wohnbedarfsgründen wird zukünftig ein flexibles System durch die Vergabe von (Bonus-)Punkten die individuellen Lebenssituationen widerspiegeln.
Was bedeutet das in der Anwendung?
- Erleichterung für Menschen in Aus- und Weiterbildung: Die Stadt Wien erkennt an, dass Bildung ein lebenslanger Prozess ist und berücksichtigt dies verstärkt in der Vergabe.
- Neue Chancen, wenn der Wohnraum nicht mehr passt: Eine wachsende Familie, ein neuer Lebensabschnitt oder der Wunsch nach einer kleineren, leicht zu bewirtschafteten Wohnung - Die Stadt unterstützt Menschen dabei, den passenden Wohnraum für ihre aktuelle Situation zu finden.
- Selbstständiges Wohnen ohne Hindernisse im Alter: Die Wohnsituation muss häusliche Pflege ermöglichen. Gesundheitliche Einschränkungen oder Barrieren im Wohnraum dürfen niemanden daran hindern, ein selbstbestimmtes Leben zu führen. Daher muss Wohnraum auch in diesen Fällen leistbar und zugänglich bleiben.
Zentrale Vorteile bleiben
- Unbefristete Mietverträge bieten langfristige Sicherheit - gerade in Zeiten steigender Befristungen im privaten Wohnungsmarkt.
- Wien-Bonus für Langzeit-Wiener*innen: Wer länger in Wien lebt, soll einen klaren Vorteil bei der Wohnungsvergabe haben.
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